1357/AB XXII. GP

Eingelangt am 25.03.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Bundeskanzler

 

Anfragebeantwortung

 

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Stadlbauer und GenossInnen haben am
28. Jänner 2004 unter der Nr. 1344/J an mich eine schriftliche parlamentarische
Anfrage betreffend Galerienförderung in Oberösterreich gerichtet.

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Eingangs möchte ich folgendes bemerken: Im Jahr 2001 wurde die Galerienförde-
rung des Bundes dahingehend umgestaltet, dass nunmehr österreichische Museen
einen Betrag des Bundes erhalten, um Werke zeitgenössischer Künstler in österrei-
chischen Galerien anzukaufen („Ankaufsförderung"). Die Museen sind im Gegenzug
vertraglich verpflichtet, diesen Bundesbeitrag um 30% (in den Jahren 2001 und
2002) bzw. 50% (in den Jahren 2003 und 2004) aufzustocken.

Zu den Fragen 1, 2 und 3:

Dem Lentos Kunstmuseum Linz wurde im Jahr 2003 ein Betrag von € 36.336,42 aus
den Mitteln der Galerienförderung (Ankaufsförderung) zur Verfügung gestellt. Für das
Jahr 2004 ist ein Betrag von € 36.500,00 vorgesehen, für 2005 ist noch keine Sum-
me fixiert.

Im Sinne der einleitenden Bemerkungen ist das Museum verpflichtet, diesen Betrag
um 50% aufzustocken und Werke zeitgenössischer Künstler in österreichischen Ga-
lerien anzukaufen.

Zu den Fragen 4 und 5:

Weder der Bau von Bundes- noch der von Landesmuseen fällt in den Vollziehungs-
bereich des Bundeskanzlers.


Zu den Fragen 6 bis 9:

Die Landesgalerie am Oberösterreichischen Landesmuseum und das Lentos Kunst-
museum Linz erhielten im Jahr 2003 jeweils € 36.336,42 ; - für dieselben Institutionen
ist im Jahr 2004 ein Betrag von jeweils € 36.500,00 vorgesehen. Für das Jahr 2005
kann noch keine Aussage getroffen werden.

Zu den Fragen 10 und 11:

Die Subventionen der Kunstsektion im Bundeskanzleramt für das Linzer Bruckner-
haus (rechtlich als LIVA Linzer Veranstaltungs-Ges.m.b.H. Vertragspartner) betru-
gen:

Im Jahr 2000: Für die Durchführung des Brucknerfestes und die Linzer Klangwolken
ATS 1.800.000,00, sowie eine Prämie für das Konzertveranstaltungsprogramm
1998/99 von ATS 400.000,00, sowie für die Saison 1999/2000 von ATS 400.000,00.

Im Jahr 2001: Für die Durchführung des Brucknerfestes und die Linzer Klangwolken
ATS 1.800.000,00, sowie eine Prämie für das Projekt „Beispielsweise"
ATS 200.000,00.

Im Jahr 2002: Für die Durchführung des Brucknerfestes und die Linzer Klangwolken,
insbesondere für das Projekt „Akzente", € 145.345,00.

Im Jahr 2003: Für die Durchführung des Brucknerfestes und die Linzer Klangwolken
€ 145,345,00.

Zu den Fragen 12,13 und 14:

Der Förderungsantrag 2004 wird in nächster Zeit dem Musikbeirat vorgelegt, dessen

Entscheidung abzuwarten ist. Für 2005 liegt selbstverständlich noch kein Antrag vor.

Zu den Fragen 15 und 16:

Die Subventionen der Kunstsektion im Bundeskanzleramt an das Ars Electronica
Center betrugen in den Jahren 2000 und 2001 jeweils ATS 1,800.000,00 und in den
Jahren 2002 und 2003 jeweils € 130.000,00 für die Durchführung des künstlerischen
Programms der Ars Electronica.

Zu den Fragen 17, 18 und 19:

Für das Jahr 2004 liegt ein Förderungsantrag vor, über den noch nicht entschieden

ist. Eine Förderung ist aber grundsätzlich in Aussicht genommen.

Für das Jahr 2005 liegt selbstverständlich noch kein Antrag vor.

Zu den Fragen 20, 21 und 22:

Die Linzer Landesgalerie (die exakte Bezeichnung lautet: Landesgalerie am Oberös-
terreichischen Landesmuseum) erhielt aus Mitteln der Galerienförderung (Ankaufs-
förderung) im Jahr 2002 € 72.672,83 und im Jahr 2003 € 36.336,42.


Zu den Fragen 23, 24 und 25:

Seitens der Landesgalerie am Oberösterreichischen Landesmuseum liegen bis jetzt

keine weiteren Förderungsanträge vor.

Zu den Fragen 26 bis 31:

Das Linzer Schloßmuseum hat in den Jahren 2000 - 2003 keine Förderungsanträge
an das Bundeskanzleramt gestellt. Die inhaltliche Ausrichtung dieses Museums liegt
auch nicht im Bereich zeitgenössischer Kunst.

Zu den Fragen 32 bis 37:

Das Linzer Nordico Museum, ein städtisches Museum mit primär historischem Aus-
stellungsprogramm, hat in den Jahren 2000 -2003 keine Förderungsanträge an das
Bundeskanzleramt gestellt.

Zu den Fragen 38 bis 41:

Die Vereinsgalerie Paradigma wurde im Jahr 2000 mit ATS 60.000,00 und im Jahr
2001 mit ATS 30.000,00, jeweils für die Jahrestätigkeit, seitens der Kunstsektion im
Bundeskanzleramt gefördert. Anträge für 2004 und 2005 liegen noch nicht vor.