2678/J XXI.GP
Eingelangt am:06.07.2001
der Abgeordneten Dr. Kräuter
und GenossInnen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend parteipolitisch motivierte Schließung von Gendarmerieposten
Laut Berechnungen des steirischen Gendarmeriekommandos hat im Bezirk Graz - Umgebung
die Kriminalitätsrate landesweit am stärksten zugenommen. Dennoch sollen - absolut
unverständlich - ausgerechnet in diesem Bezirk mit 5 Dienststellen die meisten Posten in der
Steiermark zugesperrt werden. Empörend ist, daß ganz offensichtlich parteipolitische Gründe
anstelle von sicherheitspolitischen Überlegungen bei der Auswahl der Sperrposten
ausschlaggebend sind.
Zur Klärung bzw. Revision dieser skandalösen Vorgangsweise richten unterzeichnete
Abgeordnete an den Bundesminister für inneres nachstehende
Anfrage:
1. Worin unterscheiden sich Ihre Bewertungskriterien im Fall des Gendarmeriepostens
Übelbach von den objektiven Kriterien des Landesgendarmeriekommandos?
2. Hängt die Bewertung des Gendarmeriepostens Übelbach damit zusammen, wie
Gendarmen des Postens Wundschuh kritisieren (Steirerkrone, 22. Juni 2001), das dort
ein „schwarzer Gewerkschafter sitzt“?
3. Aufgrund welcher sachlichen sicherheitspolitischen Überlegung bleiben
„überraschenderweise“ (Kleine Zeitung, 22. Juni 2001) in den Gemeinden mit ÖVP -
Mehrheiten Feldkirchen und eben Übelbach die Posten bestehen, und werden in den
Gemeinden mit SPÖ - Mehrheit St. Radegund, St. Oswald, Gratkorn bzw. Gratwein
Schließungen durchgeführt?