Parlamentarische Materialien

487/AB XXII GP

Eingelangt am 23.07.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Bundeskanzler

Anfragebeantwortung

Die Abgeordneten zum Nationalrat Reheis und GenossInnen haben am 23. Mai 2003
unter der Nr. 446/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend
Kunstobjekte der Österreichischen Galerie Belvedere gerichtet.

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu den Fragen 1 und 2:

Grundsätzlich möchte ich festhalten, dass die seinerzeit vom Rechnungshof aufge-
zeigten Ereignisse bezüglich der Galerie Belvedere lange vor meinem Amtsantritt
stattgefunden haben. Wie mir berichtet wird, haben die Nachforschungen hinsichtlich
dieser 3 angeführten Bilder ergeben, daß diesbezüglich im Bundeskanzleramt über-
haupt keine Aufzeichnungen bestehen. Hinsichtlich des Gemäldes von Julius Schmid
"Bildnis Kaiser Franz Josef l" wurde festgestellt, daß es sich bei dem im Großen
Ministerratssaal befindlichen Bild lediglich um eine Kopie handelt.

Zu Frage 3:

Jedes vom Bundeskanzleramt entlehnte Bild wird elektronisch unterstützt inventa-
risiert.

Zu den Fragen 4 und 6:

Wie mir mitgeteilt wird, sind derzeit 219 Objekte von diversen Sammlungen und
Museen und 460 Bilder von der Artothek an das Bundeskanzleramt entlehnt; seit
1997 wurden 140 Bilder an diverse Museen zurückgestellt (davon gingen 3 Objekte
zur Restaurierung).

Bei der Hängung und Aufstellung der Kunstwerke wird generell darauf geachtet, gute
konservatorische und klimatische Rahmenbedingungen zu schaffen; die Manipula-
tion erfolgt in der Regel durch geschulte Hausarbeiter. Bei besonders wertvollen
Leihgaben werden Spezialfirmen für Transport und Montage beigezogen.