1514/AB XXII. GP
Eingelangt am 23.04.2004
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BM für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Anfragebeantwortung
GZ 10.000/59-III/4a/04
Herrn
Präsidenten des Nationalrates
Univ.- Prof. Dr. Andreas Khol
Parlament
1017 Wien
Wien,
23. April 2004
Die schriftliche
parlamentarische Anfrage Nr. 1504/J-NR/2004 betreffend Schaffung eines Bakkalaureats-Studiums Agrar-
und Umweltpädagogik an der BOKU, die die Abgeordneten
Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen am 25. Februar
2004 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Agrarpädagogische Akademie
nicht in den Kompetenzbereich des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft
und Kultur, sondern in jenen des Bundesministeriums für Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft fällt. Die Vorbereitungen zu einer
Neuorganisation der agrarpädagogischen Ausbildung erfolgten deshalb im Bundesministerium
für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft.
Ad 1.:
Das
Universitätsgesetz 2002 berechtigt die Universitäten Diplom-, Bakkalaureats-,
Magister- und Doktoratsstudien
einzurichten. Die erforderlichen Ressourcen sind aus dem zugewiesenen Globalbudget
der Universität für Bodenkultur Wien zu bedecken. Der Universität steht es
frei, allenfalls erforderliche weitere
Finanzierungsquellen zu erschließen.
Ad 2.:
Da Ressourcen des
Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
der autonomen Universität für Bodenkultur Wien übertragen werden sollen, können
diesbezügliche Vereinbarungen nur zwischen dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft und der Universität erfolgen.
Ad 3.:
Der Senat der
Universität für Bodenkultur Wien hat in seiner Sitzung vom 17. März 2004 die
Umwandlung der Studienrichtung Landwirtschaft in zwei Bakkalaureats- und fünf
Magisterstudien be-
schlossen und
unterstreicht durch diese Maßnahme seinen Willen zur laufenden Anpassung und
Modernisierung des Studienangebotes.
Ad 4.:
Das agrarische
Bildungswesen fällt mit Ausnahme der universitären Bildung in die Kompetenz des
Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft.
Wie sich die Universität für Bodenkultur Wien darin einbindet, wird im Rahmen
der Profilbildung und Schwerpunktsetzung zunächst an der Universität zu
erörtern sein.
Die Bundesministerin: