202/AB XXII. GP

Eingelangt am 09.05.2003
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Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

 

Anfragebeantwortung

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 243/J-NR/2003 betreffend Berücksichtigung des Fai-
ren Handels im öffentlichen Beschaffungswesen, die die Abgeordneten Ulrike Lunacek, Kollegin-
nen und Kollegen am 26. März 2003 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

Ad 1.:
Ja.

Ad 2., 4. und 5.:

Bereits seit dem Jahr 1997 ist das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur bei

gleichen Preisen und gleicher Qualität bemüht, nach Möglichkeit ökologisch und fair gehandelte

Produkte anzukaufen (siehe auch Beantwortung 1465/AB XXI. GP). Die Catering-Firmen werden

zwar angehalten, auch fair gehandelte Produkte anzubieten, doch ist dies nicht bei allen Firmen der

Fall. Letztendlich ist aus Gründen der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit der Preis der Produkte

ausschlaggebend.

Ad 3.:

Öffentliche Ausschreibungen über fair gehandelte Produkte wurden bisher nicht durchgeführt, da

die Auftragsvolumina in der Zentralstelle des Ressorts unter den Schwellenwerten liegen.

Ad 6.:

In der Zeit seit 2000 wurden ca. 165 kg Kaffee zum Preis von etwa € 1.900,-- angekauft; aus Grün-
den des damit verbundenen Verwaltungsaufwandes werden jedoch keine Aufzeichnungen darüber
geführt, wie viel davon aus fair gehandelter Produktion stammt.


Ad 7.:

Wie bereits in der Beantwortung 1465/AB XXI. GP angeführt, wurde bereits im Jahr 1997
den Universitäten, den Universitäten der Künste sowie sonstigen Dienststellen des Bereiches
Wissenschaft ein vermehrter Ankauf fair gehandelter Produkte empfohlen.