339/A(E) XXII. GP
Eingebracht am 10.02.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Heinzl
und GenossInnen
betreffend der Anhebung des Kilometergeldes im Ausmaß
der Mineralölsteuersenkung für
Diesel für die Landwirtschaft sowie der 30%igen Erhöhung
des Pendlerpauschale
Seit dem Jahr 1997 ist das amtliche Kilometergeld von derzeit
36 Cent pro Kilometer nicht
mehr
angehoben worden.
In der gleichen Zeit haben sich die Kosten für die
Autofahrer durch Autobahnvignette.
Preissteigerungen bei den Kraftstoffen mit der mitsteigenden Mehrwertsteuer
sowie
gestiegene
Abgaben, wie die Mineralölsteuer, um zumindest 30 Prozent erhöht.
Die derzeit 36 Cent pro beruflich gefahrenem Kilometer
reichen nicht mehr aus, alle
tatsächlich anfallenden Kosten zu decken. Auch die von der Bundesregierung
jüngst
angekündigte, aber noch längst nicht beschlossene Erhöhung des Kleinen und
Großen
Pendlerpauschale für die Berufspendler um jeweils 15 Prozent ist hier nur ein
„Tropfen auf
dem heißen Stein"
Für die Landwirtschaft, zweifelhaft eine dieser Regierung
am nächsten stehenden
Berufsgruppe, kündigen ÖVP und FPÖ jedenfalls eine Senkung der Mineralölsteuer
auf
Diesel
im Ausmaß von nicht weniger als 50 Millionen Euro an.
Die Steuerausfälle dieser Maßnahme für die Landwirtschaft
werden wieder einmal auf die
Autofahrer und Berufspendler übergewälzt. - Denn die Mineralölsteuer für die
„normalen
Autofahrer" wurde seit Jahresbeginn gleich vorab massiv angehoben. Die
Mineralölsteuer für
entschwefelten Diesel und entschwefeltes Benzin wurde inklusive Umsatzsteuer
pro Liter um
2,4 Cent bzw. 1,2 Cent erhöht. Auch die Abgaben für schwefelhaltige Treibstoffe
steigen -
nämlich um 4,2 Cent bei Diesel und um 3 Cent für Benzin. Dieser
"Raubzug" in die
Brieftaschen
der Autofahrer muß ein Ende haben.
Die unterfertigten
Abgeordneten stellen daher nachstehenden
Entschließungsantrag:
Der Nationalrat
wolle beschließen:
Die Bundesregierung wird aufgefordert, in einer
Regierungsvorlage die erforderlichen
rechtlichen Grundlagen mit der Zielsetzung zu erarbeiten, um angesichts der
jahrelangen
Verschleppung
das amtliche Kilometergeld um zumindest 4 Cent pro Kilometer zu erhöhen.
Ebenso sind das Kleine und Große Pendlerpauschale nicht wie in den
Regierungsplänen
vorgesehen um 15 Prozent, sondern zumindest um 30 Prozent anzuheben. Damit soll
sichergestellt
werden, dass die Autofahrer und damit auch hunderttausende Berufspendler
nicht
massiv ausgeplündert werden, während es sich offenbar andere Berufsgruppen, wie
z.B.
die Landwirtschaft, richten können.
Zuweisungsvorschlag: Finanzausschuß