763/AB XXII. GP

Eingelangt am 10.10.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

BM FÜR GESUNDHEIT UND FRAUEN

 

Anfragebeantwortung

 

Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische Anfrage
Nr. 749/
J der Abgeordneten DDr. Niederwieser und Genossen wie folgt:

Frage 1:

Das Unternehmenskonzept wurde den Eigentümervertretern fristgerecht
vorgelegt, geprüft und genehmigt.

Frage 2:

Die Durchführung dieses Unternehmenskonzepts gewährleistet die Erreichung
der Zielsetzungen der AGES auf Basis der rechtlichen Grundlagen unter
Einhaltung der Prinzipien der Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und
Zweckmäßigkeit.

Frage 3:

Die Pläne sind sowohl zielführend als auch wirtschaftlich sinnvoll, da ein Standort
eingespart wird. Die Ersparungen an Miet- und Betriebskosten betragen jährlich
€ 108.227,04 netto.

Durch eine Zusammenlegung wird Folgendes erreicht:

-    Mietkosten fallen nur bei einem Standort an;

-    die gemeinsame Verwaltung bringt Synergien im Verwaltungsbereich
(gemeinsame Beschaffung, Rechnungswesen, Personalverwaltung,
Haustechnik, IKT, Bibliothek, Probenannahme, Probenlogistik,
Qualitätsmanagement);

-    zu erwartende Synergien im Bereich Mikrobiologie:

Nährbodenküche, Entsorgung, Molekularbiologische Diagnostik (PCR);


-    Synergien im Bereich Serologie:

gemeinsame Nutzung der ELISA Methode in der serologischen Diagnostik,

gemeinsame Nutzung von Geräten;

Synergien im Bereich Histologie:

gemeinsame Nutzung histologischer Untersuchungstechniken im Bereich

Lebensmittel und Veterinärmedizin;

-    Schaffung von Wissenspools, flexiblere Möglichkeiten bei der Planung von
Vertretungen bei Krankheiten und Urlauben sowie größerer
Handlungsspielraum um Arbeitsspitzen (Seuchenfälle etc.) zu koordinieren.

Frage 4:

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden über die Pläne laufend informiert. Es
wurde ein gemeinsames Projektteam mit Vertreterinnen und Vertretern des
Lebensmittel- und Veterinärbereichs einschließlich der Betriebsräte gebildet;
weiters haben Begehungen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rahmen der
Erstellung des Raumkonzepts stattgefunden.

Frage 5:

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden bei der Erstellung des
Raumkonzepts fachlich befragt. Die Ergebnisse der Befragung sind bei der
Planung eingeflossen.

Frage 6:

Die Baukosten des Zubaus betragen ohne Einrichtung ca. € 550.000,--. Die
Einrichtungskosten werden ca. 10% der Baukosten betragen. Die
Kostenschätzungen sind Ergebnisse der Vorplanungsstufe.

Frage 7:

Die Adaptierungskosten der Technikerstraße betragen ca. € 200.000,--; die
Speditionskosten belaufen sich auf ca. € 20.000,-- . Die Kostenschätzungen sind
Ergebnisse der Vorplanungsstufe.

Frage 8:

Der Verkehrswert der Liegenschaft könnte anhand eines Gutachtens ermittelt
werden. Da die AGES nicht Eigentümerin der Liegenschaft Langer Weg ist, liegt
ein solches Gutachten nicht vor. Es ist auch nicht geplant, ein derartiges
Gutachten einzuholen, da die entstehenden Kosten der AGES keinen Nutzen
bringen.

Frage 9:

Die AGES wird mit der BIG in Kontakt treten, um mögliche Varianten eines
potentiellen Nachmieters zu erörtern. Nach derzeitigem Wissensstand ist eine
labortechnische Abteilung der Tiroler Landesregierung an der Anmietung des
Gebäudes interessiert.