4081/J XXI.GP
Eingelangt am: 25.06.2002
ANFRAGE
der Abgeordneten
Freigassner, Mag. Sehender, Dr. Grollitsch, Mag. Hetzl und Kollegen
an die
Frau Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur
betreffend
Aufwertung des Raumes Spielberg-Zeltweg als Schulstandort
Die Chancen des bislang mit Strukturproblemen
kämpfenden Raumes Spielberg-Zeltweg, sich
zu
einem blühenden Zukunftsraum zu entwickeln, stehen insofern nicht
schlecht, als mit dem
Publikumsmagneten
A1-Ring, dem Fliegerhorst Zeltweg bzw. der anstehenden Beschaffung
von
Luftraumüberwachungsflugzeugen und der damit verbundenen
Kompensationsmöglich-
keiten
im Dienstleistungs- und Hightech-Zulieferbereich bereits vielversprechende
Ressour-
cen zur
Verfügung stehen.
Neben der Nutzung dieser Chancen zur
Gewinnung neuer Betriebsansiedlungen ist die Ver-
fügbarkeit
bestens ausgebildeter Fachkräfte durch eine Aufwertung des Raumes
Spielberg-
Zeltweg als Schulstandort
sicherzustellen. Damit wäre mittel- bis langfristig nicht nur den
Interessen der Wirtschaft gedient, es
würden auch Arbeitsplätze gesichert, und für die Jugend
würden neue Perspektiven eröffnet. Im Zusammenwirken von Bund,
Land Steiermark und
privaten Sponsoren könnten neue Wege
der Erweiterung des schulischen Angebots gefunden
werden.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an die Frau
Bundesministerin für Bildung,
Wissenschaft und Kultur folgende
Anfrage
1. Wie stehen Sie
grundsätzlich zur Idee, den “Zukunftsraum" Spielberg-Zeltweg
als Schul-
standort
aufzuwerten?
2. Sehen Sie eine Möglichkeit des fruchtbaren
Zusammenwirkens von Bund, Land Steier-
mark
und privaten Sponsoren bei der Erweiterung des schulischen Bildungsangebots?
Wenn ja, wie sehen Ihre konkreten Vorstellungen aus?
3.
Können Sie sich konkret vorstellen, einen Ausbildungszweig
“Motorsport" als HTL-
Fachrichtung oder als eigene berufsbildende
mittlere bzw. höhere Schule mit Fachschul-
bzw. Matura-Abschluß - unter
Einbindung bereits vorhandener Ressourcen wie der beste-
henden HTL, des A1-Rings und des
Aichfeldzentrums - einzurichten?
Wenn ja, an welchem Standort und ab
wann?
Wenn nein, warum nicht?
4. Können Sie sich
konkret vorstellen, einen Ausbildungszweig “Luftfahrttechnik" als
HTL-
Fachrichtung oder als eigene berufsbildende
mittlere bzw. höhere Schule - unter Einbin-
dung des Flughafens Zeltweg, des
Flughafens Thalerhof und des Aichfeldzentrums - ein-
zurichten?
Wenn ja,
an welchem Standort und ab wann?
Wenn
nein, warum nicht?
5. Sehen Sie weitere Möglichkeiten, die
Verfügbarkeit von höchst qualifizierten Fachkräften
durch
Ausweitung des Bildungsangebots in der Region zu erhöhen?
Wenn
ja, welche?