2863/J XXI.GP
Eingelangt am: 26.09.2001
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Kontrollen des „Förderungsmissbrauches bei subventionierten
Tiertransporten“
Die MÜG `s der Zollfahndung haben im letzten Jahr äußerst erfolgreich agiert. In
Summe beträgt der in Österreich festgestellte Förderungsmissbrauch Millionen
von Schilling. Anzeigen wegen Verdacht des Förderungsmissbrauchs nach § 153 b
STGB wurden dabei von den zuständigen Zollbeamten erstattet.
So wurde beispielsweise im letzten Jahr ein internationaler Tiertransport mit
Lebendtieren in drei LKW - Zügen festgestellt. Der Subventionswert betrug ca.
100.000 DM. Auch 2001 konnten bereits ähnliche Erfolge nachgewiesen werden.
Es stellt sich Frage, ob neben diesen Organen des BM für Finanzen auch
Wachkörper anderer Ressorts bei der Fahndung nach Fällen von
Förderungsmissbrauch von subventionierten Tiertransporten erfolgreich waren.
Diese Frage gilt ebenfalls für das Bundesministerium für Inneres.
Die unterzeichnenden Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für
Inneres nachstehende Anfrage:
1. Wie oft wurde 1998, 1999 und 2000 ein Förderungsmissbrauch bei
subventionierten Tiertransporten durch Wachkörper (z.B. Gendarmerie) Ihres
Zuständigkeitsbereiches festgestellt (ersuche um Aufschlüsselung der
einzelnen Fälle)?
2. Wie hoch war jeweils der Subventionswert der einzelnen Missbrauchsfälle?
3. Wie viele Anzeigen gab es 1998,1999 und 2000 durch Ihre Organe gegen
verantwortliche Personen (Aufschlüsselung nach Jahren; nach Bürger von
Drittstaaten, EU - Bürger und österreichischen Staatsbürgern)?
4. Bei wie vielen Anzeigen wurden danach Verfahren eingeleitet?
5. Wie viele Fälle bzw. Verfahren sind noch nicht abgeschlossen?
6. Wie viele Fälle bzw. Verfahren wurden eingestellt und deren Begründung?
7. Unter welchen Voraussetzungen sind derartige Kontrollen durch Wachkörper
Ihres Ressorts überhaupt möglich?