3351/J XXI.GP

Eingelangt am: 31.01.2002

ANFRAGE

der Abgeordneten Gaál, Edler und Genossen


an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Bahnhofsprojekte in Wien

Der Ausbau des Bahnhofes Wien zu einem leistungsfähigen zentralen Bahnhof ist
ein wichtiger Beitrag zur Verkehrsoptimierung der Region Wien im Rahmen der
Weiterentwicklung des Transeuropäischen und des Paneuropäischen
Verkehrsnetzes. Allerdings stellt die zeitliche Rückreihung wesentlicher
Schienenprojekte eine für Wien inakzeptable Abänderung bereits erzielter
Verhandlungsergebnisse dar. Die wichtigen Infrastrukturvorhaben Ausbau des
Güterverkehrsknotens Freudenau und der Bau des Frachtenbahnhofes Inzersdorf
wurden in Verkennung der verkehrspolitischen Notwendigkeiten für den
europäischen Verkehrsknoten Wien zurückgestellt. Damit ist die Rolle Wiens als
TEN-Knoten ebenso wie die Realisierung der von Wien initiierten
grenzüberschreitenden Europaregion massiv gefährdet.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Verkehr,
Innovation und Technologie folgende

ANFRAGE:

1.  Was waren die Ursachen für die Verschiebung des Ausbaus des Bahnhofes Wien
entgegen den bisherigen Vereinbarungen ?

2. Wann erfolgt die Realisierung des Bahnhofes Wien ?

3.  Wie lautete der Zeitplan der Einigung vom November 2001 ?

4.  Wie sehen die konkreten Planungen für die Projekte auf den Metzgergründen in
Wien im Detail aus ?

5.  Wird im Hinblick auf den Bau dieses Güterterminals Inzersdorf an einem
Verkehrsgesamtkonzept für den Südraum Wien gearbeitet ? Wenn ja, wann
werden Ergebnisse vorliegen ?

6.  Was geschieht mit den frei werdenden Flächen im Bereich des Südbahnhofes ?

7.  Was ist für den Frachtenbahnhof Matzleinsdorf geplant ?

8.  Werden Sie den Aufforderungen der Stadt Wien nach einer beschleunigten
Projektabwicklung der Vorhaben Freudenau, Inzersdorf und Bahnhof Wien
nachkommen ?