731/A(E) XXII. GP

Eingebracht am 16.11.2005
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ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

der Abgeordneten Grillitsch, Gradwohl, Scheuch, Pirklhuber, Steibl, Grossmann, Bleckmann, Kogler

Kolleginnen und Kollegen

betreffend die Zukunft der Spanischen Hofreitschule und die Standortsicherung des Bundesgestütes Piber

 

Die Zukunft der Spanischen Hofreitschule und des Bundesgestüts Piber wurde in den letzten Wochen vielfach thematisiert, was zu einer diesbezüglichen Verunsicherung in der Region Weststeiermark führte.

 

Daher stellen die unterzeichneten Abgeordneten folgenden

 

Entschließungsantrag:

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

 

„Der Nationalrat begrüßt, dass in den kommenden drei Jahren ein Marketingbudget von ca. 630.000 € für das Bundesgestüt Piber bereitgestellt und zusätzlich 620.000 € in die touristische Infrastrukur des Gestüts investiert werden.

 

In diesem Zusammenhang werden die Bundesregierung und insbesondere der zuständige Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft in seiner Funktion als Eigentümervertreter ersucht, entsprechend § 14 (Sicherstellung durch den Bund) des Spanische Hofreitschule-Gesetzes die dauerhafte Erhaltung der Spanischen Hofreitschule und des Bundesgestütes Piber zu gewährleisten bzw. sicherzustellen, dass

 

  1. die Aufzucht der Lipizzaner für die Spanische Hofreitschule entsprechend § 13 Abs. 5 des Spanische Hofreitschule-Gesetzes (unter Nutzung von Stub- und Brentlalm) im Bundesgestüt Piber zu erfolgen hat, das die einzige Zuchtinstitution der Hengste für die Spanische Hofreitschule ist,
  2. als Zuchtbasis im Bundesgestüt Piber die klassischen Stutenfamilien und Hengststämme zu bewahren sind,
  3. die Neuausrichtung des Bundesgestütes Piber in Richtung eines Tourismusleitbetriebes der Steiermark unter Wahrung der züchterischen und ausbildungsbezogenen Kompetenz erfolgt und
  4. die Geschäftsführung alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen hat, um die kontinuierliche Qualität der Zucht mit den entsprechenden Experten sicherzustellen und den Landwirtschaftsbetrieb insgesamt nachhaltig zu führen.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In formeller Hinsicht wird um Zuweisung an den Landwirtschaftsausschuss ersucht.