877/AB XXII. GP
Eingelangt am 05.12.2003
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möglich.
Bundesministerium
für Landesverteidigung
Anfragebeantwortung
Die Abgeordneten zum Nationalrat Mag. Kogler, Freundinnen
und Freunde haben am
8. Oktober 2003 unter der Nr. 869/J an mich eine schriftliche parlamentarische
Anfrage
betreffend "Einsatzfähigkeit der Draken nach 2003" gerichtet. Diese
Anfrage beantworte ich
wie folgt:
Zu l bis 4:
Es ist heute wie damals davon auszugehen, dass es in
absehbarer Zeit zum Abschluss eines
neuen Wartungsvertrags kommen wird. Damit erübrigt es sich, über Szenarien zu
spekulieren, die nicht eintreten werden.
Zu 5 und 6:
Durch den Betrieb der Saab S-35 OE Draken wird die
militärische Luftraumüberwachung
im Sinne des § 26 Militärbefugnisgesetz auch in den Jahren 2004 und 2005
sichergestellt
werden. In zeitlicher Hinsicht liegt somit der Zeitraum von 2005 bis zur
Einführung der von
Österreich gekauften Eurofighter im Jahr 2007 den Verhandlungen über das
sogenannte
Einstiegspaket zu Grunde. Hinsichtlich des Umfanges dieses Einstiegspakets
dienen die für
die militärische Luftraumüberwachung
erforderlichen Flugstunden als Ausgangsbasis.
Zu 7:
Die durchschnittlichen Kosten für die Wartung der Saab S-35
Draken lagen bislang bei rund
3 Mio. € pro Jahr. Die zukünftigen Kosten lassen sich erst nach Vorliegen eines
Verhandlungsergebnisses beziffern.
Zu 8:
Auf Grund der Spezialität der benötigten
Leistungen ist es eher auszuschließen, dass diese
durch österreichische Unternehmen bereitgestellt werden können.
Zu 9:
Im Hinblick darauf, dass von GenMjr Wolf alle erforderlichen
Maßnahmen zur weiteren
Nutzung des Saab S-35 OE Draken entsprechend eingeleitet wurden, besteht
keinerlei
Anlass, an der Qualifikation des Genannten zu zweifeln.