1219/AB XXII. GP
Eingelangt am
03.02.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft und Kultur
Anfragebeantwortung
Die schriftliche
parlamentarische Anfrage Nr. 1227/J-NR/2003 betreffend Aufgliederung der Inan-
spruchnahme des Vorruhestandes durch Lehrer/innen mit 1. Dezember 2003, die die
Abgeordneten
DDr. Erwin Niederwieser, Kolleginnen und
Kollegen am 4. Dezember 2003 an mich richteten, wird
wie folgt beantwortet:
Zunächst halte ich fest, dass
die Nutzung der Möglichkeit des Vorruhestandes Entscheidungen der
Lehrerinnen und Lehrer sind, die diese aufgrund der 1997 geschaffenen
rechtlichen Rahmenbedin-
gungen freiwillig nutzen und sich dies
durch einen Abschlag von der Pension selbst finanzieren. Zu
den Fragen aus dem Bereich der Pflichtschulen ist festzuhalten, dass
diese nicht in die Vollziehung
des Bundes sondern der Länder fallen und daher zu diesem Bereich keine
Zuständigkeit meines
Ministeriums besteht.
Ad 1.:
Die Möglichkeit des
Vorruhestandes wurde im Bundesbereich von 897 Personen, davon 366 weib-
lich, genutzt.
Bei der Administration der
Lehrerbeschäftigung stehen Lehrerwochenstunden (bzw. Unterrichts-
stunden) im Vordergrund und weniger die
Betrachtung nach Dienstposten. Frei gewordene Unter-
richtsstunden werden nicht immer durch einen neuen Lehrer mit
gleicher Stundenzahl und Gegen-
ständen abgedeckt.
Oft werden die Stunden auf andere Lehrerinnen und Lehrer an der Schule
verteilt, teilweise durch
Mehrdienstleistungen, teilweise durch das „Auffüllen“ des
Beschäftigungsausmaßes von Teilbe-
schäftigten oder von befristeten Verträgen
oder durch die Rückkehr von Lehrerinnen aus der Ka-
renz. Weiters ist zu berücksichtigten, dass Lehrerinnen und Lehrer auch aus
anderen Gründen er-
setzt werden müssen, z.B. Karenz,
Krankheit, Unfälle u.ä. Die Vorgangsweise hängt stark von
schulstandortspezifischen Faktoren,
insbesondere den Gegenständen der einzelnen Lehrperson ab.
Die gestellte Frage nach einer eindeutigen Zuordnung der personellen
Veränderungen zur Ursa-
chengruppe „Nachbesetzung von Lehrpersonen, die in den Vorruhestand getreten
sind“ ist ohne
unverhältnismäßig hohen Verwaltungsaufwand nicht möglich.
Nachbesetzungen
erfolgen auf Basis der Wartelisten; es ist daher davon auszugehen, dass in
erster
Linie Junglehrer/innen zum Zug kommen.
Ad 2.:
Die
genannten 897 Bundeslehrer teilen sich auf die einzelnen Bundesländer
folgendermaßen auf:
Bundesland |
männlich |
weiblich |
Burgenland |
28 |
15 |
Kärnten |
51 |
35 |
Niederösterreich |
105 |
56 |
Oberösterreich |
77 |
38 |
Salzburg |
36 |
18 |
Steiermark |
79 |
57 |
Tirol |
50 |
24 |
Vorarlberg |
13 |
2 |
Wien |
92 |
121 |
Die
Altersaufteilung ergibt folgendes Bild:
Jahrgang |
m |
w |
1942 |
11 |
1 |
1943 |
74 |
38 |
1944 |
83 |
55 |
1945 |
52 |
35 |
1946 |
74 |
44 |
1947 |
77 |
57 |
1948 |
79 |
63 |
1949 |
30 |
25 |
1950 |
25 |
14 |
1951 |
9 |
18 |
1952 |
10 |
4 |
1953 |
7 |
12 |
Ad.
3. und 4.:
Die Lehrerinnen und Lehrer an Volks- und Hauptschulen sind
Landeslehrer und die Vollziehung
der Personalmaßnahmen fallt daher nicht in die Verwaltung des
Bundes.
Ad 5.:
In den allgemein bildenden höheren Schulen teilen sich die am 1.
Dezember 2003 in Vorruhestand
getretenen Bundeslehrer wie folgt auf die einzelnen Bundesländer
auf:
Bundesland |
männlich |
weiblich |
Burgenland |
7 |
7 |
Kärnten |
21 |
8 |
Niederösterreich |
40 |
40 |
Oberösterreich |
27 |
18 |
Salzburg |
13 |
7 |
Steiermark |
51 |
41 |
Tirol |
20 |
14 |
Vorarlberg |
9 |
0 |
Wien |
61 |
94 |
Die Altersaufteilung ergibt folgendes Bild:
Jahrgang |
m |
w |
1942 |
5 |
1 |
1943 |
47 |
26 |
1944 |
43 |
43 |
1945 |
23 |
20 |
1946 |
25 |
23 |
1947 |
34 |
38 |
1948 |
36 |
40 |
1949 |
17 |
13 |
1950 |
9 |
5 |
1951 |
3 |
10 |
1952 |
3 |
2 |
1953 |
4 |
8 |
Ad. 6.:
In den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen teilen sich die am
1.12.2003 in Vorruhestand
getretenen Bundeslehrer wie folgt auf die einzelnen Bundesländer auf:
Bundesland |
männlich |
weiblich |
Burgenland |
21 |
8 |
Kärnten |
30 |
27 |
Niederösterreich |
65 |
16 |
Oberösterreich |
50 |
20 |
Salzburg |
23 |
11 |
Steiermark |
28 |
16 |
Tirol |
30 |
10 |
Vorarlberg |
4 |
2 |
Wien |
31 |
27 |
Die Altersaufteilung ergibt folgendes Bild:
Jahrgang |
m |
w |
1942 |
6 |
0 |
1943 |
27 |
12 |
1944 |
40 |
12 |
1945 |
29 |
15 |
1946 |
49 |
21 |
1947 |
43 |
19 |
1948 |
43 |
23 |
1949 |
13 |
12 |
1950 |
16 |
9 |
1951 |
6 |
8 |
1952 |
7 |
2 |
1953 |
3 |
4 |