727/A(E) XXII. GP
Eingebracht am
16.11.2005
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Entschließungsantrag
der Abgeordneten DDr. Niederwieser
und GenossInnen
betreffend 800 zusätzliche Lehrerinnen-Dienstposten für Integrationsunterricht
„Die
Integrationsfrage und Sprachförderung von Kindern mit nichtdeutscher
Muttersprache
ist ein Problem, das dringend gelöst werden muss", betonte der Vorsitzende
der
Landeshauptleutekonferenz, LH Dr. Jörg
Haider, am 4. November 2005 im Anschluss an die
Herbsttagung der Landeshauptleute. Seitens der Landeshauptleutekonferenz wurde
dazu eine
Resolution einstimmig verabschiedet. Darin heißt es, dass der
Deutsch-Unterricht für Kinder
mit nichtdeutscher Muttersprache aus den Landesbudgets finanziert werde, obwohl
dies eine
ursächliche Bundesaufgabe sei. Daher sei für die tatsächliche Anzahl
ausländischer
SchülerInnen mit nichtdeutscher Muttersprache die entsprechende Anzahl an
LehrerInnen-
Dienstposten in allen Bundesländern zur Verfügung zu stellen. Das Problem
mangelnder
Sprachkenntnis stelle eine Bildungsbarriere dar und führe direkt in die Arbeitslosigkeit.
Bundesweit liege der Bedarf bei bis zu 800 Integrations-LehrerInnen.
Österreich sollte sich der Aufgabe der Integration stellen, Ghettoisierung und
Ausgrenzung
müssen verhindert werden. Gerade das Beispiel der aktuell ausgebrochenen
Unruhen in
Frankreich zeige die Probleme auf, wenn das Entstehen von
Parallelgesellschaften nicht
rechtzeitig verhindert würde.
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher nachstehenden
Entschließungsantrag:
„Die
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur wird aufgefordert, 800
LehrerInnen-Dienstposten insbesondere für
die Sprachförderung von Kindern mit
nichtdeutscher Muttersprache zur Verfügung zu stellen."
Zuweisungsvorschlag: Unterrichtsausschuss