306/A(E) XXII. GP
Eingebracht am 04.12.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Glawischnig, Freundinnen
und Freunde
betreffend die geplante Auslagerung der
Betreuung und Vermittlung von
KünstlerInnen im AMS
Wien an eine private Organisation und der daraus
resultierende Qualitätsverlust
Im Bereich des AMS-Wien wird gegenwärtig die Auslagerung
der Betreuung von
Künstlerinnen und Künstlern an eine private Organisation vorbereitet. Gegen
diese
Absicht regt sich erheblicher Widerstand bei den betroffenen KünstlerInnen.
Tatsache ist, dass die derzeitige Betreuungssituation der KünstlerInnen im AMS-
Wien von den Betroffenen ausnahmslos positiv bewertet wird. Kritisiert wird
ausschließlich, dass der Künstlerlnnen-Servicestelle Personal im ausreichenden
Ausmaß fehlt und bestehende Planstellen nicht besetzt werden.
Das AMS hat als zentrale Einrichtung für
Arbeitsmarktpolitik Kompetenz und Know-
how zu bündeln. Mit der Auslagerung einer der wenigen Bereiche, in denen das
AMS
auf volle Zustimmung der KundInnen trifft, wird jedoch Kompetenz „entbündelt“ und
Know-how vernichtet. Dies geschieht zu Lasten der betroffenen KünstlerInnen wie
auch der MitarbeiterInnen.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen
daher folgenden
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG:
Der Nationalrat
wolle beschließen:
Der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit wird
aufgefordert, den Erhalt der
Betreuung von Künstlerinnen und Künstlern im AMS-Wien sicherzustellen, für die
ausreichende finanzielle, infrastrukturielle wie auch personelle Ausstattung
des
KünstlerInnenservice
im AMS-Wien zu sorgen und damit die hohe Qualität der an
dieser Stelle geleisteten Arbeit sowie die große Zufriedenheit der NutzerInnen dieser
Einrichtung zu erhalten und auszubauen.
In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Kulturausschuss vorgeschlagen.