1045/AB XXII. GP
Eingelangt am 07.01.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für Landesverteidigung
Anfragebeantwortung
Die
Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Cap, Genossinnen und Genossen haben am
3. Dezember 2003 unter der Nr. 1171/J an mich eine
schriftliche parlamentarische Anfrage
betreffend "Finanzgebarung seit 25.11.2002"
gerichtet. Diese Anfrage beantworte ich wie
folgt:
Zu
1 und 3:
Gemäß § 7 Abs. 10
des Bundesministeriengesetzes 1986 ist im Bundesministerium für
Landesverteidigung ein „Kabinett des
Bundesministers" eingerichtet, dem die Stabsstellen
„Stabsabteilung", Büro des Bundesministers" und
„Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit"
angehören.
Wie schon bei früheren ähnlichen Anfragen gehe ich davon aus, dass im
vorliegenden Zusammenhang nur jene
Bediensteten angesprochen sind, die meinen
unmittelbaren Mitarbeiterstab bilden. Demzufolge stehen mir - abgesehen vom
erforderlichen Hilfspersonal für
Sekretariatsarbeiten bzw. administrativen Tätigkeiten -
neun Bedienstete zur Verfügung.
Hinsichtlich der Namen meiner
unmittelbaren Mitarbeiter sowie der Grundlage ihres
Dienstverhältnisses verweise ich auf die nachstehende Übersicht. Das Gehalt
bzw. die
Entlohnung dieser Mitarbeiter (1/VerwGrp
MBO1/5 mit Ergänzungszulage gem. § 94 a GG
1956, 1/VerwGrp MBO2/9, 1/VerwGrp
MBO2/4, 1/VerwGrp A1/4, 1/VerwGrp A2/6,
1/EntlGrp v1/5, 1/EntlGrp v1/0, 2/Leiharbeitsvertrag)
richtet sich nach dem Gehalts-
gesetz 1956, dem Vertragsbedienstetengesetz 1948 bzw. nach vertraglicher
Vereinbarung.
Nähere Details können aus datenschutzrechtlichen Gründen
nicht bekannt gegeben werden.
Name |
Grundlage des Dienstverhältnisses |
Bgdr Herbert Bauer |
BDG 1979 |
Mag. Herbert
Kullnig |
VBG 1948 |
Christian Switak |
Leiharbeitsvertrag |
Mag. Elisabeth
Berger |
Leiharbeitsvertrag |
Mag. Walter Hirsch |
BDG 1979 |
Mag. Rainer Vanicek |
VBG 1948 |
Obst Alois Aschauer |
BDG 1979 |
Obstlt Gottfried Salchner |
BDG 1979 |
ADir Maria-Luise Schabus |
BDG 1979 |
Zu 2:
Entfällt.
Zu 4 und 5:
Von
den vorerwähnten Mitarbeitern beziehen zwei Bedienstete eine
Überstundenpauschale
(63.3
und 40,5 Überstunden) und ein Bediensteter leistet Überstunden gegen Einzel-
abgeltung. Bei den übrigen Mitarbeitern gelten mit dem Bezug alle
Mehrleistungen in
zeitlicher und mengenmäßiger Hinsicht als abgegolten, sodass in diesen Fällen
kein
gesonderter Anspruch auf Überstunden
besteht. Nähere Details können aus
datenschutzrechtlichen Gründen nicht
bekannt gegeben werden.
Zu 6:
Meine
Mitarbeiter erhielten im Beobachtungszeitraum Belohnungen in einer
durchschnittlichen Höhe von 1000 Euro.
Zu
7:
Ein Mitarbeiter
übte Nebentätigkeiten aus (Jahresentgelt im Jahr 2003: 1.012,60 Euro).
Weiters haben drei Bedienstete eine Nebenbeschäftigung im
Sinne des § 56 BDG 1979
gemeldet.
Zu 8:
Im Jahr 2002
verrechneten in der Zentralstelle des Bundesministeriums für Landesver-
teidigung 68 Bedienstete mehr als 240 Überstunden.
Insgesamt fielen für diese Mitarbeiter
26.254 Überstunden an.
Zu
9:
Nein.
Zu 10:
Seit
dem 25. November 2002 wurden 20 Bedienstete der Zentralstelle, davon 9 Frauen,
nach
dem Vorliegen der gesetzlichen Ernennungserfordernisse
in ein öffentlichrechtliches
Dienstverhältnis ernannt; bei nachgeordneten
Dienststellen waren es 1407 Bedienstete,
davon 78 Frauen. Diese Pragmatisierungen erfolgten
ausschließlich im Rahmen des
Stellenplanes unter Berücksichtigung der dort
ausgewiesenen Einsparungsvorhaben.
Unbeschadet dessen ist zu berücksichtigen, dass der militärische Bereich -
neben Justiz und
Exekutive - zu den Kernaufgaben der Hoheitsverwaltung
zählt, und daher Militärpersonen
auch weiterhin in ein öffentlichrechtliches
Dienstverhältnis zu ernennen sein werden.
Zu 11:
Keine.
Zu 12:
Entfällt.
Zu 13 und 14:
Im
Bereich meines Kabinetts wurde ein Gesundheitssessel (Federdrehsessel) um
715,26 Euro beschafft.
Zu
15:
Für die
Zentralstelle meines Ressorts wurden im fraglichen Zeitraum keine Dienstkraft-
fahrzeuge angeschafft.
Zu
16 bis 22:
Hinsichtlich der
Auslandsdienstreisen verweise ich auf die Übersicht in der Beilage. Die
Auswahl der Teilnehmer dieser Dienstreisen erfolgte
ausschließlich nach sachlichen
Gesichtspunkten.
Meine
Auslandsdienstreisen dienten insbesondere der Wahrnehmung der österreichischen
Interessen bei der Entwicklung einer neuen gemeinsamen
Sicherheitsarchitektur in Europa,
dem Erfahrungsaustausch mit anderen
Verteidigungsministern, dem Besuch von Übungen
im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden, der
Inspektion österreichischer Kontingente,
die
sich in einem Auslandseinsatz befinden, sowie der Entwicklung und Vertiefung
sonstiger internationaler Kontakte im wehr-
und sicherheitspolitischen Interesse Österreichs.
Zu
23:
Für
das Jahr 2004 sind die diesbezüglichen Planungen noch nicht abgeschlossen; es
kann
aber
davon ausgegangen werden, dass sich die Auslandsdienstreisen im Rahmen des
Vorjahres bewegen werden.
Zu
24 bis 27:
Es
wurde eine Veranstaltung im Sinne der Fragestellung durchgeführt. Es handelt
sich dabei
um das Verteidigungsministertreffen im Rahmen des
österreichischen CENCOOP
Vorsitzes. Die Veranstaltung fand in Graz in der Zeit von
23. bis 24. Oktober 2003 statt und
diente zur Positionsbestimmung der einzelnen
Mitgliedsstaaten. Eine detaillierte Auflistung
einzelner Aufwendungen ist aus verwaltungsökonomischen
Gründen nicht möglich.
Zu
28 und 32:
In
den Jahren 2002 und 2003 wurden keine Veranstaltungen im Sinne dieser Fragen
durch-
geführt.
Zu 29 bis 31 und 33 bis 35:
Entfällt.
Zu 36:
Für das Jahr 2004 sind keine
derartigen Veranstaltungen geplant.
Zu 37 bis 39, 42 bis 44 und 46:
Für
das mit 30. November 2002 abgeschlossene Projekt der Reorganisation der
Zentralstelle
des Bundesministeriums für Landesverteidigung wurden
ausschließlich Mitarbeiter des
Ressorts
herangezogen, die ihre Planungsarbeit im Rahmen von Projektgruppen bzw.
Teilprojektgruppen leisteten.
In Vorbereitung der
Bundesheer-Reformkommission wurden durch das Beratungsunter-
nehmen Ramsauer&Stürmer Beratungsleistungen zu
Kosten von 35.880 Euro erbracht.
Im übrigen verweise ich
auf die Beantwortung der Fragen 89 bis 91 sowie 95 bis 101 der
parlamentarischen Anfrage, Nr. 3395/AB zu Nr. 3400/J, XXI.
GP,
durch meinen Amtsvor-
gänger.
Zu
40, 41 und 47:
Die wichtigsten Ziele
der von meinem Amtsvorgänger im Februar 2001 angeordneten
Reorganisation waren eine Straffung der Strukturen der obersten und oberen
Führung durch
Konzentration der strategischen Angelegenheiten in der Zentralstelle und
Nachordnung
operativer Aufgaben sowie die Anpassung der Führungsstruktur an den
verringerten
Truppenumfang. Mit 1. Dezember 2002 wurde diese Struktur eingenommen, wobei
eine
Verkleinerung der Zentralstelle von ursprünglich fünf Sektionen, 17 Gruppen und
54 Abteilungen auf drei Sektionen, elf Gruppen und 44 Abteilungen erfolgte. Im
Jahr 2003
konnten damit 1.029 Planstellen eingespart werden; für das Jahr 2004 sind
weitere
Einsparungen im Ausmaß von 668 Planstellen
vorgesehen.
Zu 45:
Da dem
Vollziehungsbereich des Bundesministeriums für Landesverteidigung eine Ver-
waltung
von Anteilsrechten des Bundes an Unternehmen im Sinne des Art. 52 Abs. 2 B-VG
nicht zugeordnet ist, erübrigt sich eine Beantwortung.
Zu 48:
Folgende Informationsmaßnahmen
wurden gesetzt:
Medium |
Inhalt |
Betrag/€ |
Der Standard |
Promotion zum Nationalfeiertag |
10.375,- |
Mediaprint (Krone und Kurier) |
Ankündigung Nationalfeiertag |
22.409,- |
VOR Magazin |
Ankündigung Nationalfeiertag |
3.963,- |
Paratrooper News |
Ankündigung Nationalfeiertag |
880,- |
ORF |
Sonderpromotion |
3.000,- |
Eurocity Journal |
Ankündigung Nationalfeiertag und
Airpower 2003 |
14.500,- |
Krone Online |
Ankündigung und Promotion
Nationalfeiertag |
960,- |
Buddy Magazin |
Information Frauen im Heer |
980,- |
New Business
Verlag, Bier Guide 2003 |
Information Auslandseinsatz |
4.570,- |
Großplakate auf Kasernenflachen |
Druckkosten Fa. Leykam/Fa. Ketterl |
21.150,- |
G&G Design |
Gestaltung
von Druckunterlagen für interne Medien; |
7.500,- |
TW1, Kooperation mit diversen |
Produktionskostenbeitrag für
„Alpindienst im ÖBH" |
5.850,- |
Die Kalendermacher |
ÖBH-Buchkalender mit
Informationseindruck |
34.986,- |
Austria Medienservice |
Gestaltung Druckunterlagen ÖBH Kalender |
3.800,- |
Zu 49, 50 und 52:
Der
Repräsentationsaufwand betrug im genannten Zeitraum rund 123.000 Euro. Eine
detaillierte Auflistung der einzelnen Aufwendungen ist
aus verwaltungsökonomischen
Gründen nicht möglich.
Zu
51:
Für
Inlandsdienstreisekosten sind für das Jahr 2003 bis dato 7.780,83 Euro
aufgewendet
worden. Hinsichtlich der Auslandsdienstreisekosten
verweise ich auf die Übersicht in der
Beilage. Eine detaillierte
Auflistung sämtlicher Dienstreisen inkl. der Bediensteten des
Ministerbüros, geordnet nach Datum, Anlass, Voranschlag
und tatsächlicher Abrechnung ist
aus verwaltungsökonomischen Gründen nicht durchführbar.
Zu
53:
Auf
Grund der ressortinternen Verfügbarkeit von Einrichtungen zur Erstellung von
Brief-
papier, Visitenkarten, Autogrammkarten und Fotos
entstanden diesbezüglich lediglich
Kosten in der Höhe von rund 2.300 Euro.
Zu 54:
Ja.