1449/AB XXII. GP

Eingelangt am 08.04.2004
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BM für Soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz

Anfragebeantwortung

 

 

 

Herrn                                                                                              

Präsidenten des Nationalrates                                                    (5-fach)

Parlament                                                                                     

1010 Wien                                                                                    

                                                                                                       

                                                                                                       

                                                                                                       

GZ: 10.001/83-4/2004                                                                 Wien,

 

 

 

Sehr geehrter Herr Präsident!

 

Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 1452/J der Abgeordneten Dr. Gabriele Moser, Freundinnen und Freunde, wie folgt:

 

Information, Hilfestellung und Bürgerservice stellen eine der wichtigsten Aufgaben der Politik und vor allem meines Ressorts dar. Aufgrund genauer Beobachtungen der Anfragen, die seitens der Bevölkerung an mein Ressort herangetragen werden, wird festgestellt, in welchen Bereichen erheblicher Informa­tionsbedarf besteht. Ins­besondere wenn sich die gesetzliche Landschaft verändert, verlangen die Bürgerin­nen und Bürger zu Recht Auskünfte, wie sich die Veränderun­gen auf ihre persönli­che Situation auswirken. Durch gezielte Informationstätigkeit kann man einen Großteil immer wieder auftretender Fragen im Vorfeld dieses Infor­mationsprozesses beantworten, es wird somit allen potenziell Betroffenen der glei­che Informations­stand zur Verfügung gestellt. Individuelle Fragen können schließlich, was die Zu­ständigkeit meines Ressorts anlangt, durch die Kon­taktaufnahme mit einer unserer Servicestellen im persönlichen Kontakt geklärt wer­den. Dieses Serviceangebot um­fasst folgende Stellen:

 

BÜRGERSERVICE DES SOZIALMINISTERS

Telefon: (01) 71100-6544

Fax: (01) 71100-2295

E-Mail: harald.kosobud@bmsg.gv.at

 

SOZIALTELEFON

Telefon: 0 800/20 16 11

Fax: (01) 711 00-142 66

E-Mail: sozialtelefon@bmsg.gv.at

 

PFLEGETELEFON

Telefon: 0 800/20 16 22

Fax: 0 800/22 04 90

E-Mail: pflegetelefon@bmsg.gv.at

 

A-1010 Wien, Stubenring 1, Tel: (01) 71100, Fax (01) 715 28 78, DVR:0017001



FAMILIENSERVICE UND SENIOREN-HOTLINE

Telefon: 0 800/24 02 62

E-Mail: familienservice@bmsg.gv.at

 

JUGENDINFO

Telefon: 0 800/24 02 66

E-Mail: ministerium@jugendinfo.at

 

KINDER- UND JUGENDANWÄLTIN DES BUNDES

Telefon: 0 800/24 02 64

 

BROSCHÜRENSERVICE

Telefon: 0 800/20 20 74

E-Mail: broschuerenservice@bmsg.gv.at

 

In manchen Fällen ist die Informationstätigkeit auch gesetzlich vorgeschrieben, wie dies etwa beim Kinderbetreuungsgeldgesetz der Fall ist. Als Bundesminister für so­ziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz bin ich im Rahmen der be­treffenden Informationskampagnen meinem gesetzlichen Auftrag, Informationsmaß­nahmen zu setzen, nachgekommen.

 

 

 

 


Frage 1:

 

 

Folgende Summen wurden für Informationskampagnen aufgewendet (alle ange­führten Beträge verstehen sich exklusive USt):

 

Jahr

Bezeichnung

Betrag in €
(exklusive USt)

1998

Erstellung und Durchführung eines Kommunikationskon­zeptes zur Arbeitsassistenz (Produktion und Versand eines Videos, Erstellung und Produktion einer Website, Direct Mails, Inserate, Fact-Sheets, Plakate, redaktionelle Beiträge, Presse­mitteilungen, CD-ROM)

 

 

 

 

106.031,97

1998

Zum Thema Neuregelung der Familienbesteuerung wurden in Tages-, Wochen- und Monatszeitschriften Inserate geschaltet.

258.946,79

 

1998

Inseratenkampagne zum Thema Familie

63.196,07

1999

Imagekampagne „50plus“: Anlässlich des „Internationalen Jahres der älteren Menschen 1999“ wurde auf Initiative der EURAG-Österreich durch die Firma LOWE GGK kostenlos eine Imagekampagne entwickelt, die eine positive Sicht des Alterns vermittelt. Die Schaltkosten für diese Kampagne in verschiede­nen Tageszeitungen (Die Presse, Der Standard, Kurier, Trend und Profil) für den Zeitraum 10.‑30. September 1999 betrugen:

 

 

 

 

 

 

43.785,88

1999

Inserate „Ein besseres Österreich für ältere Menschen“ (Information zur Seniorenpolitik in Österreich in den Senioren­zeitungen in ganz Österreich: Wiener Seniorenblatt, Kärntner Seniorenzeitung, „Wir Senioren“, „Burgenländischer Feier­abend“, „Senior Vital“, „Senioren Express“, „Unsere Generatio­nen“, „Niederösterreichischer Seniorenring“, Mitteilungsblatt „Tiroler Seniorenring“, Nachrichtenblatt „Hand in Hand - Wiener Hilfswerk“, Tiroler Seniorenmagazin „der Feierabend“, „Senio­renkurier“, „Die gute Stunde“, „Senioren im Blickpunkt“) Zeit­raum: September 1999

 

 

 

 

 

 

 

 

 

6.466,32

1999

Kampagne zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit Sendezeiten im Österreichischen Rundfunk, Inseraten in Tageszeitungen und sonstigen Druckschriften[1]

359.464

1999

Inserate zum Thema Familie in Wochenzeitungen

6.122,80

1999

Mailing-Aktion zum Thema Karenzgeld für alle Eltern

4.844,86

2000

Kampagne zu seniorenpolitischen Schwerpunktthemen: Schaltung von redaktionellen Beiträgen sowie eine ständige Kolumne zu seniorenpolitischen Schwerpunktthemen in der Kronen Zeitung im Magazin „Zeit zum Leben“. Zeitraum: 30. August bis 6. Dezember 2000

 

 

 

 

46.787,21

2001

Elternbildungskampagne: Um die Angebote der Elternbildung bekannter zu machen und den Nutzen der Inanspruchnahme von Elternbildungskursen den Eltern/Elternteilen näher zu brin­gen, hat das BMSG eine Bewusstseinsbildungskampagne durchgeführt. Kommunikationsmittel: Directmailing an alle Familien mit Kindern und Jugendlichen; Directmailing an ÄrztInnen, Kindergärten und Schulen; Inserate und Advertorials in regionalen und überregionalen Zeitungen sowie in Maga­zinen; Hörfunkbeiträge in allen Landesstudios; Einrichtung einer Website. Zeitraum: September 2001 bis August 2002

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1.225.000,--

2001

Die Freiwilligen des Jahres 2001: Kooperation mit dem ORF zur Wahl der Freiwilligen des Jahres 2001: Produktion von 4 Trailern und 25 Schaltungen im TV sowie ORF‑Teletext und ORF‑online, Bekanntmachung der Ausschreibung der Wahl der Freiwilligen 2001. Zeitraum: 1. bis 31. Oktober 2001; Teletext: 26. September bis 31. Oktober 2001

 

 

 

 

 

68.345,47

2002

Die Freiwilligen des Jahres 2002 - „Freiwillige gegen die Flut“: Kooperation mit dem ORF zur Wahl der Freiwilligen des Jahres 2002: Produktion eines Trailers und 20 Schaltungen im TV sowie ORF-Teletext und ORF-online. Bekanntmachung der Ausschreibung zur Wahl der Freiwilligen 2002. Trailer: 17. Oktober bis 30. Oktober 2002; Teletext: 16. Oktober bis 1. November 2002

 

 

 

 

 

 

68.025,--

2002

Die Freiwilligen des Jahres 2002 - „Freiwillige gegen die Flut“: 5‑teilige redaktionelle Informationsserie in der Kronen Zeitung im Magazin „Zeit zum Leben“ zum Wettbewerb „Freiwillige gegen die Flut“ als mediale Begleitmaßnahme mit bezahlter Fußleiste mit Ressortlogo. Zeitraum: 2. Oktober bis 30. Oktober 2002 (in zweiwöchigen Abständen)

 

 

 

 

 

17.388,--

2002

Muster-Heimvertrag: 5‑teilige redaktionelle Informationsserie in der Kronen-Zeitung im Magazin „Zeit zum Leben“ zur Ver­öffentlichung des Muster-Heimvertrages als mediale Begleit­maßnahme. Zeitraum: 18. September bis 9. Oktober 2002 (in zweiwöchigen Abständen)

 

 

 

 

18.359,83

2003

Im Rahmen des Auftrages „Europäisches Jahr der Menschen mit Behinderungen 2003 - Organisatorische Umsetzung in Österreich“ wurde eine Kooperation mit dem ORF eingegan­gen, aus der die Produktion von vier Fernseh-Spots, die insge­samt 150 mal gesendet wurden, und ein zweiteiliger Pro­grammschwerpunkt „Ohne Barrieren“ im Radiosender Österreich 1, in dem zahlreiche Berichte zum Thema „Behinderung“ gebracht wurden, resultierten.

 

 

 

 

 

 

 

72.212,98

2003

Die Freiwilligen des Jahres 2003 - „gleichanders/anders­gleich: Befähigung statt Behinderung“: Der ORF, der die Verbreitung der Ziele des Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderung in der gemeinsam mit dem Ressort durchge­führten Kampagne „gleichanders“ unterstützte, war bereit, diese Zusammenarbeit auch auf die Kampagne der Wahl der Freiwilli­gen 2003 auszudehnen. Dadurch entstanden gegenüber dem Vorjahr nur geringe Kosten für die Produktion des Trailers und die Sendezeit für die Schaltung der Trailer wurde frei zur Ver­fügung gestellt. Weiters erfolgte eine parallele Bekanntmachung der Aktion auf orf.online und Teletext zu einem Sondertarif. Zeitraum: 22. September bis 31. Oktober 2003

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

26.422,--

2003

Die Freiwilligen des Jahres 2003 - „gleichanders/anders­gleich: Befähigung statt Behinderung“: 11‑teilige redaktio­nelle Informationsserie in der Kronen-Zeitung im Magazin „Zeit zum Leben“ zum Wettbewerb „gleichanders/andersgleich: Be­fähigung statt Behinderung“ als mediale Begleitmaßnahme. Zeitraum: 9. Juli bis 22. Oktober 2003

 

 

 

 

 

36.996,94

2003

„Seniorensicherheit“: 4‑teilige redaktionelle Informationsserie in der Kronen-Zeitung im Magazin „Zeit zum Leben“ zur Aktion „Seniorensicherheit“ als mediale Begleitmaßnahme mit Kupon­inseraten zur kostenlosen Anforderung der Broschüre „Sicher wohnen - besser leben“. Zeitraum: 29. Oktober bis 19. November 2003 (in zweiwöchigen Abständen)

 

 

 

 

 

10.773,67

 

 

-     Betreffend die Kindergeld-Kampagne 2003 wird auf die Beantwortung der parla­mentarischen Anfrage Nr. 803/J XXII. GP.-NR. verwiesen.

 

-     Betreffend die Informationskampagne zum Thema Unfallrentenbesteuerung wird auf die Beantwortung der Anfrage Nr. 1124/J XXII. GP.-NR verwiesen.

-     Betreffend die Informationskampagne zur Einführung des Kinderbetreuungsgel­des in Österreich (2002) wird auf die Beantwortung der Anfrage Nr. 1287/J XII. GP.-NR verwiesen.

 

 

Frage 2:

 

Ich darf darauf hinweisen, dass im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit meines Res­sorts keinerlei wie auch immer geartete "Werbung" erfolgt ist bzw. erfolgt. Öffent­lichkeitswirksame Maßnahmen wurden und werden ausnahmslos zu Informations­zwecken getätigt, und zwar aus den eingangs genannten Gründen.

 


Diese Informationsarbeit kann in Form von Kampagnen – also hinsichtlich des In­formationszeitraumes, der Medienauswahl und des Umfanges in strukturierter Vor­gehensweise geplant und umgesetzt – oder als Einzelmaßnahme vor sich gehen. Persönliche Imagekampagnen sind – wie Werbemaßnahmen – unter meiner Verant­wortlichkeit als Bundesminister in meinem Ressort nicht durchgeführt worden.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Der Bundesminister:

 



[1] In dem Betrag sind auch Kosten für eine Sonderbeilage in der Höhe von 21.147,79 € (exklusive USt) enthalten, in der sowohl zum Thema „Neuregelung der Familienbesteuerung“, als auch zum Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ informiert wurde.