2693/J XXI.GP
Eingelangt am:06.07.2001
der Abgeordneten Anna Huber und GenossInnen
an den Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen bezüglich
Wirksamkeit von Ginko - Extrakt, gegen Alzheimer bzw. die Hinauszögerung des
Krankheitsverlaufes.
Der Krankheitsverlauf von Morbus Alzheimer bedeutet für die Betroffenen und deren
Angehörige einen massiven Einschnitt in das tägliche Leben. Nach Meinung von
Angehörigen und behandelnden Ärzten zögern Arzneimittel mit Ginko -Extrakt die
Aufnahme in ein Pflegeheim um mindestens ein Jahr hinaus.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für soziale
Sicherheit und Generationen nachstehende
Anfrage:
1. Seit wann werden diese Medikamente eingesetzt?
2. Welche Unterlagen wurden bei der Zulassung der Medikamente von den
Erzeugerfirmen vorgelegt?
3. Gibt es Studien der Erzeuger, die die Wirksamkeit der Medikamente
bestätigen?
4. Gibt es klinische Studien, über die Wirksamkeit von Ginko - Extrakten?
5. Wenn ja, von wem wurden diese Studien erstellt und wann?
6. Wenn nein, warum nicht?
7. Gibt es Erfahrungswerte von Personen mit ähnlichem Krankheitssymptomen
und - verlauf die geeignet sind festzustellen, ob durch die Einnahme von o.g.
Präparaten die Aufnahme in ein Pflegeheim verzögert werden konnte?
8. Wenn ja, um welche Studie handelt es sich?
9. Wenn nein, warum wurde eine solche Studie noch nicht in Auftrag gegeben?
10. Werden Sie sich für die Durchführung einer derartigen Studie einsetzen?
11. Wie hoch belaufen sich die Kosten für die Medikamente für ein Jahr für einen
Morbus - Alzheimer - Patienten?
12. Wie hoch belaufen sich die Kosten für einen Pflegeplatz für einen Morbus -
Alzheimer - Patienten im fortgeschrittenen Stadium pro Jahr?