4158/J XXI.GP
Eingelangt am: 10.07.2002
ANFRAGE
der Abgeordneten Dr.
Elisabeth Hlavac,
Genossinnen
und Genossen
an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur
betreffend
Fremdsprachenunterricht an Österreichs Schulen in Hinblick auf die
bevorstehende EU-
Osterweiterung
Die bevorstehende
Erweiterung der Europäischen Union um die Länder Mittel- und
Osteuropas
bringt
für Österreich nicht zuletzt wegen seiner geographischen Lage die
Möglichkeit eines
intensivierten kulturellen und wirtschaftlichen Austauschs.
Diese Chancen
können aber nur dann genutzt werden, wenn möglichst viele Österreicherinnen
und
Österreicher slawische Sprachen bzw. ungarisch sprechen können.
Leider ist die derzeitige
Situation so, dass, mit Ausnahme der Volksgruppenangehörigen, kaum jemand
tschechisch,
slowakisch,
ungarisch, slowenisch oder polnisch spricht.
Die unterfertigten
Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Bildung,
Wissenschaft
und
Kultur nachstehende
Anfrage:
1. In wie vielen Schulen gab es jeweils in den Schuljahren 2000/2001 und 2001/2002
Fremdsprachenunterricht
in Tschechisch, Slowakisch, Polnisch, Ungarisch, Slowenisch
(aufgeschlüsselt
nach den jeweiligen Schuljahren, den genannten Sprachen und Schultypen)?
2. In wie vielen Schulen wird es im Schuljahr 2002/2003 Fremdsprachenunterricht in
Tschechisch,
Slowakisch, Polnisch, Ungarisch, Slowenisch geben (aufgeschlüsselt nach
den
genannten
Sprachen und Schultypen)?
3.
Gibt es Pläne, das Angebot von Unterricht in den genannten Sprachen zu
verbessern?
3.a. Falls ja: Welche konkreten Maßnahmen gedenken Sie
zu setzen bzw. haben Sie bereits
gesetzt?
3.b.
Falls nein: Warum nicht?