2968/J XXI.GP

Eingelangt am: 23.10.2001

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Lapp

und Genossen

an die Frau Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Kultur

betreffend Zusammenlegung von Studienrichtungen und Universitätsinstituten

 

 

Durch die Vollrechtsfähigkeit der Universitäten steht die permanente Drohung im Raum, dass

Studienrichtungen und Universitätsinstitute zusammengefasst werden sollen, da, wie von

Ihrem Ressort immer wieder angedacht wird, Österreich zu klein sei, um sich den „Luxus“

vieler kleiner Studienrichtungen und Institute zu leisten.

Dabei sehen wir die Gefahr der Beschneidung der geistigen Möglichkeiten der Universitäten

und ihrer StudentInnen und dem Lehr - und Forschungspersonal. Neben dem finanziellen

Druck, dem die österreichischen Universitäten dank blau - schwarzer Politik bereits mehr als

zur Genüge ausgesetzt sind, kommt nun auch eine Art ,,Wissensdruck“ hinzu, der sich auf das

Lehr - und Forschungsklima und damit auf die wissenschaftlichen Ergebnisse und Leistungen

der Universitäten nur negativ auswirken kann.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Frau Bundesminister für Bildung,

Wissenschaft und Kultur nachstehende

 

 

Anfrage:

 

1. Ist für die Zukunft geplant Studienrichtungen bzw. Universitätsinstitute zusammenzu -

     legen?

 

2. Wenn Ja, warum?

 

3. Wenn Ja, in welchem zeitlichen Ablauf soll das geschehen?

 

4. Welche Studienrichtungen bzw. Universitätsinstitute konkret sind von einer

     Zusammenlegung, Verschmelzung oder gar Auflassung betroffen? Welche sind die

     jeweiligen Gründe dafür?