991/AB XXII. GP

Eingelangt am 23.12.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Bundeskanzleramt

 

Anfragebeantwortung

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Prammer, Genossinnen und Genossen haben am
22. Oktober 2003 unter der Nr. 936/J an mich eine schriftliche parlamentarische An-
frage betreffend Regionalisierung der Kunstförderung des Bundes (OÖ) gerichtet.

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Um die Bedeutung, welche die Bundesregierung der „Regionalisierung" beimißt, zu
belegen, weise ich auf die Tatsache hin, daß das Kulturinitiativenbudget, welches in
besonderer Weise Initiativen in den Bundesländern zufließt, in den Jahren 2003 und
2004 gemäß Budgetvoranschlag den Budgeterfolg des Jahres 1999 (gemäß Kunst-
bericht 1999) übertrifft. Das Gesamtbudget setzt sich aus Mitteln der Finanzansätze
1/13076, 1/13036 und 1/13078 zusammen.

Zu Frage 1:

Die Förderungen der Kunstsektion für das Land Oberösterreich betrugen antragstel-
lerbezogen (d.h. die Hauptadresse des Förderungsempfängers ist für die Zuordnung
ausschlaggebend) im Jahr 2002 € 1.978.577.-, was einem Anteil von 2,49% am Bud-
get der Kunstsektion (ohne Bundestheater) entspricht.

Zu den Fragen 2. 6 und 8:

Diese Fragen können erst nach Abschluss der Budgetjahre 2003 und 2004 beant-
wortet werden.

Zu Frage 3:

Die Förderungen für Kulturinitiativen im Bundesland Oberösterreich beliefen sich im

Jahr 2002 auf € 547.968.-


Zu Frage 4:

Bei den im folgenden genannten Kulturinitiativen in Oberösterreich wurden im Jahr
2002 die Förderungen gegenüber dem Jahr 1999 verringert (auf die Nennung von
Kulturinitiativen mit marginaler Reduzierung wird aus Gründen geringer Aussagekräf-
tigkeit und der Arbeitsökonomie verzichtet):

*Das Festival der Regionen findet nur jedes zweite Jahr (im Jahr mit der ungeraden
Jahreszahl - so wie 1999) statt; das Jahr mit der geraden Jahreszahl, so wie 2002,
ist das Zwischenjahr, in dem nur niedrigere Vorbereitungskosten anfallen. Die
Subventionshöhe richtet daher nach dem tatsächlichen Bedarf und wird in
Übereinstimmung mit dem Beirat festgelegt.

**Kulturverein Kanal löste sich selbst auf und stellte daher keinen Antrag; ebenso
kein Antrag seitens O.K..

***Die Förderung der „Freien Radios", da nicht als regionale Kulturinitiativen zu
sehen, wurde mit dem Jahr 2000 eingestellt; daher auch kein Antrag.

Zu Frage 5:

Bei den im folgenden genannten Kulturinitiativen in Oberösterreich wurden im Jahr
2002 die Förderungen gegenüber dem Jahr 1999 erhöht (auf die Nennung von Kul-
turinitiativen mit geringfügiger Erhöhung wird aus Gründen geringer Aussagekräf-
tigkeit und der Arbeitsökonomie verzichtet):

Wo unter der Jahreszahl ein "-" Zeichen steht, gab es 1999 noch keinen Förderungs-
antrag; die übrigen Erhöhungen kamen aufgrund von Beiratsempfehlungen zustan-
de.


Zu Frage 7:

In Verbindung mit dem Förderungsschwerpunkt Tanz wurde für das Choreographi-
sche Centrum Linz im Jahr 2002 eine Starthilfe von € 216.000.- zur Verfügung ge-
stellt. Das stellt gegenüber einer Leistung von € 36.336.- im Jahr 2001 für die Post-
graduate Dance Company X.lda eine als signifikant zu bezeichnende Erhöhung um
rund € 180.000.- dar. Auch im Bereich bildende Kunst wurde 2002 im Programm
„Galerienförderung neu" mit einer Zahlung von € 72.672.- an die Landesgalerie am
OÖ. Landesmuseum ein zusätzlicher Schwerpunkt gesetzt.

Zu Frage 9:

Es wurden folgende Förderungsbeträge für Festspiele im Bundesland Oberösterreich

im Jahr 2002 zur Verfügung gestellt:

Ars electronica                                                         130.000 €

Brucknerfest einschl.Klangwolken                         145.345 €

Festwochen Gmunden (incl.Abt. H/2)                      11.647 €

Operettenfestspiele Bad Ischl                                  38.500 €

Sommerspiele Grein                                                   3.000 €

Zu Frage 10:

Die Förderungen für Groß- und Mittelbühnen im Bundesland Oberösterreich beliefen

sich im Jahr 2002 auf folgende Einzelsummen:

Theater Phönix                      290.690 €

Das Linzer Landestheater erhält Zweckzuschüsse gemäß Finanzausgleichsgesetz,

jedoch keine Förderungen seitens der Kunstsektion.

Zu Frage 11:

Die Förderungen für Kleinbühnen und freie Gruppen im Bundesland Oberösterreich

beliefen sich im Jahr 2002 auf folgende Einzelsummen:

Opera da camera                                3.000 €

Theater des Kindes                            18.160 €

Theater unser                                                9.300 €

Theateraufstand                                            7.300 €

Verein zur Versöhnung der Künste         132.600 €

Zu Frage 12:

Die Förderungen für Orchester, Musikensembles und größere Konzertveranstalter in

Oberösterreich beliefen sich im Jahr 2002 auf folgende Einzelsummen:

AnLeut / Armonico tributo                                                   3.600 €

Upper Austrian Jazz Orchestra / Christian Maurer          8.700 €

Zu Frage 13:

Im Jahr 2002 wurden an folgende Musikveranstalter in Oberösterreich Prämien zur

Verfügung gestellt:

Brucknerbund Gmunden                           2.180 €

MAERZ                                                       3.500 €