919/AB XXII. GP

Eingelangt am 16.12.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

BM für Justiz

 

Anfragebeantwortung

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Mag. Elisabeth Scheucher-Pichler, Kolleginnen
und Kollegen haben an mich eine schriftliche Anfrage betreffend „Förderungen, Auf-
wendungen, Projekte und sonstige Leistungen des Ressorts für das Bundesland
rnten" gerichtet.

Ich beantworte diese Anfrage wie folgt:

Gemäß Art 10 Abs.1 Z 6 B-VG sind Gesetzgebung und Vollziehung in Angelegen-
heiten des Straf- und Zivilrechtswesens sowie der Justizpflege Bundessache. Die le-
gislativen und administrativen Vorhaben des Justizressorts beziehen sich daher
grundsätzlich auf das gesamte Bundesgebiet.

Einen Eindruck über die Leistungen der Gerichte bieten die erledigten Fälle (ohne
Justizverwaltungssachen) der Bezirksgerichte und Landesgerichte in Kä
rnten in den
Jahren 2000 bis 2002:

 

 

 

Erledigungen

 

Landesgerichte

 

Bezirksgerichte

 

2000

 

12.931

 

232.202

 

2001

 

14.165

 

231.442

 

2002

 

14.190

 

220.025

 


Ich darf ferner auf die Website Justiz (www.justiz.gv.at) verweisen, in deren Rubrik
„Vorhaben" zahlreiche bedeutende Legislativprojekte und wesentliche administrative
Reformmaßnahmen, die auch dem Land Kä
rnten zu Gute kommen, dargestellt wer-
den.

Aus den Daten des Rechnungswesens lässt sich ferner entnehmen, dass im ange-
fragten Zeitraum Zahlungen mit einem Gesamtbetrag von rund 130 Millionen Euro
aus dem Justizbudget an Zahlungsempfänger im Bundesland Kä
rnten geleistet wur-
den.

An größeren Bauvorhaben im angefragten Zeitraum ist zum einen die Generalsanie-
rung des Bezirksgerichts St. Veit an der Glan aus dem Jahr 2001 mit einem Kosten-
aufwand von 19 Millionen Schilling (getragen vom Bundesministerium für Wirtschaft
und Arbeit), zum anderen die Neuerrichtung des Bezirksgerichtes Spittal an der Dr
au
zu nennen (die Errichtungskosten von rund 50 Millionen Schilling wurden vom Bun-
desministerium für Wirtschaft und Arbeit getragen, die Kosten der Einrichtung und
Ausstattung in Höhe von 4,3 Millionen Schilling vom Justizressort).