789/AB XXII. GP

Eingelangt am 23.10.2003
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Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit

 

 

Anfragebeantwortung

 

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 797/J betreffend
Verkauf des Wohnungsbestandes der BIG, welche die Abgeordneten Dr. Gabriela
Moser, Kolleginnen und Kollegen, am 2. September 2003 an mich richteten, stelle
ich fest:

Antwort zu den Punkten 1 bis 4 der Anfrage:

Die BIG wickelt seit 1994 im Wege ihrer 100 %-igen Tochtergesellschaft BIG-
Liegenschaftsverwertungsges.m.b.H. (BIG-Lieg) den Verkauf ehemaliger
bundeseigener Wohnungen ab. Bisher wurden von der BIG-Lieg und der BIG
zusammen rd. 3.950 Wohnungen verkauft, davon nur rd. 16 % an die bisherigen
Mieter, 11 % im Wohnungseigentum an Dritte und 73 % waren Gesamtverkäufe. Um
die Wirtschaftlichkeit des Verkaufs sicherzustellen, konnten Wohnungen nur dann an
die Mieter verkauft werden, wenn ein entsprechend hoher Anteil der Mieter (rd. 40%)
kaufbereit war.

Der nunmehr bei der BIG verbliebene Restbestand an ca. 8.000 Wohnungen enthält
nur ca. 4.620 Wohnungen auf "reinen" und damit veräußerbaren
Mietwohnliegenschaften, wobei auch diese einen hohen Anteil an Dienst- und
Naturalwohnungen enthalten. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen musste schon bisher
der weit überwiegende Anteil der Wohnungen als Gesamtverkauf erfolgen. Auf
Grund der Ausdünnung wächst der Verwertungsaufwand überproportional an. Im


Sinne einer wirtschaftlichen Optimierung wurde daher der Entschluss zum
Gesamtverkauf im Paket gefasst, wobei das derzeit anstehende Paket ca. 3.600
Wohnungen enthält, die an den oder die Bestbieter einer öffentlichen Ausbietung
verkauft werden.