1200/AB XXII. GP
Eingelangt am 02.02.2004
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möglich.
Bundesministerium für Inneres
Anfragebeantwortung
Die Abgeordneten zum Nationalrat Erika
Scharer, Genossinnen und Genossen haben am
3. Dezember 2003 unter der Nummer 1193/J an mich eine schriftliche
parlamentarische
Anfrage betreffend „Team 04 - Alpingendarmerie ohne Alpinausrüstung"
gerichtet.
Diese
Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Zu den Fragen 1 - 3:
ERSTZUL |
Kilometer |
BEZIRK |
15.4.2002 |
46.769 |
Bez. St.Johann/Pg. |
29.4.2002 |
24.501 |
Bez. St.Johann/Pg. |
21.5.2002 |
29.110 |
Bez. St.Johann/Pg. |
26.3.2001 |
94.317 |
Bez. St.Johann/Pg. |
25.4.2001 |
58.828 |
Bez. St.Johann/Pg. |
26.11.1997 |
197.196 |
Bez. St.Johann/Pg. |
11.11.1998 |
169.876 |
Bez. St.Johann/Pg. |
11.11.1998 |
105.117 |
Bez. St.Johann/Pg. |
18.6.1998 |
140.372 |
Bez. St.Johann/Pg. |
26.11.1997 |
250.759 |
Bez. St.Johann/Pg. |
18.6.1998 |
177.976 |
Bez. St.Johann/Pg. |
01.12.1997 |
224.545 |
Bez. St.Johann/Pg. |
17.3.1993 |
79.905 |
Bez. St.Johann/Pg. |
28.12.1993 |
82.248 |
Bez. St.Johann/Pg. |
20.11.1998 |
57.573 |
Bez. St.Johann/Pg. |
26.1.2000 |
207.986 |
Bez. St.Johann/Pg. |
13.3.2000 |
262.303 |
Bez. St.Johann/Pg. |
05.4.2001 |
83.258 |
Bez. St.Johann/Pg. |
12.4.2001 |
63.093 |
Bez. St.Johann/Pg. |
12.4.2001 |
66.508 |
Bez. St.Johann/Pg. |
12.4.2001 |
72.125 |
Bez. St.Johann/Pg. |
26.4.2001 |
76.244 |
Bez. St.Johann/Pg. |
19.12.2002 |
15.553 |
Bez. St.Johann/Pg. |
19.12.2002 |
38.417 |
Bez. St.Johann/Pg. |
19.12.2002 |
34.432 |
Bez. St.Johann/Pg. |
19.12.2002 |
45.198 |
Bez. St.Johann/Pg. |
19.12.2002 |
52.697 |
Bez. St.Johann/Pg. |
19.12.2002 |
50.821 |
Bez. St.Johann/Pg. |
19.12.2002 |
19.351 |
Bez. St.Johann/Pg. |
20.12.2002 |
20.710 |
Bez. St.Johann/Pg. |
14.1.2003 |
15.324 |
Bez. St.Johann/Pg. |
05.11.2003 |
1.500 |
Bez. St.Johann/Pg. |
|
|
Gesamt:
32 |
15.4.2002 |
73.704 |
Bez. Tamsweg |
29.4.2002 |
16.071 |
Bez. Tamsweg |
31.10.1997 |
129.086 |
Bez. Tamsweg |
01.12.1997 |
201.243 |
Bez. Tamsweg |
03.11.1998 |
133.003 |
Bez. Tamsweg |
05.5.1992 |
79.947 |
Bez. Tamsweg |
26.1.2000 |
217.888 |
Bez. Tamsweg |
04.4.2001 |
91.805 |
Bez. Tamsweg |
05.4.2001 |
218.676 |
Bez. Tamsweg |
05.4.2001 |
70.140 |
Bez. Tamsweg |
15.4.2002 |
75.345 |
Bez. Tamsweg |
19.12.2002 |
41.797 |
Bez. Tamsweg |
|
|
Gesamt:
12 |
15.4.2002 |
85.865 |
Bez. Zell/See |
15.4.2002 |
45.024 |
Bez. Zell/See |
15.4.2002 |
52.735 |
Bez. Zell/See |
15.4.2002 |
46.088 |
Bez. Zell/See |
16.4.2002 |
18.525 |
Bez. Zell/See |
26.11.1997 |
98.922 |
Bez. Zell/See |
25.6.2002 |
14.768 |
Bez. Zell/See |
29.12.1995 |
192.511 |
Bez. Zell/See |
11.11.1998 |
77.713 |
Bez. Zell/See |
18.6.1998 |
184.699 |
Bez. Zell/See |
30.11.1998 |
163.817 |
Bez. Zell/See |
01.12.1997 |
123.313 |
Bez. Zell/See |
29.12.1995 |
200.133 |
Bez. Zell/See |
03.11.1998 |
136.866 |
Bez. Zell/See |
28.12.1993 |
73.494 |
Bez. Zell/See |
20.7.1994 |
76.990 |
Bez. Zell/See |
20.7.1994 |
67.461 |
Bez. Zell/See |
26.1.2000 |
137.990 |
Bez. Zell/See |
20.1.2000 |
94.848 |
Bez. Zell/See |
27.1.2000 |
141.414 |
Bez. Zell/See |
27.1.2000 |
158.025 |
Bez. Zell/See |
05.4.2001 |
98.177 |
Bez. Zell/See |
05.4.2001 |
175.839 |
Bez. Zell/See |
05.4.2001 |
179.617 |
Bez. Zell/See |
04.4.2001 |
88.061 |
Bez. Zell/See |
12.4.2001 |
64.748 |
Bez. Zell/See |
11.4.2001 |
97.914 |
Bez. Zell/See |
13.3.2002 |
45.901 |
Bez. Zell/See |
14.3.2002 |
52.669 |
Bez. Zell/See |
20.12.2002 |
22.513 |
Bez. Zell/See |
19.12.2002 |
34.950 |
Bez. Zell/See |
19.12.2002 |
53.947 |
Bez. Zell/See |
19.12.2002 |
31.317 |
Bez. Zell/See |
19.12.2002 |
53.217 |
Bez. Zell/See |
20.12.2002 |
18.453 |
Bez. Zell/See |
|
|
Gesamt:
35 |
Zu
Frage 4:
In
den drei genannten Bezirken sind die Bezirksposten rund um die Uhr mit
mindestens 2
Bediensteten
besetzt. Darüber hinaus wird der jeweils erforderliche Außendienst eingeteilt.
Auf dem Gendarmerieposten Zell am See
versahen im Monat Dezember 2003 31, auf dem
Gendarmerieposten Tamsweg 21 und auf dem GP St. Johann im Pongau 19 Bedienstete
Exekutivdienst.
Zu
Frage 5:
Durchschnittsalter über 50 J. über 55 J. über 60 J
BGK St.
Johanna im Pongau: 41,2 25 4 0
BGK
Tamsweg : 45,5 12 6 0
BGK
Zell am See: 43,7 38 12 0
Zu Frage 6, 7 und 8:
Die Verrichtung des Exekutivdienstes im
alpinen Gelände wird grundsätzlich mit den
„Richtlinien für den Alpindienst der Bundesgendarmerie (AlpDR)", Erlass
vom 9. August
1996, Zahl: 3400/132-11/23/96, geregelt.
Unter Berücksichtigung der topografischen
Verhältnisse Österreichs sind so genannte
„Alpine Einsatzgruppen (AEG)" eingerichtet. Nach den individuellen
Gegebenheiten ist die
erforderliche Anzahl von Beamten den einzelnen Dienststellen zu Erhebung von
Alpin- und
Skiunfällen zugewiesen.
Angehörigen der AEG (Alpinisten,
Hochalpinisten und Bergführern) wird persönlich (nicht
pro Dienststelle) die alpine Sonderbekleidung und Ausrüstung beigestellt. Die
Sonderbekleidung umfasst grundsätzlich Haube/alpin, Anorak/alpin,
Einsatzüberhose,
Weste/alpin für Sommer und Winter, Alpinrollkragenpullover, Kletterhose für
Sommer und
Winter, Kletterschuhe leicht und schwer, Skischuhe, Handschuhe. Die alpine
Ausrüstung
setzt sich grundsätzlich aus Seilen, Karabinern, Pickeln, Steigeisen,
Klettersteigausrüstung,
Skiausrüstung,
Lawinenverschüttetensuchgeräten, Lawinensonden, Lawinenschaufeln, etc.
zusammen.
Zu
Frage 9:
Die Anzahl und die Dienstzeiten der je Gendarmerieposten
Dienst versehenden
Exekutivbeamten werden vor allem im Wechseldienst nach den jeweiligen
vorhersehbaren
sicherheitsdienstlichen Bedürfnissen und polizeitaktischen Überlegungen
eingeteilt und
variieren ständig.
Zu Frage 10:
Eine generelle Beistellung von alpinen
Ausrüstungsgegenständen für das Bundes-
kriminalamt (BK) ist nicht vorgesehen. Alpine Ausrüstungs- und insbesondere
Bekleidungs-
sorten, die für
spezielle Dienstverrichtungen benötigt werden, werden bedarfsorientiert
beigestellt.
Dem Einsatzkommando Cobra stehen die für die
seiltechnischen Einsatzbereiche und die
für die Ausbildung im alpinen Bereich die notwendigen alpinen
Ausrüstungsgegenstände im
erforderlichen Ausmaß zur Verfügung.
Zu
Frage 11:
Die Streifendienste werden nach dem sicherheitsdienstlichen
Bedarf, der aus einer Vielzahl
von relevanten Parametern resultiert (wie z.B. soziale Bevölkerungsschichtung,
Infrastruktur,
Lokalitäten etc.) und unter Berücksichtigung der jahrelangen exekutiven
Erfahrung geplant.
Zu
Frage 12:
Die Ausübung von Befehls- und Zwangsgewalt
muss den Organen des öffentlichen
Sicherheitsdienstes vorbehalten bleiben. Die für private Sicherheitsunternehmen
be-
stehenden Rechte sind als ausreichend zu betrachten.
Zu
Frage 13:
Die Kontrolle der Einhaltung der
gesetzlichen Jugendschutzbestimmungen ist ein Teil von
den vielfältigen Aufgaben der Sicherheitsexekutive und wird im Rahmen der
bestehenden
Möglichkeiten vollzogen. Derartige Überprüfungen werden insbesondere in
Kombination mit
anderen Amtshandlungen (z. B. Ordnungsstörungen, strafrechtliche Delikte) oder
bei Plan-
quadrataktionen vorgenommen.
Frage 14:
Diese Aussage entspricht nicht den
Tatsachen.
Zu den Fragen 15 und 16:
Bewertete E2a-Planstellen stehen mit dem
neuen Dienstzeitmodell in keinem Zusammen-
hang.
Derzeit werden verschiedenen Modelle
diskutiert. Erst nach Ende der Diskussionsphase
werden weitere Entscheidungen getroffen und ein Verhandlungspapier erstellt
werden. Aus
diesem Grund ist eine konkretere Beantwortung dieser Fragen noch nicht möglich.
Zu
Frage 17:
In
den angeführten Bezirken sind keine Planstellen für Sicherheitswachebeamtinnen
und
auch
keine Wachzimmer vorhanden.
Zu Frage 18:
Es gab und gibt keine Wachzimmer in
Pongau.
Zu
Frage 19:
Bei
den Bezirksgendarmeriekommanden sind Bezirksleitzentralen eingerichtet, die
ständig
mit
mindestens zwei Gendarmeriebeamten besetzt werden.
Zu
den Fragen 20 und 21:
Es
gibt bei den Bezirksgendarmeriekommanden weder eine Fernmeldevermittlung noch
ein
Verkehrsunfallskommando.
Zu Fragen 22:
Für Gendarmerieposten sind keine
Mindeststände definiert.
Zu Frage 23:
Die Errichtungen, Verlegungen und Zusammenlegungen von
Gendarmerieposten obliegt
gemäß der Organisation und Geschäftsordnung für Gendarmerieposten (OGO/GP) dem
Bundesministerium für Inneres.
Im Anlassfall wird je nach
dienstbetrieblicher und organisatorischer Notwendigkeit von den
jeweiligen Landesgendarmeriekommanden eine Vorprüfung durchgeführt und nach um-
fassender Evaluierung aller relevanten Faktoren durch das Bundesministeriums
für Inneres
umgesetzt.
Darüber hinaus existieren keine Erlässe,
die konkrete Vorgaben über die Voraussetzungen
solcher Maßnahmen enthalten.
Zu Frage 24:
Im Bereich der Bundesgendarmerie ist
explizit kein Mindeststand an Gendarmeriestreifen
definiert. Die Anzahl der Streifen orientiert sich unter anderem an den
jeweiligen geo-
graphischen, topographischen,
infrastrukturellen, verkehrstechnischen und sicherheits-
polizeilichen Gegebenheiten bzw. Erfordernissen.
In den aus einem oder mehreren
Gendarmerieposten-Überwachungsbereichen be-
stehenden so genannten Sektoren versieht mindestens eine Doppelpatrouille
Streifendienst.
Diese Streifenpräsenz stellt die sicherheitspolizeiliche Grundversorgung dar.
Zu Frage 25 und 26:
Siehe Beantwortung der Fragen 15 und 16!
Zu
Frage 27 und 28:
Die Schaffung von diversen
Sonderverwendungen wie zum Beispiel Diensthundeführer,
Suchtgiftspezialisten, Bezirksbrandermittler etc sind aufgrund der immer
komplexer
werdenden Aufgabenstellungen notwendig.
Diese überregionalen Einrichtungen
steigern die Qualität der Sicherheitsexekutive,
ermöglichen einen effizienteren Ressourceneinsatz und kommen so wiederum allen
Exekutivdienststellen, die diese Spezialisten bei Bedarf in Anspruch nehmen
können, zu
Gute und entlasten diese wesentlich.
Von einer namentlichen Auflistung wird aus
rechtlichen und polizeitaktischen Gründen
abgesehen. Da die Dauer der Einsätze dieser Spezialisten vom jeweiligen
Anlassfall
abhängig ist und daher monatlich stark variieren, kann eine konkrete Angabe
über das
Ausmaß der Einsatzzeiten der in Sonderverwendungen stehenden Bediensteten nicht
angegeben werden.