2676/J XXI.GP
Eingelangt am: 06.07.2001
der Abgeordneten DDr. Niederwieser
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur
betreffend Stellen für JunglehrerInnen
Die Stellensituation für Jungelehrerinnen und - lehrer hat sich aufgrund der Einsparungen der
VPFP Koalition im Bildungsbereich weiter verschärft, während andererseits immer mehr
Kinder in pädagogisch nicht mehr zu verantwortender Art und Weise in Klassen mit 30 und
mehr SchülerInnen (fallweise sogar über 40) unterrichtet werden.
Die unterzeichnenden Abgeordneten richten in diesem Zusammenhang an die
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur folgende
Anfrage:
1. Wieviele neue Absolventinnen und Absolventen der Akademien der
LehrerInnenbildung und der Lehramtsausbildung an den Universitäten haben sich bei
den Schulbehörden in den einzelnen Bundesländern um eine Anstellung im
kommenden Herbst beworben?
2. Wieviele davon werden im Schuljahr 2001/02 im Schuldienst eine Stelle erhalten
(geschätzt)?
3. Wieviele Lehrerinnen und Lehrer des Aktivstandes
a) sind mit Ende des Schuljahres 2000/01 aus dem Schuldienst ausgeschieden?
b) haben ihre Lehrverpflichtungen reduziert?
4. Wieviele Fachkoordinatoren gibt es derzeit bundesweit und nach Bundesländern bzw.
nach Zuständigkeitsbereichen der Landesschulräte (Stadtschulrat)?
5. Wieviele davon haben eine volle Lehrverpflichtung?
6. Ist der Schulbehörde bekannt in welchem Ausmaß LehrerInnen neben einer vollen
Lehrverpflichtung auch Stunden in anderen öffentlichen oder privaten Schulen mit
Öffentlichkeitsrecht halten und welcher Anteil davon auf Fächerkombinationen
entfällt, in denen die Arbeitslosigkeit bei JunglehrerInnen besonders hoch ist?
7. Den Pädagogischen Akademien stehen für den Zukauf von Leistungen in der
LehrerInnenaus - und Weiterbildung zusätzliche Budgets zur Verfügung.
a) Wie hoch waren diese bei den einzelnen bestehenden Akademien im vergangenen
Studienjahr?
b) wieviele Studierende weisen die einzelnen Akademien auf und wieviel Mittel für
den Zukauf solcher Leistungen stehen damit an den einzelne Akademien je StudentIn
zur Verfügung?