269/A(E) XXII. GP
Eingebracht am 12.11.2003
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möglich.
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Lackner, Renate Csörgits, Erika Scharer, Beate Schasching, Heidrun
Silhavy, Ing. Kaipel, Dr. Kräuter, Mag. Maier, Spindelberger
und Genossinnen
betreffend Verbesserung der regionalen Vernetzung der Gesundheits- und Sozialdienste
Analysen haben ergeben, dass die Betreuung der
PatientInnen an den Schnittstellen des
Gesundheits- und Sozialwesen (medizinische Behandlung, soziale Dienste) sowohl
organisatorisch als auch ökonomisch in vielen Fällen nicht optimal abläuft.
Vor diesem Hintergrund ist auch die regionale Vernetzung
von Gesundheits- und
Sozialdiensten zur Sicherstellung einer kontinuierlichen Betreuungskette
(Entlassungsmanagement,
Fallmanagement, etc.) zu verstärken.
Der medizinischen und pflegerischen Betreuung vorgelagert
ist eine bessere Integration von
präventivmedizinischen Aktivitäten. Dazu sind Aufklärung, Informationen,
Dezentralisierung
und
Patientennähe notwendig.
Soziale und räumliche Hemmschwellen für die
Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten
müssen
abgebaut werden. Es geht darum eine dezentralisierte, wohnbereichsnahe
Gesundheitsversorgung
aufzubauen.
Die vordringlichsten Aufgaben sind:
1. Integration der Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen in ein Koordinierungssystem
2. Neuorganisation der extramuralen Versorgung
3.Prävention
4. Effizienzkontrolle.
Alle auf regionaler Ebene bereits vorhandenen
Leistungsangebote auf dem Sozial- und
Gesundheitssektor
müssen „verschränkt" werden.
Die extramularen Versorgung im Gesundheitsbereich wird an
Bedeutung gewinnen. Das
Leistungsangebot ist an die sich ändernden gesellschaftlichen Strukturen und an
die
geänderten
Bedürfhissen der Menschen anzupassen.
Maßnahmen der Prävention und Rehabilitation vor allem im
Bereich der betrieblichen
Gesundheitsförderung
müssen im Rahmen einer umfassenden Integration forciert werden.
In organisatorischer Hinsicht sind flächendeckende
Gesundheitssprengel zu schaffen.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher nachfolgenden
Entschließungsantrag:
„Die Bundesministerin für Frauen und Gesundheit wird
aufgefordert, umgehend mit den
Sozial-
und Gesundheitsreferenten der Bundesländer und den zuständigen
Krankenversicherungsträgern
mit dem Ziel Kontakt aufzunehmen, dass die vielfältigen
Betreuungsprobleme an den Schnittstellen unseres Gesundheits- und Sozialwesen
beseitigt
werden.
Insbesondere soll die regionale Vernetzung von
Gesundheits- und Sozialdiensten durch
Strukturmittel gefördert werden, um einen verstärkten Anreiz zur Sicherstellung
einer
kontinuierlichen Betreuungskette (Entlassungsmanagement, Fallmanagement etc.)
zu setzen.
Die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen hat dem
Nationalrat über die Ergebnisse
dieser Beratungen bis 29. Mai 2004 zu berichten."
Zuweisungsvorschlag:
Gesundheitsausschuss