1499/AB XXII. GP
Eingelangt am 23.04.2004
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möglich.
BM für auswärtige Angelegenheiten
Anfragebeantwortung
Die Abgeordneten zum Nationalrat Beate Schasching, Kolleginnen und
Kollegen, haben am 26.
Februar 2004 unter
der Nummer 1518/J-NR/2004 an mich eine schriftliche parlamentarische
Anfrage betreffend Europäisches Jahr der Erziehung durch Sport 2004 gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu Frage 1:
Die
Federführung für das Jahr der Erziehung durch Sport liegt beim
Bundesministerium für
Bildung, Wissenschaft und Kunst. In seiner Sitzung vom 27. Mai 2003 hat der
Ministerrat unter
anderem die Zuständigkeit für die
österreichische Beteiligung an diesem Jahr dem Österreichischen
Nationalen Netzwerk für Erziehung und Sport übertragen. Diese
Einrichtung sorgt dafür, dass die
vorgesehenen Maßnahmen national koordiniert werden. Konkrete Schritte sind
dabei in einem
österreichischen Aktionsplan vorgesehen. Die Partner für die Umsetzung des
österreichischen
Aktionsprogramms sind auf Regierungsebene:
- das Bundesministerium für
Bildung, Wissenschaft und Kultur (z.B. für Schulen,
Pädagogischen
Akademien, Institute für Sportwissenschaften und Universitätssport)
- das Bundeskanzleramt / Staatssekretariat für Sport
- das Bundesministerium für
Gesundheit und Frauen und der Fonds Gesundes Österreich und
- das Bundesministerium für Soziale Sicherheit,
Generationen und Konsumentenschutz,
Das
Bundeskanzleramt, das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
und das
Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz
beteiligen sich
mit je € 100.000 und das Bundesministerium
für Gesundheit und Frauen und der Fonds Gesundes
Österreich
mit je € 50.000 an der Finanzierung des Jahres und dokumentieren damit die
gesellschaftliche und politische Bedeutung
des EU-Jahres der Erziehung durch Sport 2004.
Das Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten
verfügt in diesem Bereich über keine
Zuständigkeit für
konkrete Maßnahmen und daher auch über keine Budgetmittel. Intensive
Lobbying-Bemühungen werden jeweils im Wege der Vertretungsbehörden für
österreichische
Kandidaturen um internationale Großveranstaltungen im Sport gesetzt. Zuletzt
galt dies für die
erfolgreiche gemeinsame Kandidatur der Schweiz und Österreichs um die
Durchführung der
Fußballeuropameisterschaft 2008 und für die Kandidatur um die Olympischen
Winterspiele 2010.
Für die Fußball-EM 2008 wird derzeit von
Schweizer und österreichischen Organisationen ein
umfassendes kulturelles Begleitprogramm vorbereitet, das den Sport in
seiner Bedeutung und
Beziehung zum kulturellen Selbstverständnis einer Gesellschaft und „Sport und
Kultur" als Thema
der Lebenswelten junger Menschen vermitteln soll.
Zu den Fragen 2 und 3:
Siehe Frage 1