2558/J XXI.GP
Eingelangt am: 07.06.2001
der Abgeordneten Mag. Christine Muttonen und GenossInnen
an die Bundesministerin für auswärtige Angelegenheiten
betreffend Verkauf des österreichischen Kulturinstituts in
Paris
Im Zusammenhang mit der geplanten Schließung des
österreichischen Kulturinstituts in Paris und dem Verkauf des am
Boulevard des Invalides befindlichen Gebäudes nehmen
Gerüchte, wonach um eine mögliche Immobilienspekulation zum
Schaden der Republik Österreich kein Ende.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die
Bundesministerin für auswärtige Angelegenheiten nachstehende
Anfrage:
1. Gibt es mittlerweile eine definitive Entscheidung über die
geplante Veräußerung des Kulturinstitutes in Paris?
2. Wenn ja, wie sieht diese aus?
3. Wenn nein, bis wann wird es zu einer Klärung kommen?
4. Was wissen Sie über die Gerüchte, wonach der Sitz des
österreichische Kulturinstitutes in Paris Teil einer
Grundstücksspekulation sein soll ?
5. Kennen Sie das Schätzgutachten, welches von einem
Veräußerungswert des Gebäudes von 30 Millionen Schilling
ausgehen soll und keine Aufstockungsmöglichkeiten für das
Gebäude vorsieht?
6. Dem Vernehmen nach sollen weitere Gutachten in Auftrag
gegeben worden sein; gibt es dazu bereits konkrete
Resultate?
7. Es gibt Gerüchte, wonach das Gebäude gemeinsam mit dem
Nachbargebäude renoviert und aufgestockt werden soll, was
eine Wertsteigerung zur Folge hätte. Stimmen diese
Gerüchte? Wie hoch werden die Renovierungskosten
veranschlagt?
8. Erachten Sie einen Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt nicht als
kontraproduktiv und vor allem zum materiellen Schaden der
Republik Österreich gereichend?
9. Falls es zum Verkauf kommt: Was werden Sie unternehmen,
damit das Gebäude zum bestmöglichen Preis für die Republik
Österreich veräußert wird und wo liegen Ihre Vorstellungen
bezüglich zu erzielender Mindestpreis?
10. Liegt ein Kaufangebot des Wiener Werbeagentur - Chefs
Jenewein für das Gebäude des österreichischen
Kulturinstitutes in Paris vor und wenn ja, wie hoch ist der
angebotene Preis?