4073/J XXI.GP

Eingelangt am: 20.06.2002

Anfrage

der Abgeordneten Dipl.-Kfm. Mag. Mühlbachler, Mag. Kukacka
und Kollegen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend rollende Landstrasse Budweis-Wels

Anlässlich der letzten Konferenz mit tschechischen Bürgermeistern aus den Bezirken Krumau
und Kaplice wurde das Problem der rollenden Landstraße erläutert. Sowohl die
österreichischen als auch die tschechischen Bürgermeister entlang der B 310 empfinden es als
äußerst störend, dass der Schwerverkehr an Sonn- und Feiertagen ständig zunimmt. Dies
kommt daher, dass LKW, welche vom Terminal Wels zum Grenzübertritt Wullowitz und vom
Grenzübertritt in Wullowitz zum Terminal Wels fahren, von dem Sonn- und Feiertagsverbot
ausgenommen sind.

Im Jahre 1999 wurde die rollende Landstrasse ausgehend vom Terminal Budweis aufgrund

fehlender Elektrifizierung auf tschechischer Seite “zeitlich befristet" ausgesetzt.

Trotz Fertigstellung der Elektrifizierung auf tschechischer Seite im Oktober 2001 wurde die

rollende Landstrasse bis dato nicht in Betrieb genommen.

Tschechische Bürgermeister behaupten, dass der Grund darin läge, dass seitens der ÖBB die

Vermietung von Waggonmaterial an die tschechische Betreibergesellschaft verweigert würde.

Die unterfertigten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Verkehr, Innovation
und Technologie nachstehende

Anfrage:

1.         Ist Ihnen bekannt, dass dies der aktuelle Stand ist?

2.         Wenn ja, können Sie darauf einwirken, dass die ÖBB der Tschechischen
Bahngesellschaft das benötigte Waggonmaterial zur Verfügung stellt?

3.         Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die rollende Landstrasse, ausgehend vom
Terminal Budweis, wieder in Betrieb genommen wird?