700/AB XXII. GP
Eingelangt am 10.09.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für Finanzen
Anfragebeantwortung
Auf die
schriftliche parlamentarische Anfrage vom 10. Juli 2003, Nr. 659/J,
der Abgeordneten Jakob Auer und Kollegen, betreffend Feuerschutzsteuer,
beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:
Zu l
und 2.:
Das Aufkommen an Feuerschutzsteuer hat sich seit 1985 wie folgt
entwickelt (in 1.000 Euro):
1985: 34.488
1986: 35.930
1987: 37.703
1988: 37.133
1989: 40.633
1990: 49.653
1991: 43.138
1992: 44.940
1993: 39.629
1994: 49.242
1995: 50.272
1996: 50.211
1997: 50.747
1998: 52.032
1999: 46.826
2000: 44.421
2001: 46.071
2002: 50.320
Aus dieser Zeitreihe ergibt sich, dass das
Aufkommen an Feuerschutzsteuer
zwar Schwankungen unterworfen ist, aber bei längerfristiger Betrachtung
kontinuierlich steigt, und zwar im dargestellten Zeitraum um durchschnitt-
lich 2,5 % p.a. Diese Entwicklung ergibt sich aus dem Umstand, dass die
Feuerschatzsteuer - auch ohne Erhöhung des Tarifs - mit dem Prämienauf-
kommen steigt. Auf Grund der erwähnten Schwankungen lassen sich aus
diesen Daten keine signifikanten
längerfristigen Auswirkungen, die eindeutig
mit dem EWR- und EU-Beitritt
zusammenhängen, feststellen.
Zu 3.:
Die länderweise Aufteilung erfolgt gem. § 18 Abs. 2 FAG 2001, BGBl. I
Nr. 3/2001, zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 50/2002, nach folgendem
Verhältnis:
Burgenland |
3,156vH |
Kärnten |
7,109vH |
Niederösterreich |
19,469 vH |
Oberösterreich |
17,803 vH |
Salzburg |
7,027 vH |
Steiermark |
14,357 vH |
Tirol |
8,854 vH |
Vorarlberg |
5,181 vH |
Wien |
17,044 vH |
Zu 4.:
Die Feuerschutzprämien und damit auch die
Feuerschutzsteuereinnahmen
schwankten in den letzten 10 Jahren. In den Jahren 1999 und 2000 war ein
deutlicher Rückgang zu beobachten, was
hauptsächlich auf
Prämienreduktionen in Folge verstärkten Wettbewerbs zurückzuführen sein
dürfte. Im Jahr 2002 erreichte das Aufkommen wieder die Werte der Jahre
davor (ca. 50 Mio. €). Im ersten Halbjahr 2003 gab es eine Steigerung von
fast 8 Mio. €. Es ist daher aus heutiger
Sicht anzunehmen, dass das
Aufkommen in den nächsten Jahren in einer Größenordnung von 60 Mio. €
(im Jahresdurchschnitt) liegen dürfte.
Zu 5.:
Für die Anschaffung von Einsatzgeräten der
Feuerwehren in Katastrophen-
fällen ist im Katastrophenfondsgesetz ab dem Jahr 2003 ein Prozentsatz von
8,49 % der Gesamteinnahmen des Katastrophenfonds
vorgesehen. Diese
Mittel werden sodann
auf die Bundesländer gleichmäßig nach dem Bevöl-
kerungsanteil verteilt.
Das
Aufkommen der Mittel sowie die Verteilung auf die Länder hat in den
angefragten Jahren betragen (in 1000,- EUR):
|
1998 |
1999 |
2000 |
2001 |
2002 |
Bgld |
730.864 |
734.965 |
742.239 |
831.802 |
764.721 |
Ktn |
1.475 996 |
1.486.313 |
1.501.023 |
1.682.146 |
1.541.196 |
NÖ |
3.971.066 |
3.998.823 |
4.038.400 |
4.525.697 |
4.258.794 |
OÖ |
3.592.950 |
3618.064 |
3.653.873 |
4.094.771 |
3.792.152 |
Sbg |
1.299.692 |
1.308.777 |
1.321.730 |
1.481.218 |
1.419.761 |
Stmk |
3.192.129 |
3.214.441 |
3.246.255 |
3.637.967 |
3.260.079 |
Tirol |
1.701.281 |
1.713.173 |
1.730.129 |
1.938.896 |
1.855.549 |
Vbg |
893.124 |
899.366 |
908.268 |
1.017.864 |
967.290 |
Wien |
4.148.991 |
4.177.992 |
4.219.343 |
4.728.473 |
4.270.693 |
|
|
|
|
|
|
Gesamt |
21.005.092 |
21.151.914 |
21.361.260 |
23.938.834 |
22.130 235 |