1489/AB XXII. GP
Eingelangt am 22.04.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft
Anfragebeantwortung
Auf die schriftliche Anfrage der
Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen
und Kollegen vom 26.
Februar 2004, Nr. 1548/J, betreffend Kontrollmaßnahmen bei Saatgut
hinsichtlich GVO-Verunreinigungen, beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:
Zu Frage 1:
Der
geplante Überwachungs- und Monitoringumfang wurde grundsätzlich erfüllt.
Saatgut-Untersuchungen
auf GVO-Verunreinigungen 2002/2003:
Zahl der Proben aus: |
geplant: |
durchgeführt: |
Anerkennungs-/ |
71 |
85 |
Saatgutverkehrskontrolle |
63 |
59 |
Nachkontrollanbau |
analog zu 2002: |
164 Parzellen |
Feldanerkennung |
40 Saatgutvermehrungen / |
39 Saatgutvermehrungen |
Sortenzulassung |
20 |
48 |
Die Ergebnisse des
umfassenden Monitorings bei Saatgutuntersuchungen auf GVO sind in
dem
Bericht „Über das Monitoring einer möglichen Verunreinigung mit zugelassenen
und
nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Organismen (GVO) gemäß GVO-Über-
wachungs-
und Monitoringplan bei Saatgut in der Saison 2002/2003" dargestellt. In
den Be-
reichen „Anerkennungs- und Zulassungsverfahren in Österreich" sowie
„Inverkehrbringung
von EU- und/oder
Drittlandspartien in Österreich" wurden keine GVO-Verunreinigungen von
Saatgut nachgewiesen.
Im Rahmen der Feldanerkennung wurde an
zwei Maispflanzen von 1.133.400 untersuchten
Pflanzen (<0,00018 %) eine GVO-Verunreinigung mit Mon810 nachgewiesen. Die
potentiel-
len GVO-Pflanzen wurden vernichtet bevor es zur Pollenausschüttung kam.
Bei den im Rahmen des
Sortenzulassungsverfahrens durchgeführten Untersuchungen auf
GVO wurde an drei Proben ein signifikanter GVO-Nachweis festgestellt. Die
Anforderungen
gemäß § 3 Abs. 1 der
Saatgut-Gentechnik-Verordnung in Kontrolluntersuchungen („...bei der
Nachkontrolle im Rahmen der
Saatgutverkehrskontrolle den Wert von 0,1 % nicht über-
schreiten.") wurden erfüllt.
Zu Frage 2:
Der Überwachungs- und
Monitoringplan 2003/2004 orientiert sich an dem bisher umgesetz-
ten und bewährten
Modell.
Der beiliegende „1.
Zwischenbericht: GVO-Überwachunqs- und Monitoringplan Saison
2003/2004" gibt Auskunft über die
Untersuchungen.
Folgende Tabelle
listet den bereits durchgeführten Untersuchungsumfang auf:
Zahl der Proben aus: |
geplant: |
durchgeführt bis 09.03.2004: |
Anerkennungs-/ |
71 |
33 |
Saatgutverkehrskontrolle |
63 |
8 |
Nachkontrollanbau |
analog zu 2003: |
0 |
Feldanerkennung/
Ausgangs- |
20 |
4 |
Feldanerkennung |
40
Saatgutvermehrungen
/ |
0 |
Sortenzulassung |
20 |
7 |
Zu jeder in Österreich
in Verkehr gebrachten Saatgutpartie ist die GVO-Erstuntersuchung -
insbesondere auch des
Vermehrungssaatgutes vom Antragsteller - vorzunehmen. Abgeleitet
davon ist die GVO-Freiheit durch den
Antragsteller auf jedem Antrag zu bestätigen. Anzu-
merken ist, dass die Überprüfungen der Firmen und die Probenahmen bei
Saatgutpartien bis
etwa Ende Mai erfolgen werden. Die
Feldbestände im Kontrollanbau sowie die Saatgutver-
mehrungsbestände werden bei Raps ab
Mitte April und bei Mais und Sojabohne ab der
2. und 4. Juniwoche untersucht
werden. Abhängig von der Witterung wird sich der Untersu-
chungszeitraum der Vegetationsperiode bis Ende September 2004 (v.a. bei
Sojabohne) be-
wegen. Die geplanten Untersuchungen im Rahmen der Sortenzulassung bei Mais und
Soja-
bohnen erfolgen in den nächsten Wochen.
Zu Frage 3:
Sämtliche in Österreich in Verkehr
gebrachten Saatgutpartien sind bei den Untersuchungen
gemäß Saatgut-Gentechnik-Verordnung den
gleichen Grundsätzen wie österreichisches
Saatgut zu unterziehen. Der Anteil
von Drittlandimporten bei den betroffenen Arten (Mais,
Sojabohne, etc.) ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Der
Überwachungs- und
Monitoringplan sieht - wie schon in den Vorjahren bewährt - bei ausländischem
Saatgut (v.a.
aus
Ländern mit
GVO-Anwendung im Hinblick auf das relevante Risiko einer GVO-
Verunreinigung) einen vielfach höheren
Anteil an Saatgut-Partien (ca. 25 % Überwachungs-
rate) zu den in Österreich zertifiziertem Saatgut (ca. 5 % Überwachungsrate)
vor.
Für die Untersuchung im Rahmen der
Saatgutverkehrskontrolle bezüglich Inverkehrbringung
in Österreich / Verbringung von EU- und
Drittlandspartien in Österreich sind für die Saison
2003/2004 63 Beprobungen geplant (vgl. obige Tabelle).
Zu Frage 4:
Im Rahmen der Saatgutverkehrskontrolle
2002/2003 wurden insgesamt 59 der im EU-Raum
oder in Drittstaaten produzierten
Saatgutpartien beprobt und auf GVO untersucht. In den
Untersuchungen des Bundesamtes für Emährungssicherheit konnte in keinem
Fall eine Ver-
unreinigung mit GVO nachgewiesen werden.
Durchgeführte
Saatgutverkehrskontrollen 2003 |
Anzahl |
Raps |
8 50 |
Die detaillierte Aufstellung ist dem
beiliegenden Bericht des Bundesamtes für Ernährungssi-
cherheit zu entnehmen.
Zu Frage 5:
Die Tabelle zu Frage 2 sowie der beigelegte „1.
Zwischenbericht: GVO-Überwachungs- und
Monitoringplan" geben Auskunft über die
in der Saison 2003/2004 durchgeführten Untersu-
chungen auf GVO bei Saatgut (Stichtag 9.3.2004). Bis dato wurden keine
Verunreinigungen
mit GVO bei Saatgut in den Untersuchungen
des Bundesamtes für Ernährungssicherheit
nachgewiesen.
Zu Frage 6:
Die Überwachungs- und Monitoringrate
bei in Österreich in Verkehr gebrachten Saatgut-
partien (nicht
zertifiziert in Österreich) liegt bei ca. 25 %. Bei Saatgut von Winterraps
wurden
die Untersuchungen an den Kontrollproben abgeschlossen. Bei acht Kontrollproben
aus der
Saatgutverkehrskontrolle konnte keine
GVO-Verunreinigung nachgewiesen werden. Die
Saatgutverkehrskontrolle bei Mais und Sojabohne und weiteren Sommerungen
erfolgt priori-
tär ab Ende März bis Ende Mai.
Im Übrigen darf auf die Beantwortung zu Frage 3
verwiesen werden.
Zu Frage 7:
Die planmäßige Auditierung der Unternehmen ist derzeit im
Gange. Gemäß Überwachungs-
und Monitoringplan 2003/2004 sind 15 Audits
geplant. Die fortlaufenden Vorsorgemaßnah-
men und Schulungen der Unternehmen durch die Agentur für Gesundheit und
Ernährungssi-
cherheit haben dazu geführt, dass die
Einhaltung der Grundsätze der guten Praxis in der
Saatgutproduktion und die eingesetzten Qualitätsmanagementsysteme der
österreichischen
Saatgutfirmen ein erfreulich hohes Niveau aufweisen. Es wurden in den bisher
sieben abge-
schlossenen Audits keine substantiellen Mängel festgestellt.
Zu Frage 8:
In den bisherigen Untersuchungen wurden
keine Verunreinigungen mit GVO nachgewiesen,
sodass keine Maßnahmensetzung (insbesondere Beschlagnahme) erforderlich war.
Zu Frage 9:
Hinsichtlich des abgeschlossenen Feldmonitorings 2002/2003
darf auf den beiliegenden Be-
richt des Bundesamtes für Ernährungssicherheit verwiesen werden.
Im Rahmen der Saatmaisproduktion wurden insgesamt 15
Hybridsaatmais-Produktionsfelder
(30 Komponenten) mit 1.133.400 Pflanzen
überprüft. Bei lediglich zwei von 195 festgestell-
ten, abweichenden Typen wurde eine GVO-Verunreinigung mit dem Event
Mon810 nachge-
wiesen. Die GVO-Verunreinigung (bezogen auf
die im Monitoring untersuchte Pflanzenan-
zahl (insgesamt 1.133.400 Pflanzen) betrug < 0,00018 %. Die Saatgutvermehrungsbestände
wurden vor der Blüte bereinigt, d.h.
potentiell GVO-kontaminierte Pflanzen wurden vernich-
tet. Das Erntegut der betroffenen Vermehrungsbestände wies nach
umfangreichen Untersu-
chungen keine GVO-Verunreinigung auf. Die in
Österreich angewandten Vorsorgemaßnah-
men zur Vermeidung von GVO-Verunreinigungen in der Saatgutproduktion
haben sich somit
wie in den Vorjahren erfolgreich gezeigt.
Zu Frage 10:
Verglichen mit anderen Mitgliedstaaten
und auch weltweit setzt Österreich mit der Saatgut-
Gentechnik-Verordnung technisch, organisatorisch und methodisch das biologisch
höchst-
mögliche Niveau an Sicherheit betreffend Gentechnikfreiheit bei Saatgut um.
Basierend auf
den Regelungen zur Saatgut-Gentechnik-Verordnung und den Methoden für Saatgut
und
Sorten
wird auf allen Verhandlungsebenen versucht, die Mitgliedstaaten und die
Europäi-
sche Kommission von
diesem „österreichischen Weg" zu überzeugen.
|
AGES |
Österreichische
Agentur für Gesundheit |
Bericht
Über das
Monitoring einer möglichen Verunreinigung mit zugelassenen und
nicht
zugelassenen Gentechnisch Veränderten Organismen (GVO) gemäß GVO-
Überwachungs-
und Monitoringplan bei Saatgut in der Saison 2002/2003
AGES/BAES-
Institut für Saatgut
L.
Girsch, 3. Hartmann, R. Hochegger, H. Zimmermann
Resümee:
Mit der Umsetzung des
GVO-Monitorings von der Agentur für Gesundheit und Emährungssicherheit /
Bundesamt für
Ernährungssicherheit
- Institut für Saatgut wurde ein hochgradig sensibles Qualitätssystem zur
Vermeidung von GVO-
Verunreinigungen in der österreichischen Saatgutproduktion geschaffen. Die
Konzeption der Vermeidungsstrategie und
der Vorsorgemaßnahmen
durch die Setzung von Kontrollpunkten an den Schnittstellen in den Prozessen
der
Saatguterzeugung und der ziel- und
serviceorientierten Systemüberwachung wurde durch die Datenlage wie schon in
den
vergangenen Jahren bestätigt. Die
Maßnahmensetzung der Antragsteller auf Saatgutanerkennung, der Vermehrer, sowie
der fachlich befähigten Personen v.
a. der Landwirtschaftskammern war geprägt durch eine sehr gute Zusammenarbeit
mit der AGES/BAES.
Der Monitoringplan umfasst
die Bereiche
1.) Anerkennungs- und Zulassungsverfahren in
Österreich
2.) Inverkehrbringung von EU- und/oder
Drittlandspartien in Österreich
3.) Vermehrungssaatgut- Feldanerkennung und
Kontrollanbau
4.) Sortenzulassung
und wurde wie bereits
in den vergangenen Saisonen bei den Kulturarten Mais (Zea mays), Sojabohne
(Glycine max) und
Raps (Brassica napus) durchgeführt.
Ad 1.) und 2.): Es
wurde wie im Vorjahr keine Verunreinigung mit GVO nachgewiesen.
Ad
3.) An 2 Maispflanzen (in der weiblichen Erbkomponente) von 1.133.400 Pflanzen
(<0,00018%) wurde eine GVO-
Verunreinigung mit Mon810 nachgewiesen. Die
potentiellen GVO-Pflanzen wurden bereinigt (vernichtet) bevor es zur
Pollenausschüttung kam. Im Erntegut
der betroffenen Saatgutpartien konnte in den Untersuchungen der AGES/BAES kein
GVO nachgewiesen werden.
Ad 4.) Bei 6 Maisproben (von 41) ergab sich der
begründete Verdacht einer GVO-Verunreinigung:
•
Der Antrag für 1 Probe wurde seitens des Antragstellers
zurückgezogen.
•
Bei 2 Proben wurde der begründete Verdacht bei
weiterführenden Untersuchungen NICHT bestätigt. Die
Anforderungen
gem. Saatgut-Gentechnik-Verordnung in Kontrolluntersuchungen gem. § 3 Abs. 1
wurden erfüllt.
•
Bei 3 Proben wurde ein signifikanter (qualitativer)
GVO-Nachweis bestätigt. Die Anforderungen gem. Saatgut-
Gentechnik-Verordnung
in Kontrolluntersuchungen gem. § 3 Abs. 1 („...bei der Nachkontrolle im Rahmen
der
Saatgutverkehrskontrolle
den Wert von 0,1 % nicht überschreiten.") wurden erfüllt.
|
Österreichische
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH • Bereich Landwirtschaft
- Produktionsgrundlagen Institut für
Saatgut • Spargelfeldstraße 191 • 1226 Wien UID: ATU 54088605 ♦
Firmensitz: Wien • Registergericht: Handelsgericht Wien • FN 223056 z IBAN:
AT586000000096006506 • DVR 0014541 • Akkreditierte Prüfstelle PSID: 189 |
Seite 1 von 14
AGES
Österreichische Agentur für Gesundheit
und Ernährungssicherheit GmbH
Detaillierter Bericht zur Saison 2002/2003
1. Anerkennungs- und
Zulassungsverfahren in Österreich:
Die Durchführung von
insgesamt 11 Audits bei Saatgutunternehmen bzw. -aufbereitungssteilen
beinhaltete die
•
Überwachung der Melde- und Aufzeichnungspflichten gemäß §
9 Saatgutgesetz 1997 BGBl. I Nr. 72/1997 i.d.g.F
•
Überwachung der Guten Herstellungspraxis gem. §4 Absatz 1
und 2 Saatgut-Gentechnik-Verordnung, BGBl. II
Nr.
478/2001
•
Entnahme von
56 Mais-, 20 Sojabohnen- und
9 Rapskontrollproben vorwiegend aus österreichischer
Produktion
inklusive der Erhebung von GVO-Untersuchungsberichten.
Bei diesen Audits
wurden grundsätzlich systembezogene Überprüfungen des Gesamtqualitätssystems,
sowie
stichprobenartige
Überprüfungen an Schnittstellen im Bearbeitungsprozess anhand von Einzelpartien
durchgeführt. Nach
der
Erhebung vor Ort erfolgte eine Bewertung mit Mangelanalyse anhand eines
Auditberichtes, der an das überprüfte
Unternehmen
zur Behebung etwaiger Mängel erging.
Die im Zuge der Audits gezogenen 85
Kontrollproben wurden mittels PCR in der AGES nachuntersucht und es wurde
keine
Verunreinigung mit GVO nachgewiesen. Die eingeforderten GVO-Untersuchungsberichte
wurden auf
Konformität
gemäß Methoden für Saatgut und Sorten hinsichtlich der Bewertung als
Erstuntersuchung überprüft.
1.1. Detaillierte Aufstellung der untersuchten
Saatgutproben bei Mais mit Ergebnissen dazu:
A-NR |
Sorte |
Erzeuger- |
GVO- |
200258438 |
Acces |
Österreich |
negativ |
200258439 |
Quintis |
Österreich |
negativ |
200258440 |
Ikos |
Österreich |
negativ |
200258441 |
DK 312 |
Österreich |
negativ |
200258442 |
Kampala |
Frankreich |
negativ |
200258443 |
Carrera |
Österreich |
negativ |
200258444 |
LG 23.06 |
Österreich |
negativ |
200258445 |
Nexxos |
Österreich |
negativ |
200258446 |
Kampala |
Österreich |
negativ |
200258447 |
Saxxoo |
Österreich |
negativ |
200258448 |
Early Star |
Österreich |
negativ |
200258449 |
Fuxxol |
Österreich |
negativ |
200258450 |
Austria 266 |
Österreich |
negativ |
200258451 |
LG3226 |
Österreich |
negativ |
200258452 |
Kuxxar |
Österreich |
negativ |
200258453 |
Fuxxol |
Österreich |
negativ |
200258659 |
Moskita |
Österreich |
negativ |
200258660 |
Nicco |
Österreich |
negativ |
200258661 |
Fjord |
Österreich |
negativ |
200258767 |
DK 315 |
Österreich |
negativ |
200258768 |
Energystar |
Österreich |
negativ |
200258769 |
Loretto |
Österreich |
negativ |
200259054 |
Ciarica |
(roatien |
negativ |
A-NR |
Sorte |
Erzeuger- |
GVO- |
200259060 |
Raissa |
Österreich |
negativ |
200259061 |
Danella |
Österreich |
negativ |
200259062 |
Ribera |
Österreich |
negativ |
200259063 |
PR35P12 |
USA |
negativ |
200259064 |
Monalisa |
Österreich |
negativ |
200259065 |
PR39D81 |
Ungarn |
negativ |
200259066 |
Monalisa |
Österreich |
negativ |
200259067 |
PR39G12 |
Österreich |
negativ |
200259068 |
Monalisa |
Rumänien |
negativ |
200259069 |
Benicia |
Österreich |
negativ |
200259070 |
Benicia |
Österreich |
negativ |
200259071 |
Adelfia |
Ungarn |
negativ |
200259072 |
PR39G12 |
Österreich |
negativ |
200259073 |
PR37B04 |
Österreich |
negativ |
200259074 |
Ciarica |
Österreich |
negativ |
200259075 |
PR39F58 |
Österreich |
negativ |
200259076 |
Raissa |
Ungarn |
negativ |
200259077 |
Raissa |
Ungarn |
negativ |
200259078 |
Benicia |
Österreich |
negativ |
200260011 |
PR39D81 |
Österreich |
negativ |
200260012 |
Benicia |
Österreich |
negativ |
200260013 |
PR39G12 |
Österreich |
negativ |
200260014 |
Suarta |
Österreich |
negativ |
|
Institut für Saatgut • Spargelfeldstraße 191 • 1226 Wien
UID: ATU 54088605 • Firmensitz: Wien • Registergericht: Handelsgericht
Wien • FN 223056 z
IBAN: AT586000000096006506 • DVR 0014541 • Akkreditierte Prüfstelle
PSID: 189
AGES
Österreichische Agentur für Gesundheit
und Ernährungssicherheit GmbH
A-NR |
Sorte |
Erzeuger- |
GVO- |
|
A-NR |
Sorte |
Erzeuger- |
GVO- |
200259055 |
PR38F10 |
Österreich |
negativ |
200260015 |
Sandrina |
Österreich |
negativ |
|
200259056 |
Ciarica |
Österreich |
negativ |
200260108 |
DKC3617 |
Österreich |
negativ |
|
200259057 |
PR39H32 |
Österreich |
negativ |
200260109 |
DKC4626 |
Frankreich |
negativ |
|
200259058 |
Suarta |
Österreich |
negativ |
200260201 |
Atalante |
Österreich |
negativ |
|
200259059 |
Suarta |
Österreich |
negativ |
200260202 |
Haiti |
Frankreich |
negativ |
Summe: 56
Untersuchungen
1.2. Detaillierte Aufstellung der untersuchten
Saatgutproben bei Sojabohne mit Ergebnissen dazu:
A-NR |
Sorte |
Erzeuger- |
GVO- |
200259895 |
Dolores |
Österreich |
negativ |
200259896 |
OAC Erin |
Österreich |
negativ |
200259897 |
York |
Österreich |
negativ |
200259898 |
Essor |
Österreich |
negativ |
200259899 |
Essor |
Österreich |
negativ |
200260111 |
Amphor |
Österreich |
negativ |
200260112 |
OAC Erin |
Österreich |
negativ |
200260110 |
Ceresia |
Österreich |
negativ |
200260199 |
Dolly |
Österreich |
negativ |
200259833 |
Merlin |
Österreich |
negativ |
A-NR |
Sorte |
Erzeuger- |
GVO- |
200259826 |
Essor |
Österreich |
negativ |
200259831 |
Essor |
Österreich |
negativ |
200259825 |
Essor |
Österreich |
negativ |
200259827 |
Essor |
Österreich |
negativ |
200259832 |
Essor |
Österreich |
negativ |
200259830 |
Merlin |
Österreich |
negativ |
200259828 |
Kent |
Österreich |
negativ |
200259829 |
Dorota |
Österreich |
negativ |
200260198 |
Dorena |
Österreich |
negativ |
200260200 |
Dolores |
Österreich |
negativ |
Summe: 20
Untersuchungen
1.3. Detaillierte Aufstellung der untersuchten
Saatgutproben bei Raps mit Ergebnissen dazu:
A-NR |
Sorte |
Erzeuger- |
GVO- |
200252710 |
Ella |
Österreich |
negativ |
200252711 |
Dexter |
Österreich |
negativ |
200252712 |
Smart |
Österreich |
negativ |
200252713 |
Artus |
Österreich |
negativ |
200253041 |
Extra |
Frankreich |
negativ |
A-NR |
Sorte |
Erzeuger- |
GVO- |
200253042 |
Contact |
Österreich |
negativ |
200253043 |
California |
Österreich |
negativ |
200253044 |
Mohican |
Österreich |
negativ |
200253104 |
Viking |
Österreich |
negativ |
Summe: 9 Untersuchungen
|
Österreichische
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH • Bereich Landwirtschaft -
Produktionsgrundlagen
Institut für Saatgut • Spargelfeldstraße 191 • 1226 Wien
UID: ATU 54088605 • Firmensitz: Wien • Registergericht: Handelsgericht
Wien • FN 223056 z
IBAN: AT586000000096006506 • DVR 0014541 • Akkreditierte Prüfstelle
PSID: 189
Seite 3
von 14
AGES
österreichische Agentur für Gesundheit
und Ernährungssicherheit GmbH
2.
Inverkehrbringung
in Österreich - Verbringung von EU- und
Drittlandspartien in Österreich im Rahmen der Saatgutverkehrskontrolle:
In diesem Bereich
wurden bei Saatgutinverkehrbringem 32 Audits vorgenommen. Weiters ist
besonders zu betonen,
dass
50 Mais-, 1 Sojabohnen- und 8 Rapspartien, prioritär im EU-Raum oder in
Drittstaaten produziert und
zertifiziert, beprobt
wurden. Die Proben wurden mittels PCR in der AGES nachuntersucht und es konnte keine
Verunreinigung mit GVO nachgewiesen werden. Ebenso wurden die zu den
beprobten Partien eingeforderten GVO-
Untersuchungsberichte auf Konformität gemäß den Methoden für Saatgut und
Sorten hinsichtlich der Bewertung als
Erstuntersuchung überprüft. Ein
Großteil der vorgelegten Zertifikate wies substantielle Mängel auf und konnte
daher nicht
als Nachweis für das Erstuntersuchungsergebnis akzeptiert werden.
2.1. Detaillierte Aufstellung der
untersuchten Saatgutproben bei Mais mit Ergebnissen dazu:
A-NR |
Sorte |
Erzeuger- |
GVO- |
200210523 |
Texxud |
Frankreich |
negativ |
200210524 |
LG 25.52 |
Frankreich |
negativ |
200210525 |
Romario |
Ungarn |
negativ |
200210526 |
Garbure |
Frankreich |
negativ |
200210527 |
Pollawax |
Chile |
negativ |
200210789 |
Coach |
Frankreich |
negativ |
200210790 |
Garbure |
Frankreich |
negativ |
200210791 |
DK 604 |
Frankreich |
negativ |
200210792 |
Texxud |
Frankreich |
negativ |
200210798 |
DK 210 |
Frankreich |
negativ |
200210800 |
DK 312 |
Frankreich |
negativ |
200210801 |
Brissac |
Ungarn |
negativ |
200210802 |
Husar |
Deutschland |
negativ |
200210803 |
LG 24.47 |
Frankreich |
negativ |
200210804 |
Campesino |
Ungarn |
negativ |
200210805 |
Lexxic |
Frankreich |
negativ |
200210806 |
Prinz |
Frankreich |
negativ |
200210807 |
Belgrano |
Frankreich |
negativ |
200210808 |
Attribut |
Frankreich |
negativ |
200210809 |
Attribut |
Frankreich |
negativ |
200210819 |
Baron |
Frankreich |
negativ |
200210821 |
Prinz |
Ungarn |
negativ |
200210825 |
Kallista |
Frankreich |
negativ |
200210826 |
DK 243 |
Frankreich |
negativ |
200210827 |
DK 313 |
Frankreich |
negativ |
A-NR |
Sorte |
Erzeuger- |
GVO- |
200210828 |
DK 353 |
Frankreich |
negativ |
200210829 |
Agrostar |
Frankreich |
negativ |
200210830 |
Batz |
Tschechien |
negativ |
200210831 |
Vancouver |
Frankreich |
negativ |
200210832 |
DKC5143 |
Frankreich |
negativ |
200210833 |
DK 272 |
Frankreich |
negativ |
200210834 |
Anjou 400 |
Ungarn |
negativ |
200210835 |
Agadir |
Frankreich |
negativ |
200210836 |
Arnold |
Frankreich |
negativ |
200210837 |
Anjou 249 |
Chile |
negativ |
200210838 |
Relax |
Frankreich |
negativ |
200210839 |
Relax |
Frankreich |
negativ |
200210840 |
Pelican |
Ungarn |
negativ |
200210841 |
Baxter |
Frankreich |
negativ |
200210842 |
Novadour |
Frankreich |
negativ |
200210843 |
Pollen |
Frankreich |
negativ |
200210844 |
Citizen |
Frankreich |
negativ |
200210845 |
Benicia |
Ungarn |
negativ |
200210846 |
Biotop |
Frankreich |
negativ |
200210847 |
Texxud |
Frankreich |
negativ |
200210848 |
Kanada |
Slowakei |
negativ |
200210849 |
Pelican |
Ungarn |
negativ |
200258673 |
DK 210 |
Frankreich |
negativ |
200258674 |
Texxud |
Frankreich |
negativ |
200260146 |
Delitop |
Frankreich |
negativ |
Österreichische
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH • Bereich Landwirtschaft
- Produktionsgrundlagen Institut für
Saatgut • Spargelfeldstraße 191 • 1226 Wien UID: ATU 54088605 .
Firmensitz: Wien • Registergericht: Handelsgericht Wien • FN 223056 z IBAN:
AT586000000096006506 • DVR 0014541 • Akkreditierte Prüfstelle PSID: 189
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Summe: 50 Untersuchungen
|
AGES
|
Österreichische Agentur für Gesundheit
und Ernährungssicherheit GmbH
2.2. Detaillierte
Aufstellung der untersuchten Saatgutproben bei Sojabohne mit Ergebnissen
dazu:
A-NR |
Sorte |
Erzeuger- |
GVO- |
200260925 |
Essor |
Kanada |
negativ |
Summe: 1
Untersuchung
2.3. Detaillierte Aufstellung der
untersuchten Saatgutproben bei Raps mit Ergebnissen dazu:
A-NR |
Sorte |
Erzeuger- |
GVO- |
200210039 |
Spirit |
Deutschland |
negativ |
200210043 |
Digger |
Frankreich |
negativ |
200210044 |
Milena |
Frankreich |
negativ |
200210045 |
Triangle |
Frankreich |
negativ |
A-NR |
Sorte |
Erzeuger-Iand |
GVO- |
200219001 |
Ontario |
Großbritannien |
negativ |
200219003 |
ElIa |
Frankreich |
negativ |
200219007 |
Extra |
Frankreich |
negativ |
200253205 |
Sparta |
Ungarn |
negativ |
Summe: 8
Untersuchungen
3.
Vermehrungssaatgut - Stichprobenartige Untersuchung der Saatgutprobe
von Ausgangspartien
und stichprobenartige Blattuntersuchungen in
Saatgutvermehrungsbeständen
Einerseits wurde eine
stichprobenartige GVO-Analyse der in Österreich für die Saison 2002/2003
verwendeten
Ausgangssaatgutpartien vorgenommen, andererseits kam es in weiterer Folge zu
einem Monitoring mit Blattprobenahme
in den Saatgutproduktionsflächen.
3.1. Analyse des
Potentials der Verunreinigung mit GVO bei abweichenden Typen oder Outcrosses im
NACHKONTROLLANBAU
Die routinemäßig im Saatgutqualitätssystem
durchgeführten Nachprüfungen (in Feld- und Laborversuchen) dienen der
Evaluierung
des Gesamtsystems einschließlich der handelnden autorisierten Personen. Im Zuge
des Feld-Kontrollanbaus
wurden
die Pflanzen systematisch auf potentielle Quellen von GVO-Verunreinigungen
untersucht.
3.1.1. Nachprüfung bei
Elternkomponenten von Mais:
•
Stichprobenartige Auswahl
und Anbau von 61
verschiedenen
Komponenten, das sind insgesamt
97
Basissaatgutpartien/Parzellen,
die in der Mais-Saatgutproduktion der Saison 2002/2003 in Österreich verwendet
wurden.
Diese Basissaatgutpartien wurden ursprünglich in Frankreich, Chile, USA,
Italien und Österreich produziert.
Die
Parzellen für diesen Versuch wurden am 7.5.2003 auf Flächen der Bundesversuchswirtschaft
Fuchsenbigl
angebaut.
Der Versuch umfasste auch noch Z- und Versuchssaatgutpartien, die im Rahmen der
routinemäßigen
Nachkontrolle
beurteilt wurden.
•
Von den in Summe 17.460 geprüften Pflanzen der
Basissaatgutpartien im Kontrollanbau wurden 43 (das sind ca.
0,25%) als Outcrosses (Hybridtypen) im Rahmen von Pflanzenbonituren im
Jungpflanzenstadium ermittelt. Diese
Outcrosses
wurden in der AGES auf GVO-Verunreinigungen untersucht und hatten einen negativen
GVO-Nachweis.
|
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Österreichische Agentur für Gesundheit und
Ernährungssicherheit GmbH • Bereich Landwirtschaft - Produktionsgrundlagen
Institut für Saatgut • Spargelfeldstraße 191 • 1226 Wien
UID: ATU 54088605 • Firmensitz: Wien • Registergericht: Handelsgericht
Wien • FN 223056 z
IBAN: AT586000000096006506 • DVR 0014541 • Akkreditierte Prüfstelle
PSID: 189
AGES
Österreichische Agentur für Gesundheit
und
Ernährungssicherheit GmbH
3.1.2. Nachprüfung bei Sojabohne
•
Stichprobenartige
Auswahl und Anbau von 13 verschiedenen Sorten mit insgesamt 30
Partien/Parzellen. Diese
Partien wurden ursprünglich in Frankreich,
Kanada, Schweiz und Österreich produziert. Die Parzellen für diesen
Versuch wurden am 7.5.2003 auf einer
Fläche der Versuchsstation Fuchsenbigl angebaut.
•
Von den im Kontrollanbau in Summe 12.200 geprüften
Pflanzen wurden 10 (das sind 0,08%) als abweichende Typen
(Fremdtypen)
im Rahmen von Pflanzenbonituren ermittelt. Diese Fremdtypen wurden in der AGES
auf GVO-
Verunreinigungen
untersucht und hatten einen negativen GVO-Nachweis.
3.1.3. Nachprüfung bei Raps
•
Stichprobenartige Auswahl und Anbau von 24 verschiedenen Sorten bzw. Komponenten mit
insgesamt 37
Partien/Parzellen.
Diese Partien wurden ursprünglich in Deutschland, Frankreich, Großbritannien
und Österreich
produziert.
Die Parzellen für diesen Versuch wurden am 6.9.2002 auf einer Fläche BVW
Fuchsenbigl angebaut.
•
Von den im Kontrollanbau in Summe 8.100 geprüften
Pflanzen wurden 9 als abweichende Typen, vorwiegend fertile
Pflanzen
in sterilen Mutterlinien, welche zur Hybridrapsproduktionen verwendet werden,
bonitiert und mit negativem
GVO-Nachweis untersucht. Diese Art von Fremdtypen wurde im Rahmen der
Überwachung der Saatgutproduktionen
beprobt
und untersucht.
3.2. Stichprobenartige
Analyse des Potentials der Verunreinigung mit GVO bei abweichenden Typen
oder Off-Types, insbesondere Outcrosses in der SAATGUTPRODUKTION
Die Überprüfung der
abweichenden Typen im Saatgutvermehrungsbestand stellt eine besonders sensible
Möglichkeit zur
Ermittlung potentieller GVO Verunreinigungen dar.
Stichprobenartig
wurden Saatgutproduktionsflächen in einem „frühen" Entwicklungsstadium und
vor der endgültigen
Bereinigung überprüft. Die Untersuchungen und Bereinigungen wurden zu einem
Entwicklungsstadium vorgenommen,
sodass
sie als Vorsorgemaßnahme und zur Vermeidung von GVO-Verunreinigung geeignet
sind.
3.2.1 Elternkomponenten in
der Maissaatgutproduktion:
Folgende Saatgutproben von Ausgangspartien
(Basismaterial), die in der Saatmaisproduktion 2003 Anwendung fanden,
wurden von der AGES auf GVO-Verunreinigungen untersucht:
A-NR |
Sorte |
Erzeuger- |
GVO- |
200259989 |
Komponente A |
Frankreich |
negativ |
200259992 |
Komponente B |
Frankreich |
negativ |
200260181 |
Komponente C |
USA |
negativ |
200260203 |
Komponente D |
Chile |
negativ |
200260210 |
Komponente E |
Chile |
negativ |
200260365 |
Komponente F |
Frankreich |
negativ |
A-NR |
Sorte |
Erzeuger- |
GVO- |
200260427 |
Komponente G |
Frankreich |
negativ |
200260507 |
Komponente H |
USA |
negativ |
200260581 |
Komponente I |
Chile |
negativ |
200260764 |
Komponente J |
Österreich |
negativ |
200260907 |
Komponente K |
Chile |
negativ |
Summe: 11
Untersuchungen
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Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH •
Bereich Landwirtschaft - Produktionsgrundlagen
Institut für Saatgut • Spargelfeldstraße 191 • 1226 Wien
UID: ATU 54088605 • Firmensitz: Wien • Registergericht: Handelsgericht
Wien • FN 223056 z
IBAN: AT586000000096006506 • DVR 0014541 • Akkreditierte Prüfstelle
PSID: 189
AGES
Österreichische Agentur für Gesundheit
und
Ernährungssicherheit GmbH
Die stichprobenartige
Überprüfung der aus diesem Basissaatgut erwachsenen Maisvermehrungsbestände fand
zusätzlich im
Jungpflanzenstadium, d.h. vor dem Längenwachstum statt.
Dies mit dem
Hintergrund, dass die Erkennbarkeit der Outcrosses bereits im
Jungpflanzenstadium gegeben ist.
Zu
dieser Thematik gab es bereits wie im letzten Jahr ein Schreiben an die
Antragsteller auf Saatgutanerkennung,
Landwirtschaftskammern und Saatmaisvermehrer:
Wien, 17. Juni 2003
Saatmaisproduktionen
- Zeitgerechte Bereinigung von Nicht-sortenidenten Pflanzen (Fremdtypen)
aus den Vermehrungsbeständen
AGES/BAES - Institut für Saatgut, L
Girsch, J. Hartmann
Sehr
geehrte Saatmaisvermehrer, sehr geehrte Damen und Herren!
Die Vegetation
schreitet zügig voran und in den Saatmaisvermehrungsbeständen ist noch viel zu
tun!
Eine Bereinigung der
Nicht-sortenidenten Pflanzen (in der Regel Hybridtypen in Inzuchtlinien) in
diesem frühen
Pflanzenstadium ist neben der Bereinigung bei der Entfahnung unbedingt
notwendig und ist daher in den nächsten
Tagen
unbedingt zum Abschluss zu bringen.
Um die Dringlichkeit
und Wichtigkeit dieser Maßnahme zu betonen, weisen wir auf die Ergebnisse aus
den vorjährigen
Projekten zur Vermeidung von GVO-Verunreinigungen in österreichischen
Saatgutproduktionen (Informationen dazu
siehe
auf der Homepage des Institutes für Saatgut: www.ages.at/institut/saatgut) hin. Die Kernaussage richtet sich
dahingehend,
dass phänotypisch erkennbare Fremdtypen in den Elternkomponenten als potentiell
GVO-verunreinigt zu
betrachten
sind. Sowohl die weibliche als auch - und vor allem - die männliche
Erbkomponente ist somit rigoros und
sorgfältig
vor der Blüte zu bereinigen. Dies dient insbesondere der Reduktion von
potentiellen GVO-
Verunreinigungen
im Vermehrungsbestand. GVO-Verunreinigungen im Ausgangssaatgut stellen derzeit die
bedeutendste Quelle für GVO-Kontaminationen
in Saatgutproduktionen in Österreich dar. Es sollen daher besondere
Anstrengungen getroffen werden, diese potentielle Quelle bestmöglich
auszuscheiden.
Weiters weisen wir darauf hin, dass
der Vermehrungsbestand gemäß den gesetzlichen Mindestnormen (Methoden für
Saatgut
und Sorten) höchstens 0,1% Fremdbesatz, das ist max. 1 Nicht-sortenidente
Pflanze in 1000 Pflanzen aufweisen
darf.
Wird dieser Wert überschritten, so kann keine positive Anerkennung
ausgesprochen werden.
Das Bundesamt für
Ernährungssicherheit eingerichtet in der Agentur für Gesundheit und
Ernährungssicherheit (kurz
AGES
genannt) wird daher auch heuer ein umfassendes Monitoring in den
Saatgutvermehrungsbeständen in Österreich
durchführen.
Sie als
Saatgutvermehrer/in bestimmen wesentlich die Qualität des erzeugten Saatgutes
und tragen somit zur Sicherung
des
Produktionsstandortes Österreich bei.
Wir ersuchen Sie
eindringlich am Qualitätssystem Saatgut in Österreich mit Erfolg mitzuwirken.
Für Ihre Saatgutanerkennungsbehörde
L.
Girsch
|
Österreichische
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH • Bereich Landwirtschaft
- Produktionsgrundlagen Institut für
Saatgut • Spargelfeldstraße 191 • 1226 Wien UID: ATU 54088605 •
Firmensitz: Wien < Registergericht: Handelsgericht Wien • FN 223056 z IBAN:
AT586000000096006506 • DVR 0014541 «Akkreditierte Prüfstelle PSID: 189 |
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AGES
Österreichische Agentur für Gesundheit
und Ernährungssicherheit GmbH
Folgende
Saatmaisvermehrungsbestände
der Vegetationsperiode 2003 wurden
dem Monitoring auf GVO-
Verunreinigungen
unterzogen;
Geprüfte
Vermehrungsbestände und |
Herkunft |
Geprüfte |
„Outcrosses"- |
GVO-Nachweis |
Weibliche Komponente
Feld 1 / Sorte 1 |
Frankreich |
34.100 |
8 (0,02%) |
negativ |
Männliche
Komponente Feld 1 / Sorte 1 |
Chile |
18.400 |
13 (0,07%) |
negativ |
Weibliche Komponente
Feld 2 / Sorte 2 |
Frankreich |
13.500 |
2 (0,01%) |
negativ |
Männliche Komponente
Feld 2 / Sorte 2 |
Frankreich |
7.300 |
7 (0,10%) |
negativ |
Weibliche Komponente
Feld 3 / Sorte 3 |
Frankreich |
24.200 |
14 (0,06%) |
negativ |
Männliche Komponente
Feld 3 / Sorte 3 |
Frankreich |
13.000 |
4 (0,03%) |
negativ |
Weibliche Komponente Feld 4 / Sorte 4 |
Österreich |
57.800 |
5 (0,01%) |
negativ |
Männliche Komponente
Feld 4 / Sorte 4 |
Frankreich |
26.700 |
2 (0,01%) |
negativ |
Weibliche Komponente Feld 5 / Sorte 5 |
Frankreich |
50.100 |
6 (0,01%) |
negativ |
Männliche Komponente Feld 5 / Sorte 5 |
Chile |
27.000 |
5 (0,02%) |
negativ |
Weibliche Komponente Feld 6 / Sorte 6 |
Chile |
71.900 |
3 (0,004%) |
negativ |
Männliche Komponente Feld 6 / Sorte 6 |
Chile |
32.500 |
3(0,01%) |
negativ |
Weibliche Komponente Feld 7 / Sorte 7 |
Österreich |
6.600 |
23 (0,35%) |
negativ |
Männliche Komponente Feld 7 / Sorte 7 |
Deutschland |
3.600 |
2 (0,05%) |
negativ |
Weibliche Komponente Feld 8 / Sorte 8 |
Deutschland |
19.700 |
17 (0,09%) |
negativ |
Männliche Komponente Feld 8 / Sorte 8 |
Deutschland |
10.200 |
2 (0,02%) |
negativ |
Weibliche Komponente Feld 9 / Sorte 9 |
Italien |
87.800 |
2 (0,002%) |
negativ |
Männliche Komponente Feld 9 / Sorte 9 |
Italien |
47.200 |
0 |
. |
Weibliche Komponente Feld 10 / Sorte
10 |
Chile |
66.300 |
4 (0,006%) |
negativ |
Männliche Komponente Feld 10 / Sorte
10 |
Frankreich |
26.300 |
4 (0,01%) |
negativ |
Weibliche Komponente Feld 11 / Sorte
11 |
Frankreich |
48.000 |
16 (0,03%) |
negativ |
Männliche Komponente Feld 11 / Sorte
11 |
USA |
20.700 |
0 |
negativ |
Weibliche Komponente Feld 12 / Sorte
11 |
Chile |
72.600 |
18 (0,02%) |
negativ |
Männliche Komponente Feld 12 / Sorte
11 |
Frankreich |
31.200 |
3 (0,01%) |
negativ |
Weibliche Komponente Feld 13 / Sorte
12 |
USA |
165.900 |
3 (0,002%) |
negativ |
Männliche Komponente Feld 13 / Sorte
12 |
USA |
64.700 |
1 (0,001%) |
negativ |
Weibliche Komponente Feld 14 / Sorte
13 |
USA |
41.300 |
15 (0,04%) |
negativ |
Männliche Komponente Feld 14 / Sorte
13 |
Frankreich |
17.800 |
2 (0,01%) |
negativ |
Weibliche Komponente Feld 15 / Sorte
14 |
Chile |
18.900 |
1 (0,005%) |
negativ |
Männliche Komponente Feld 15 / Sorte
14 |
Chile |
8.100 |
8(0,10%) |
negativ |
SUMME: 15
Felder / 30 Elternkomponenten |
1.133.400 |
195 (0,017%) |
|
|
|
positiv |
|
Österreichische
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH • Bereich Landwirtschaft
- Produktionsgrundlagen Institut für
Saatgut • Spargelfeldstraße 191 • 1226 Wien UID: ATU 54088605 •
Firmensitz: Wien • Registergericht: Handelsgericht Wien • FN 223056 z IBAN:
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AGES |
Österreichische Agentur für Gesundheit
und Ernährungssicherheit GmbH
Insgesamt wurden 15
Hybridsaatmaisproduktionsfelder mit 1.133.400 Pflanzen überprüft, wobei 195
v.a. abweichende
Typen identifiziert wurden. Diesen abweichenden Typen (Off-Types) wurden
Blattproben entnommen und die Pflanzen
wurden aus dem Bestand entfernt.
In einem überprüften
Bestand wurden 2 Outcrosses in der weiblichen Erbkomponente einer Inzuchtlinie,
mit Herkunft
des Saatgutes Chile,
gefunden, welche einen positiven GVO-Nachweis mit dem Event Mon810 erbrachten.
•
Die GVOVerunreinigung bezogen auf die
im Monitoring untersuchte Pflanzenanzahl (insgesamt 1.133.400)
insgesamt beträgt (kleiner) < 0,00018% und auf die untersuchte Pflanzenanzahl im konkreten
Maisvermehrungsbestand
(66.300 Pflanzen) (kleiner) < 0,01%.
•
Es sind dies Verunreinigungsgrade, welche mit den
verfügbaren Nachweismethoden für GVO (Nachweisgrenze
theoretisch
0,01 mit 95 %iger statistischer Sicherheit) in Produkten (Saatgut) NICHT oder
nur zufällig erfaßbar sind.
•
Aus
den Untersuchungsergebnissen des Feldmonitorings ergibt sich mit statistischer
Sicherheit kein Widerspruch zu
den Regelungen und Bestimmungen der Saatgut-Gentechnik-Verordnung.
•
Die Outcrosses und damit die mit GVO kontaminierten
Pflanzen wurden aus dem Bestand entfernt bzw. vernichtet.
Im
Zuge der Bereinigungsmaßnahmen auf der Basis der bereits beschriebenen
Vorsorgemaßnahmen zur Vermeidung
von
GVO-Verunreinigungen in Saatgutvermehrungsbeständen in Österreich wurden
potentielle GVO-Pflanzen von
den
Saatgutvermehrungsorganisationen bzw. Vermehrern bereinigt (vernichtet).
•
Die betroffene Ausgangspartie wurde auf 12
Vermehrungsschläge, in Summe 42,7 angebaut. Daher wurden
folgende Maßnahmen seitens des
BAES-Institut für Saatgut dem
Antragsteller auf Saatgutanerkennung
vorgeschrieben
und überwacht:
Eine strikte
Bereinigung bzw. Vernichtung der Outcrosses in den betroffenen
Vermehrungsbeständen wurde
umgehend
durchgeführt.
Ernte, Transport,
Lagerung und Aufbereitung des Erntegutes der betroffenen Vermehrungsschläge
musste strikt
getrennt
von anderen Partien und Sorten erfolgen. In weiterer Folge wurden vom
weitreichend homogenisierten
Erntegut insgesamt 4
repräsentative amtliche Kornproben von jeweils zumindest 5 kg pro 40 t genommen
und zur
GVO-Untersuchung in der AGES weitergeleitet.
Die Untersuchungsergebnisse am Saatgut dieser Partien im
Rahmen des Monitorings ergaben in
Anwendung der Methoden für Saatgut und Sorten KEINEN GVO-Nachweis.
Aus den Untersuchungsergebnissen des Feldmonitorings ergab sich mit
statistischer Sicherheit kein Widerspruch
zu den Regelungen und Bestimmungen der Saatgut-Gentechnik-Verordnung.
Die Anforderungen
hinsichtlich der Inverkehrbringung der Parten seitens des Antragstellers gem.
der Saatgut-
Gentechnik-Verordnung
BGBl. II Nr. 478/2001
sind unabhängig von den Untersuchungsergebnissen der AGES zu
erfüllen.
3.2.2
Sojabohnensaatgutproduktion:
Folgende Ausgangspartie-Saatgutprobe, die in der
Produktion 2003 Anwendung fand, wurde von der AGES auf
GVO-Verunreinigungen untersucht:
A-NR |
Sorte |
Erzeugerland |
GVO - Nachweis |
200255704 |
Kent |
Österreich |
negativ |
Österreichische
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH • Bereich Landwirtschaft
- Produktionsgrundlagen Institut für
Saatgut • Spargelfeldstraße 191 • 1226 Wien UID: ATU 54088605 •
Firmensitz: Wien • Registergericht: Handelsgericht Wien • FN 223056 z IBAN:
AT586000000096006506 • DVR 0014541 • Akkreditierte Prüfstelle PSID: 189 |
|
Summe: 1 Untersuchung
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ages
Österreichische Agentur für Gesundheit
und Ernährungssicherheit GmbH
Unten aufgelistete Sojabohnenvermehrungsbestände der
Vegetationsperiode 2003 wurden dem Monitoring auf
GVO-Verunreinigungen unterzogen:
Geprüfte |
Herkunft |
Geprüfte |
„Outcrosses"- |
GVO- Nachweis |
Feld 1 /
Sorte 1 |
Schweiz |
27.750 |
0 |
- |
Feld 2 /
Sorte 2 |
Österreich |
60.750 |
6 (0,01%) |
negativ |
Feld 3 /
Sorte 3 |
Kanada |
58.050 |
0 |
- |
Feld 4 /
Sorte 4 |
Frankreich |
78.750 |
2 (0,002%) |
negativ |
Feld 5 /
Sorte 5 |
Schweiz |
27.000 |
0 |
- |
SUMME: 5
Vermehrungsbestände |
252.300 |
8 (0,003%) |
|
Insgesamt wurden 5 Produktionsfelder
mit ca. 252.300 Pflanzen überprüft, wobei 8 Fremdtypen (sog. Offtypes)
identifiziert,
Blattproben entnommen und die Pflanzen aus dem Bestand entfernt wurden. Die
Untersuchung der
Fremdtypen
ergaben einen negativen GVO-Nachweis.
3.2.3 Rapsproduktion:
Folgende
Ausgangspartien die in der Produktion 2003 Anwendung fanden wurden von der AGES
auf GVO-
Verunreinigungen untersucht:
A-NR |
Sorte |
Erzeugerland |
GVO-Nachweis |
200219004 |
Komponente A |
Frankreich |
negativ |
200219005 |
Komponente B |
Frankreich |
negativ |
200252776 |
RPC 081 |
Frankreich |
negativ |
200252988 |
Komponente C |
Frankreich |
negativ |
200253359 |
Cabriolet |
Frankreich |
negativ |
Summe: 5
Untersuchungen
|
Österreichische
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH • Bereich Landwirtschaft
- Produktionsgrundlagen Institut für
Saatgut • Spargelfeldstraße 191 • 1226 Wien UID: ATU 54088605 •
Firmensitz: Wien • Registergericht: Handelsgericht Wien • FN 223056 z IBAN:
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AGES
Österreichische Agentur für Gesundheit
und
Ernährungssicherheit GmbH
Die aufgelisteten
Rapsvermehrungsbestände der Vegetationsperiode 2003 wurden dem Monitoring unterzogen:
Geprüfte |
Herkunft |
Geprüfte |
„Outcrosses"- |
GVO-Nachweis |
Weibliche
Komponente |
Frankreich |
8.400 |
7 (0,08%) |
negativ |
Weibliche
Komponente |
Deutschland |
5.800 |
7 (0,12%) |
negativ |
SUMME: 2 Felder / 4 |
21.300 |
15 (0,07%) |
|
Das Monitoring
umfasste 2 Hybridrapsproduktionen, wobei 15 Fremdtypen identifiziert,
Blattproben entnommen
und die Pflanzen aus
dem Bestand entfernt wurden. In der sterilen Mutterlinie wurden vorwiegend
fertile
Pflanzen beprobt. Die Untersuchungen
ergaben in allen Fällen einen negativen GVO-Nachweis.
4. Sortenzulassung:
4.1. Mais
Insgesamt
wurden bei 41 Proben von Prüfsaatgut für die Sortenzulassung GVO-Untersuchungen
eingeleitet, davon
hatten 35 Proben einen negativen
GVO-Nachweis
Nachfolgend sind die
Ergebnisse der restlichen 6 Proben im Detail dargestellt:
Probe 1 (A-Nr.:
200259773):
1.
Untersuchungen 1x ca. 1 kg gebeizt, begründeter Verdacht
2.
Untersuchung 1x ca. 0,5 kg entbeizt, begründeter Verdacht
bestätigt
Versand
einer Teilprobe zur externen Validierung
3. Untersuchung
von 3000 Samen, entbeizt, aufgeteilt auf 15 Teilproben; davon 3 Teilproben
positiv, 12 negativ
Bewertung:
a) externes Ergebnis: qualitativer GVO-Nachweis
signifikant positiv
quantitativer GVO-Nachweis: die Probe enthält nach 2 differenter
Quantifizierungen je <
0,05 % GVO-DNA in
Relation zur enthaltenen Gesamt-Mais-DNA.
b) internes Ergebnis:
qualitativer GVO-Nachweis signifikant positiv
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Ernährungssicherheit GmbH • Bereich Landwirtschaft – Produktionsgrundlagen
Institut
für Saatgut • Spargelfeldstraße 191 • 1226 Wien
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ATU 54088605 • Firmensitz: Wien • Registergericht: Handelsgericht Wien • FN
223056 z
IBAN:
AT586000000096006506 • DVR 0014541 • Akkreditierte Prüfstelle PSID: 189
AGES
Österreichische Agentur für Gesundheit
und
Ernährungssicherheit GmbH
quantitativer GVO-Nachweis: gemäß semiquantitativem
Untersuchungsansatz ≤ 0,3 %
und nicht signifikant ≤ 0,1 %.
Der Antrag zur Prüfung dieser Prüfsorte wurde
zurückgezogen, es erfolgt somit kein Anbau dieses
Saatgutes in
Österreich.
Probe 2 (A-Nr.: 200259801):
1.
Untersuchungen 1x ca. 1 kg gebeizt, begründeter Verdacht
Versand einer Teilprobe zur externen Validierung
2.
Untersuchung von 3000 Samen, entbeizt, aufgeteilt auf 15
Teilproben; davon -0-Teilproben positiv, 15 negativ
Bewertung:
a) externes Ergebnis: qualitativer GVO-Nachweis signifikant positiv
quantitativer GVO-Nachweis: die Probe enthält < 0,05 %
GVO-DNA in Relation zur
enthaltenen
Gesamt-Mais-DNA.
Es wurde somit das
Untersuchungsergebnis (qualitativ) der AGES bestätigt.
Die Untersuchung wurde ALLERDINGS an
der gebeizten Probe vorgenommen. Gem.
Methoden für
Saatgut und Sorten (Sorten- und Saatgutblatt 2002, 10. Jahrgang,
Sondernummer 12,
Punkt 3.6.1.4) im Kontext mit der Saatgut-Gentechnik-Verordnung ist
die Saatgutbeizung als mögliche
GVO-Verunreinigungsquelle auszuschließen.
b) internes Ergebnis:
qualitativer GVO-Nachweis in 1. GEBEIZTEN Probe- begründeter Verdacht.
qualitativer GVO-Nachweis in der 2. ENTBEIZTEN Probe:
NEGATIV.
Externe (an gebeizter
Probe) und interne Ergebnisse (an gebeizter und entbeizter Probe) ergaben die
Erfüllung der Anforderungen gem. Saatgut-Gentechnik-Verordnung in
Kontrolluntersuchungen gem. § 3
Abs. 1 („...bei der Nachkontrolle im Rahmen der Saatgutverkehrskontrolle
den Wert von 0,1 % nicht
überschreiten.")
Probe 3 (A-Nr.:
200259802):
1.
Untersuchungen 1x ca. 1 kg gebeizt, begründeter Verdacht
Versand einer Teilprobe zur externen Validierung
2.
Untersuchung von 3000 Samen, entbeizt, aufgeteilt auf 15 Teilproben;
davon -1- Teilprobe positiv, 14 negativ
Bewertung:
a)
externes Ergebnis:
qualitativer GVO-Nachweis signifikant positiv
quantitativer
GVO-Nachweis: die Probe enthält < 0,05 % GVO-DNA in Relation zur
enthaltenen Gesamt-Mais-DNA.
Es wurde
somit das Untersuchungsergebnis (qualitativ) der AGES bestätigt.
Die
Untersuchung wurde ALLERDINGS an der gebeizten Probe vorgenommen. Gem.
Methoden für
Saatgut und Sorten (Sorten- und
Saatgutblatt 2002, 10. Jahrgang,
Sondernummer 12,
Punkt 3.6.1.4) im Kontext mit der Saatgut-Gentechnik-Verordnung ist
die Saatgutbeizung als mögliche
GVO-Verunreinigungsquelle auszuschließen.
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|
Österreichische Agentur für Gesundheit und
Ernährungssicherheit GmbH • Bereich Landwirtschaft - Produktionsgrundlagen
Institut für Saatgut • Spargelfeldstraße 191 • 1226 Wien
UID: ATU 54088605 • Firmensitz: Wien • Registergericht:
Handelsgericht Wien • FN 223056 z
IBAN: AT586000000096006506 • DVR 0014541 •
Akkreditierte Prüfstelle PSID: 189
AGES
Österreichische Agentur für Gesundheit
und Ernährungssicherheit GmbH
b) internes
Ergebnis:
qualitativer GVO-Nachweis in 1. GEBEIZTEN Probe- begründeter Verdacht.
qualitativer GVO-Nachweis in der 2. ENTBEIZTEN Probe:
signifikant POSITIV
quantitativer GVO-Nachweis: gemäß semiquantitativem Untersuchungsansatz ≤ 0,1
%.
Externe (an gebeizter
Probe) und interne Ergebnisse (an gebeizter und entbeizter Probe) ergaben die
Erfüllung der Anforderungen gem. Saatgut-Gentechnik-Verordnung in
Kontrolluntersuchungen gem. § 3
Abs. 1 („...bei der Nachkontrolle im Rahmen der Saatgutverkehrskontrolle
den Wert von 0,1 % nicht
überschreiten.")
Probe 4 (A-Nr.:
200259850):
1.
Untersuchungen 1x 3000 Samen gebeizt, begründeter
Verdacht
2.
Untersuchung von 3000 Samen, entbeizt, aufgeteilt auf 15
Teilproben; davon -0-Teilprobe positiv, alle 15 negativ
Bewertung:
qualitativer GVO-Nachweis in 1. GEBEIZTEN Probe-
begründeter Verdacht.
qualitativer GVO-Nachweis in der 2. ENTBEIZTEN Probe:
signifikant NEGATIV
Die Anforderungen gem. Saatgut-Gentechnik-Verordnung in
Kontrolluntersuchungen gem. § 3 Abs. 1
wurden erfüllt.
Probe 5
(A-Nr.: 200259851):
1.
Untersuchungen 1x 3000 Samen gebeizt, begründeter
Verdacht
2. Untersuchung
von 3000 Samen, entbeizt, aufgeteilt auf 15 Teilproben; davon -1-Teilprobe
positiv, 14 negativ
Bewertung:
qualitativer GVO-Nachweis in 1. GEBEIZTEN Probe-
begründeter Verdacht,
qualitativer GVO-Nachweis in der 2. ENTBEIZTEN Probe: signifikant POSITIV
quantitativer
GVO-Nachweis: gemäß semiquantitativem Untersuchungsansatz ≤ 0,1 %.
Die Anforderungen gem.
Saatgut-Gentechnik-Verordnung in Kontrolluntersuchungen gem. § 3 Abs. 1
(„...bei der Nachkontrolle im Rahmen der Saatgutverkehrskontrolle den
Wert von 0,1 % nicht
überschreiten.") wurden erfüllt.
Probe 6 (A-Nr.:
200259854):
1.
Untersuchungen 1x 3000 Samen gebeizt, begründeter
Verdacht
2. Untersuchung
von 3000 Samen, entbeizt, aufgeteilt auf 15 Teilproben; davon -1-Teilprobe
positiv, 14 negativ
Bewertung:
qualitativer GVO-Nachweis in 1. GEBEIZTEN Probe- begründeter Verdacht.
qualitativer
GVO-Nachweis in der 2. ENTBEIZTEN Probe: signifikant POSITIV
quantitativer
GVO-Nachweis: gemäß semiquantitativem Untersuchungsansatz ≤ 0,1 %.
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Österreichische Agentur für Gesundheit und
Ernährungssicherheit GmbH • Bereich Landwirtschaft - Produktionsgrundlagen
Institut für Saatgut • Spargelfeldstraße 191 • 1226 Wien
UID: ATU 54088605 • Firmensitz: Wien • Registergericht:
Handelsgericht Wien • FN 223056 z
IBAN: AT586000000096006506 • DVR 0014541 • Akkreditierte Prüfstelle
PSID: 189
AGES
Österreichische Agentur für Gesundheit
und Ernährungssicherheit GmbH
Die Anforderungen gem.
Saatgut-Gentechnik-Verordnung in Kontrolluntersuchungen gem. § 3 Abs. 1
(„...bei der Nachkontrolle im Rahmen der Saatgutverkehrskontrolle den
Wert von 0,1 % nicht
überschreiten.") wurden erfüllt.
ZUSAMMENFASSUNG:
Bei den 6 Maisproben ergab sich der begründete Verdacht
einer GVO-Verunreinigung.
•
Der Antrag für die Probe 1 (siehe oben) wurde seitens des
Antragstellers zurückgezogen.
•
Bei 2 Proben wurde der begründete Verdacht bei
weiterführenden Untersuchungen NICHT bestätigt. Die
Anforderungen
gem. Saatgut-Gentechnik-Verordnung in Kontrofluntersuchungen gem. § 3 Abs. 1
wurden erfüllt.
•
Bei 3 Proben wurde ein signifikanter GVO-Nachweis
bestätigt. Die Anforderungen gem. Saatgut-Gentechnik-
Verordnung in Kontrolluntersuchungen
gem. § 3 Abs.
1 („...bei der Nachkontrolle
im Rahmen der
Saatgutverkehrskontrolle den Wert von 0,1 %
nicht überschreiten") wurden erfüllt.
4.2. Sojabohne
Die Untersuchung von
1 Probe ergab einen negativen GVO-Nachweis.
4.3. Raps
Die Untersuchung von
insgesamt 6 Proben ergab einen negativen GVO-Nachweis.
|
Österreichische
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH • Bereich Landwirtschaft
- Produktionsgrundlagen Institut für
Saatgut • Spargelfeldstraße 191 • 1226 Wien UID: ATU 54088605 •
Firmensitz: Wien • Registergericht: Handelsgericht Wien • FN 223056 z IBAN:
AT586000000096006506 • DVR 0014541 • Akkreditierte Prüfstelle PSID: 189 |
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1. Zwischenbericht: GVO-Überwachungs- und Monitoringplan
Saison 2003/2004
1.) Anerkennungs- und Zulassungsverfahren in Österreich, Stand:
09.03.2004
|
Anzahl gem.
SG-GT-VO |
geplante Über- |
durchgeführte |
Saatgutunternehmen/ - |
12 |
15 |
7 |
Arten |
geschätzte |
geplante |
angeforderte |
vorhandene |
geplante Über- |
eingeleitete |
vorhandene Ergebnisse |
Mais |
1200 |
55 |
46 |
46 |
55 |
46 |
25 |
Soja |
120 |
8 |
9 |
0 |
8 |
9 |
0 |
Brassica inkl. Raps |
120 |
8 |
8 |
8 |
8 |
8 |
8 |
Tomate (Verarbeitungssorte) |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Zichorie |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Summe: |
1440 |
71 |
63 |
54 |
71 |
63 |
33 |
Fallweise konnte
bei der Raps GVO-Untersuchung eine Virus-(CaMV) infektion festgestellt werden.
Bis dato wurden
bei Mais und Raps alle Untersuchungszertifikate vorgelegt, die Prüfung der
vorgelegten Zertifikate ist in Bearbeitung. Die
Untersuchungszertifikate für
Sojabohne müssen umgehend nachgereicht werden.
In den durchgeführten - stichprobenartigen nachgewiesen.
Untersuchungen wurde allerdings keine GVO-Verunreinigung
Bundesamt
für
Ernährungssicherheit
Seite 1
von 5
BAES - Institut für
Saatgut
2.)
Inverkehrbringung in Österreich - Verbringung von Partien aus dem EU-Raum,
Maßnahmen im
Rahmen der Saatautverkehrskontrolle
Anzahl
Saatgutunternehmer
Inverkehrbringen
geplante Uber-
prüfungen/Audits
durchgeführte
Audits
ca. 500
25
12
Arten |
Geschätzte |
geplante |
angeforderte |
vorhandene |
geplante Über- |
eingeleitete |
vorhandene Ergebnise |
Mais |
200 |
50 |
0 |
0 |
50 |
0 |
0 |
Soja |
20 |
5 |
0 |
0 |
5 |
0 |
0 |
Brassica inkl. Raps |
30 |
8 |
8 |
8 |
8 |
8 |
8 |
Tomate (Verarbeitungssorte) |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Zichorie |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Summe: |
250 |
63 |
8 |
8 |
63 |
8 |
8 |
Fallweise konnte bei Raps eine Virus-
(CaMV) infektion festgestellt werden.
Ein Teil der vorgelegten Zertifikate wies substanzielle
Mängel bei Nichterfüllung der Anforderungen gemäß Methoden für Saatgut und
Sorten
auf.
In den durchgeführten - stichprobenartigen - Untersuchungen wurde
allerdings keine GVO-Verunreinigung
nachgewiesen.
Bundesamt für
Ernährungssicherheit
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BAES - Institut für
Saatgut
4.) Sortenzulassung in Österreich
Arten |
geplante |
eingeleitete |
davon GVO |
davon GVO |
eingeleitete |
davon |
davon
GVO |
Brassica inkl.
Raps |
5 |
7 |
7 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Mais |
10 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Soja |
5 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Summe: |
20 |
7 |
7 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Die geplanten Untersuchungen im Rahmen der
Sortenzulassung bei Mais und Sojabohne erfolgen in den nächsten Wochen.
In den bisher durchgeführten - stichprobenartigen -
Untersuchungen wurde keine GVO-Verunreinigung
nachgewiesen.
Bundesamt für
Ernährungssicherheit
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BAES - Institut für
Saatgut
5.) Folgemaßnahmen/Auflagen für Ernte
aus der Feldanerkennung 2004
Arten |
geplante |
eingeleitete |
vorhandene |
|
Mais |
10
|
0 |
0 |
|
Sojabohne |
5 |
0 |
0 |
|
Summe: |
15
|
0 |
0 |
|
Bundesamt für
Ernährungssicherheit
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BAES - Institut für Saatgut