712/AB XXII. GP
Eingelangt am 10.09.2003
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BM FÜR
BILDUNG, WISSENSCHAFT UND KULTUR
Anfragebeantwortung
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 699/J-NR/2003
betreffend „Können Sie nicht oder
wollen Sie nicht? - Unzureichende
Beantwortung der Anfrage zu den der OECD falsch übermittel-
ten Wochenstundenzahlen", die die Abgeordneten Dieter Brosz,
Kolleginnen und Kollegen am
10. Juli 2003 an mich richteten, wird wie
folgt beantwortet:
Zur Frage der OECD-Datenermittlung ist
nochmals festzuhalten, dass es sich dabei um eine inter-
nationale Darstellung
handelt, die auf der Basis von vorgegebenen Systematiken zur Herstellung
der Vergleichbarkeit erarbeitet werden. Es
kann aus diesen Daten nur begrenzt ein Rückschluss auf
die gehaltenen Unterrichtsstunden
zugelassen werden. Aus diesem Grund wurden als Grundlage für
die Arbeiten an den neuen
Stundentafeln empirische Studien herangezogen und die internationalen
Vergleichsdaten als das betrachtet
was sie sind, Vergleiche auf Basis eines internationalen Systems.
ad l bis 3.:
Die Ergebnisse sind bereits in der Anfrage enthalten.
Die Berechnungsformel
ergibt sich aufgrund der Ermittlung der intended instruction time mal Zahl
der
Schulwochen abzüglich Ferienwochen und Tage, an welchen die Schulen wegen
„Feierlichkei-
ten"
geschlossen sind, wie sie in den OECD-Daten ebenfalls aufgelistet sind, wobei
die Zahlen der
Stundentafeln unter
Berücksichtigung der möglichen Verschiebungen zwischen den Schulstufen
erstellt wurden. Die sich ergebende
Stundenanzahl wird mit 0,83 multipliziert (ergibt sich aus mal
50 geteilt durch 60) und ergibt so den
absoluten Stundenwert in 60 Minutenstunden. Es wird darauf
hingewiesen, dass die OECD ihre Erhebungsmerkmale in der Vergangenheit
wiederholt geändert
hat.