408/AB XXII. GP
Eingelangt am 09.07.2003
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Anfragebeantwortung
BM für Bildung,
Wissenschaft und Kultur
Die schriftliche
parlamentarische Anfrage Nr. 504/J-NR/2003 betreffend Gender Mainstreaming,
die die Abgeordneten Mag. Christine Lapp, Kolleginnen und Kollegen am 10. Juni
2003 an mich
richteten, wird wie folgt beantwortet:
Ad 1.:
Im Bundesministerium
für Bildung, Wissenschaft und Kultur besteht seit 2001 eine Arbeitsgruppe
Gender
Mainstreaming mit jeweils einer/einem Gender Mainstreaming-Beauftragten und ei-
ner/einem gegengeschlechtlichen Vertreter/in
pro Sektion.
Ad 2.:
Entfällt.
Ad 3.:
Vorsitzende: MR Dr. Doris Guggenberger, AL V/3
Stellvertretende Vorsitzende: MR Dr. Eva Knollmayer, AL VII/9
Ad 4.:
In erster Linie umfasst der Tätigkeitbereich folgende Agenden:
- Teilnahme an Arbeitsgruppe und Koordinierung ihrer Tätigkeit,
- Verbreitung des GM-Gedankens,
- Initiierung von Projekten,
Mitarbeit in der IMAG (Interministerielle Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming).
Derzeit wird im Bundesministerium für
Bildung, Wissenschaft und Kultur von den GM-
Beauftragten ein Aktionsprogramm zur
Umsetzung des GM im Ressort ausgearbeitet, das im Herbst
vorliegen soll. Bezüglich der Pilotprojekte und der verschiedenen
Aktivitäten im Ressortbereich
verweise ich auf die detaillierte Darstellung in der kürzlich erfolgten
Beantwortung der
parlamentarischen Anfrage Nr. 362/J-NR/2003
vom 2. Mai 2003 (357/AB).
Ad 5.:
Die für die Koordination und
Geschäftsführung der Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming
zuständige Abteilung V/3 verfügt über ein
Budget. Darüber hinaus werden je nach Bedarf bzw. für
bestimmte Projekte entsprechende
Budgetmittel aus den einzelnen Sektionen bereitgestellt.
Ad 6. und 7.:
Beim Rat Beschäftigung, Soziales,
Gesundheit und Konsumentenschutz (BESO-GEKO) im März
2003 wurde festgelegt, dass jeweils beim Europäischen Rat im Frühjahr ein
Bericht zu den
nationalen Aktivitäten im Bereich des Gender
Mainstreaming vorgelegt werden soll. Derzeit gibt es
keinerlei Beschlüsse auf
europäischer Ebene, die über diese Berichtstätigkeit hinausgehen.
Was die Schaffung eines Gender-Institutes
anlangt, zu dem eine Machbarkeitsstudie vorliegt, sind
mir bisher keine konkreten Umsetzungsschritte bekannt. Im Übrigen verweise ich
hierzu auf die
Beantwortung der Anfrage Nr. 506/J-NR/2003 durch die Bundesministerin für
Gesundheit und
Frauen.