2450/J XXI.GP
Eingelangt am:11.05.2001
ANFRAGE
der Abgeordneten R. Steibl
und Kollegen
an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend B 73 Umfahrung Hausmannstätten
Schon vor über 20 Jahren wurde der Ruf nach einer Umfahrung von Hausmannstätten laut.
Mittlerweile hat sich der Verkehr, der sich täglich durch das Nadelöhr Hausmannstätten
wälzt, vervielfacht - derzeit sind es 20.000 Fahrzeuge pro Tag, die durch das Ortszentrum
gepresst werden. Die Gemeinde Hausmannstätten ist laut Unfallstatistik die Crash - Hochburg
in der Steiermark. 570 Schul - und Kindergartenkinder sind dieser permanenten
Gefahrensituation täglich ausgesetzt, von Lebensqualität und gedeihlichem Ortsleben kann
schon lange nicht mehr gesprochen werden.
Das generelle Projekt ,,Umfahrung" wurde mit Beschluss vom 27.6.1997 vom Wirtschafts -
ministerium genehmigt und auch in das Bundesstraßenbauprogramm 1999 - 2009 aufge -
nommen. Der Baubeginn war für 2002, die Fertigstellung im Jahr 2006 vorgesehen.
Nach einer Straßenblockade im September 2000, einer Vorsprache im BM für Verkehr,
Innovation und Technologie sowie einer parlamentarischen Anfrage durch Frau NRAbg.
Steibl hat der damalige BM Schmid mitgeteilt, dass die 10 - Jahres Programmplanung
eingehalten wird.
Die erforderlichen Planungen des Landes sind abgeschlossen und wurden mit Schreiben vom
6.9.2000 an das BM für Verkehr, Innovation und Technologie zur Einleitung des Trassenver -
ordnungsverfahrens weitergeleitet.
Der Gemeindevorstand hat am 6.3.2001 in einem persönlichen Gespräch mit Frau BM Dr.
Forstinger anhand sachlicher Argumente und eines dargelegten Konzeptes nochmals auf die
Dringlichkeit der Ortsumfahrung Hausmannstätten hingewiesen.
ANFRAGE
1) Wann werden Sie das Trassenverordnungsverfahren gemäß § 4 Bundesstraßengesetz
einleiten?
2) Wann ist mit dem Baubeginn zu rechnen?
3) Wie können Sie eine weitere Verzögerung des Bauvorhabens angesichts der
erschreckenden Unfallstatistik und der bereits eingeleiteten Schritte rechtfertigen?