3391/J XXI.GP
Eingelangt am: 13.02.2002
ANFRAGE
der Abgeordneten Eder
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend den geplanten Austausch von Leitschienen auf Autobahnen
Von Seiten der
ASFINAG-Geschäftsführung wurde Mitte Jänner angekündigt,
dass 2004 die
noch
vorhandenen 1200 km Aluleitschienen gegen Stahl- oder Betonleitschienen
austauschen
zu
wollen. Prinzipiell ist zu begrüßen, dass die Versprödung und
zum Bruch neigenden
Aluleitschienen endgültig aus dem Verkehr gezogen werden.
Demgegenüber
erscheint der von der ASFINAG-Führung vorgestellten Zeitplan wenig
realistisch,
würde es doch zu enormen Staus führen, würden Leitschienen auch
dort
ausgetauscht werden, wo im Zuge der Sanierung des Autobahnnetzes bisher nicht
ohnehin
schon Arbeiten geplant sind.
Die unterzeichneten
Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Verkehr,
Innovation
und Technologie nachstehende
Anfrage:
1. Welche Priorität kommt aus Ihrer
Sicht dem Austausch der Leitschienen aus
Aluminium
im Autobahn/Schnellstraßennetz zu?
2. Wie beurteilen Sie die Aussagen der ASFINAG in verkehrspolitischer und
finanztechnischer
Hinsicht sämtliche 1200 km Aluleitschienen bis 2004 austauschen
zu wollen?
3. Halten Sie es nicht für
günstiger, lediglich auf Sanierungsstrecken die
Aluleitschienen
nach und nach auszutauschen?
4. Wird es zu einem Ersatz der Aluleitschienen durch Stahl- oder durch
Betonleitschienen
kommen? Welche Argumente sprechen für die jeweiligen
Varianten?
5. Welche aus sonstigen
Verkehrssicherheitsgründen notwendigen Adaptionen sollen
bei den
Leitschienen durchgerührt werden? Werden insbesondere weicher
Knautschzonen vorgesehen werden, Reflektoren und optische Abstandhalter
verbessert
werden und ist es nicht möglich, durch innovative Formgebung die Gefahr
des
Durchrutschens (insbesondere für Motorradfahrer) zu verringern?
6. Wie stehen Sie überhaupt zu der
Idee, angesichts der Dimension des Projektes,
vorerst
eine Ausschreibung für ein neues innovatives Leitschienensystem unter
Berücksichtigung der letzten Erkenntnisse der Verkehrssicherheit
durchzurühren und
die
Ergebnisse von einer Expertengruppe bewerten zu lassen?