812/AB XXII. GP

Eingelangt am 20.11.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfragebeantwortung

 

 

Auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Dipl.-lng. Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen
vom 23. September 2003, Nr. 814/J, betreffend Bildungsprogramm für bäuerliche Familien-
unternehmen, beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:                        , .

Zu den Fragen 1 und 2:

Die Initiative „Bildung zum Erfolg" ist die bisher größte österreichweite Kampagne im agrari-
schen Bereich, die lebenslange Weiterbildung zum Inhalt hat. Es werden die Bäuerinnen und
Bauern dazu motiviert, vom bestehenden Bildungsangebot Gebrauch zu machen. Es ist we-
der Ziel noch Aufgabe der Initiative auf bestehende oder neue Bildungsangebote in irgend
einer Form Einfluss zu nehmen.

Es ist zu begrüßen, dass die Initiative „Bildung zum Erfolg" nicht nur von Bildungsinstitutio-
nen und dem Lebensministerium getragen wird, sondern auch Partner aus der Wirtschaft die
Weiterbildung als wichtigen Faktor für die Zukunft der Landwirtschaft erkennen. Die Gen-
technik steht bei dieser Initiative nicht zur Debatte. Meine Position hierzu habe ich klar und
deutlich artikuliert.


Zu Frage 3:

Aufgabe meiner Politik ist es, gangbare Wege für die Landwirte und die Menschen im ländli-
chen Raum zu eröffnen. Aufgabe der Bäuerinnen und Bauern ist es, ihren Betrieb auf die
neuen Gegebenheiten wie Erweiterung der EU und GAP einzustellen und vorhandene
Chancen zu nutzen. Die Schlüssel zum Erfolg sind dabei Information und Bildung. Die Initia-
tive „Bildung zum Erfolg" bietet, getragen von den Interessensvertretungen, Ländlichen Fort-
bildungsinstituten und interessierten Wirtschaftsunternehmen eine breite Plattform zur He-
bung des Stellenwertes der lebenslangen Weiterbildung als Grundlage für den persönlichen
Betriebserfolg.

Zu Frage 4:

Diese Initiative wird von der Temmel, Seywald & Partner GesmbH auf eigenes Risiko und
eigene Kosten umgesetzt. Da die Partner aus der Wirtschaft, wie auch das Lebensministeri-
um mit der Temmel, Seywald & Partner GesmbH ihre Kooperationsverträge abgeschlossen
haben, ist es meinem Ressort nicht bekannt, welche Mittel von den einzelnen Unternehmen
bereitgestellt werden. Seitens des Lebensministeriums darf ich ihnen mitteilen, dass mein
Ressort an die Temmel, Seywald & Partner GesmbH einen Kooperationsbeitrag in der Höhe
von 31.128,-- Euro geleistet hat. Weiters übernimmt das Ressort die Einladungen der Bäue-
rinnen und Bauern zu den elf Motivationsveranstaltungen in den Bundesländern. Dadurch
kann sichergestellt werden, dass keine persönlichen Daten von den Bäuerinnen und Bauern
an die Temmel, Seywald & Partner GesmbH und an die beteiligten Partner aus der Privat-
wirtschaft gelangen. Die Kosten dafür werden sich voraussichtlich auf 19.749,46 Euro exklu-
sive Portokosten belaufen.