1427/AB XXII. GP
Eingelangt am 06.04.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für
auswärtige Angelegenheiten
Anfragebeantwortung
Die
Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Günther Kräuter, Kolleginnen und Kollegen
haben am
11. Februar 2004 unter der Nr. 1462/J-NR/2004 an mich
eine schriftliche parlamentarische Anfrage
betreffend die Kosten der Ressort-Homepage gerichtet.
Diese Anfrage
beantworte ich wie folgt:
Zu Frage 1:
Einleitend
wäre festzustellen, dass Web-Sites zu den verschiedensten Zwecken und für
unterschiedlichste Zielgruppen erstellt
werden. Dementsprechend breit ist das Spektrum an Inhalten
und unterscheiden sich die zahlreichen Webauftritte hinsichtlich
Struktur und technologischem
Hintergrund zum Teil erheblich. Allgemein
gültige Aussagen über das Verhältnis von Einmalkosten
zu laufenden Aufwendungen bzw. über die Kosten der Erstellung einer Homepage
lassen sich daher
- seriöser Weise - nicht treffen.
Es gibt Homepages, die mit geringem finanziellen Aufwand
erstellt werden können, es gibt aber
auch zu umfassenden Informations- und Kommunikationsplattformen ausgebaute
Web-Sites, deren
Kosten im Bereich mehrerer hunderttausend Euro liegen können. EU-Vorsitzländer
veranschlagen
beispielsweise - nach ha. vorliegenden Informationen - für Errichtung und
sechsmonatigen Betrieb
der jeweiligen "Präsidentschafts-Homepage" bis zu siebenstellige
Euro-Beträge.
Die - nach einer vorhergegangenen öffentlichen Ausschreibung -
neugestaltete Website des BMaA
ging
im September 2003 online. Der zugeschlagene Auftragswert für Entwurf und
Implementierung
des Gesamtskonzepts
des Projekts betrug ca. € 70.000,- (exkl. USt.).
Dieser
Betrag inkludiert ca. € 10.000,- für die Erstellung einer Musterhomepage anhand
der alle
österreichischen Vertretungsbehörden im
Sinne eines einheitlichen Webauftrittes sukzessive - ohne
weiteren finanziellen Aufwand - mit eigenen Websites im selben Design
ausgestattet werden
können.
Zu Frage 2:
Vom genannten Betrag entfielen rund € 15.000,- auf das
grafische Design und rund
€ 55.000,- auf die Implementierung.
Zu Frage 3:
Für die BMaA-Website inkl. der Homepages der Vertretungsbehörden
wird ein CMS eingesetzt, mit
Hilfe dessen das BMaA
die Inhalte weitestgehend selbst wartet. Derzeit wird auf der Seite ein
Videofile zum Thema Entwicklungszusammenarbeit zum download angeboten. Audio,
Flash und
Chat-Funktionalität werden nicht eingesetzt,
rni Interesse der Userfreundlichkeit und auch aus
Kostengründen wurde auf aufwendige technische „Spielereien" bewusst
verzichtet.
Zu Frage 4:
Die Sicherheitskomponenten der Homepage sind Teil des
Hosting-Arrangements und umfassen,
neben den standardmäßigen
Sicherheitsfunktionen des eingesetzten Betriebssystems
(Passwortschutz usw.) eine dedizierte Firewall (s. Punkt 6) sowie ein
Virenschutzprogramm.
Zu Frage 5:
Zwei.
Zu Frage 6:
Eine.
Zu Frage 7:
Die
jährlichen Hosting-Kosten betragen rund € 19.000,- exkl. Ust. Für die laufende
Wartung und
Anpassung wurde für die unmittelbar auf den
Relaunch folgende Phase eine Wartungsvereinbarung
mit einem monatlichen Pauschalentgelt von € 1.500,-- exkl. Ust. abgeschlossen.
Die Vereinbarung
wird halbjährlich evaluiert und angepasst, wobei das Entgelt
längerfristig gegen null tendieren
sollte.
Die
laufende Pflege der Webinhalte erfolgt mit Hilfe eines Content Management
Systems durch
BMaA-Bedienstete in den für einen bestimmten Themenbereich der Homepage
sachlich
zuständigen Organisationseinheiten des Ministeriums. Derzeit gibt es rund zwei
Dutzend
"Redakteure", die die Möglichkeit
haben Inhalte der BMaA-Homepage, abhängig von ihren
Berechtigungen, direkt zu bearbeiten. Die Aktualisierungsfrequenz bzw.
Aktualisierungsnotwendigkeit bestimmter
Inhalte variiert -je nach den internationalen
Entwicklungen - stark, ein
kumulierter Betreuungsaufwand ist daher nicht bezifferbar. Es gibt im
BMaA keine(n) Bedienstete(n), der/die sich ausschließlich mit der
Servicierung der Homepage
befasst.
Zu Frage 8:
siehe die Antwort zu Frage 7.