952/AB XXII. GP
Eingelangt am 19.12.2003
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möglich.
BM für
Bildung, Wissenschaft und Kultur
Anfragebeantwortung
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr.
1045/J-NR/2003 betreffend „Austrian College and
High School Agreement" mit der Firma Microsoft, die die Abgeordneten Mag.
Kurt Gassner, Kol-
leginnen und Kollegen am 12. November 2003 an mich richteten, wird wie folgt
beantwortet:
Durch die Vereinbarung zwischen dem
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
und der Firma Microsoft (MS-ACH) wird den berechtigten Schulen, den
Schülerinnen und Schülern
sowie den Lehrenden die Nutzung der jeweils neuesten Softwareprodukte für drei
Jahre zu kosten-
günstigen Preisen gesichert. Darüber hinaus vermittelt das Abkommen auch eine
Stützstruktur für
die Produktdistribution, die
Software-Installation und für einen Support.
Ad
1.:
Eine
Einbeziehung aller 2.359 Gemeinden sowie der Länder bereits im Vorfeld der
Verhandlungen
erschien
nicht zweckmäßig, weil es unsicher war, ob überhaupt eine Vereinbarung zustande
kommt.
Ad 2. und 3.:
Im MS-ACH Abkommen wurde darauf Bedacht
genommen, dass auch die Länder, Gemeinden und
Gemeindeverbände zu den gleichen Bedingungen wie vom Bundesministerium für
Bildung,
Wissenschaft und Kultur vereinbart dem Abkommen beitreten können.
Ad 4. und 5.:
Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände konnten seitens des
Bundesministeriums für Bildung,
Wissenschaft und Kultur nicht in den Vertrag aufgenommen werden, weil vom
Bundesministerium
für Bildung, Wissenschaft und Kultur keine rechtsverbindlichen Verträge für
Gebietskörperschaften
abgeschlossen werden können.
Ad 7. und 8.:
Der bestehende Vertrag kann von der Firma MS gegenüber den
Gemeinden als zuständige Ver-
tragspartner auf Pflichtschulen ausgeweitet werden, sofern von den Ländern und
Gemeinden ein
entsprechender Vertragsabschluss mit der Firma Microsoft erfolgt.
Ad 9.:
Eine Veranlassung durch das
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur ist insofern
nicht möglich, als es im
selbstständigen Wirkungsbereich der Länder und Gemeinden liegt, diese
Entscheidung zu treffen.
In einigen Bundesländern (bekannt sind
Vorarlberg, Steiermark und Wien) gibt es aufgrund von
Anregungen des BMBWK bereits Verhandlungen mit der Fa. Microsoft. Das
Bundesministerium
für Bildung, Wissenschaft und Kultur wird - wenn gewünscht - die Bundesländer
bei diesen Ver-
handlungen unterstützen.