4252/J XXI.GP
Eingelangt am: 19.08.2002
ANFRAGE
Der Abgeordneten Sophie Bauer, Genossinnen und Genossen
an den Bundesminister für Justiz
betreffend der Aussenstelle Maria Lankowitz der Strafanstalt Karlau
In der Ausgabe vom
17.07.02 wird über mündliche Meldungen an die Leitung der
Aussenstelle Maria Lankowitz der Strafanstalt Karlau berichtet, wonach eine
Schliessung
dieser wirtschaftlich mustergültig geführten Aussenstelle im Jahr
2003 geplant sei.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Wird bestätigt, dass die Aussenstelle Maria
Lankowitz (im folgenden JVA Lankowitz
genannt)
der Justizvollzugsanstalt Karlau geschlossen wird? Wenn ja zu welchem
Zeitpunkt?
2. Stimmt es, dass in der JVA-Karlau derzeit umfangreiche
Adaptierungsarbeiten zur
Aufnahme
von weiteren Häftlingen und weiterem Personal durchgeführt werden?
Wenn
solche Arbeiten durchgeführt werden, wie hoch sind die Kosten dafür?
3. Was passiert mit den Bediensteten der JVA-Lankowitz im
Falle einer Schliessung?
Werden
sämtliche Bedienstete in andere Dienststellen übernommen?
4. Ist im Falle einer Schliessung der JVA-Lankowitz an
einen Verkauf des
Immobilienobjektes
gedacht? Werden zur Zeit von Seiten der Bundes-
immobiliengeslleschaft
(BIG) oder von Seiten des Bundesministeriums für Justiz oder
von damit beauftragten Immobilienmaklern Verhandlungen über den Verkauf,
die
Vermietung,
das Verleasen oder auch nur die weitere Nutzung des besagten Objektes
geführt? Wenn ja, mit welchen Interessenten werden solche Gespräche
geführt?
5. Ist dem Bundesministerium für Justiz bekannt, dass
die Marktgemeinde Maria
Lankowitz an einem Erwerb des Objektes interessiert ist und ein Konzept
existiert,
wonach
die Grünflächen der JVA-Lankowitz in den bestehenden Golfplatz
integriert
werden
könnten?
6. Ist
das Bundesministerium für Justiz bereit, mit der Marktgemeinde Maria
Lankowitz
über
eine Nachnutzung bzw. den Verkauf des Objektes zu verhandeln?
7. An
welche Person - Ansprechpartner im Ministerium - kann sich die Marktgemeinde
Maria
Lankowitz wenden, um Verhandlungen über die weitere Nutzung des Objektes
aufzunehmen?