544/AB XXII. GP

Eingelangt am 11.08.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

BM für Verkehr, Innovation und Technologie

 

 

Anfragebeantwortung

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr.526/J-NR/2003 betreffend die immer schlechter
werdende Mobilfunkqualität an österreichischen Hauptverkehrsadern, die die Abgeordneten
Parnigoni, Marizzi und GenossInnen am 13. Juni 2003 an mich gerichtet haben, beehre ich mich wie
folgt zu beantworten:

Frage 1:

Welche Qualitätsstandards gelten für Mobilfunkstrecken an Autobahnen/Schnellstraßen und an
Bahnlinien? Entsprechen diese den Kundenbedürfnissen?

Antwort:

Für Mobilfunkstrecken an Autobahnen/Schnellstraßen und an Bahnlinien gelten keine anderen
Qualitätsstandards als für sonstige Versorgungsbereiche im übrigen Bundesgebiet. Die
Versorgungspflicht und die Qualitätsstandards sind in der Konzession des Mobilfunkbetreibers
festgelegt und gelten für alle Betreiber gleich.

Fragen 2 bis 5:

Warum kommt es Ihrer Meinung nach zu ständigen Überlastungen der Mobilfunknetze in den

Hauptverkehrsachsen?

Wie hoch schätzen Sie die daraus resultierenden Kosten für die Konsumenten (Mobilboxabfragen,

zusätzliche Gesprächsminuten) bzw. die daraus resultierenden Umsätze für die Mobitfunkbetreiber?

Welche besonders überlasteten Mobilfunkstrecken an Hauptverkehrsachsen der einzelnen

Mobilfunkbetreiber sind Ihnen bekannt?

Was wollen Sie tun, um eine ausrechende Mobilfunkqualität möglichst noch vor der Hauptreisezeit in

Österreich sicherzustellen?

Antwort:

Meinen Dienststellen wurden keine in der Anfrage genannten Störungen oder Netzausfälle gemeldet,
sodass derartige Störungen mir auch nicht im Rahmen meiner Zuständigkeiten bekannt geworden
sind. Ob und inwieweit bei einzelnen Betreibern einzelne Sendeanlagen wegen Überlastung oder
Wartungsarbeiten kurzfristig nicht zur Verfügung stehen, kann ich zuständigerweise nicht


beantworten. Schlechte Empfangsqualität in Zügen, die zu Gesprächsunterbrechungen führt, ist
jedoch in aller Regel durch die Tatsache verursacht, dass die Eisenbahnwaggons mit Isolierscheiben
ausgestattet sind, die auch die Funkfeldstärke der Mobilfunksender dämpft und so die
Wahrscheinlichkeit von Signalausfällen erhöht. Dies ist jedoch kein den Mobilfunkbetreibern
zuzurechnendes Problem.