1531/AB XXII. GP
Eingelangt am 26.04.2004
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möglich.
Anfragebeantwortung
Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche
parlamentarische Anfrage
Nr. 1521/J der Abgeordneten Beate Schasching und GenossInnen wie
folgt:
Fragen 1 bis
3:
Der Rat der Europäischen Union hat gemeinsam mit dem
Europäischen Parlament
das
Jahr der Erziehung durch Sport (EYES) 2004 vorgesehen. Im Rahmen von
„EYES 2004“ vergibt die Generaldirektion Bildung und Kultur der EU-Kommission
Zuschüsse für Projekte auf lokaler, regionaler und europäischer Ebene.
Für die Umsetzung des Aktionsplans auf nationaler Ebene
wurde das
„Österreichische Nationale Netzwerk zum Jahr der Erziehung durch Sport 2004
(ÖNNES
2004)“ gegründet, dem das Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft und Kultur (Vorsitz und Koordination), das
Bundeskanzleramt/Staatssekretariat für Sport, das Bundesministerium für
soziale
Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz sowie mein Ressort und der
Fonds
Gesundes Österreich (FGÖ) angehören. Das ÖNNES 2004 sorgt für die
nationale
Koordinierung der vorgesehenen Maßnahmen und nimmt das
Auswahlverfahren
für Projektanträge an die Koordinationsstelle der Europäischen
Gemeinschaft wahr. Weiters obliegt dem ÖNNES 2004 die Entwicklung und
Durchführung
eines „österreichischen Aktionsplans“ durch die Unterstützung von
Maßnahmen und Initiativen insbesondere in jenen Fällen, in denen für nationale
Initiativen
keine Zuschüsse der Europäischen Kommission zur Verfügung stehen.
Zur administrativen Abwicklung wurden innerhalb des ÖNNES 2004 ein
Lenkungsausschuss sowie ein Experten/Expertinnenbeirat eingerichtet.
Mein Ressort sowie der FGÖ beteiligen sich mit je €
50.000,-- am Budget des
ÖNNES,
aus dem zusätzlich zu den Mitteln aus der EU österreichische Projekte
gefördert
werden. Die diesbezüglichen Projekte werden nicht bei den einzelnen
Ressorts eingereicht, sondern beim ÖNNES, das - um ein
konzertiertes Vorgehen
zu
erreichen und mögliche Effektivitätseinbußen zu vermeiden - die in Frage
kommenden
Projekte auswählt und finanziert.
Im
Hinblick auf diese Vorgangsweise ist mir auch eine detailliertere
Beantwortung, was einzelne Projekte betrifft, nicht möglich, ich darf aber auf
die
Ausführungen der Frau Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur,
bei
deren Ressort die Federführung liegt, zu der gleichlautend an sie ergangenen
parlamentarischen
Anfrage Nr. 1519/J verweisen.
Aus gesundheitspolitischer Sicht kann ich nur betonen,
für wie wichtig ich eine
derartige Initiative erachte, ist doch Bewegungsmangel eine der Hauptursachen
für Herz-Kreislauferkrankungen. Die geplanten Maßnahmen sind ein weiterer
bewusstseinsbildender
Anreiz zu mehr Bewegung und dadurch mehr Gesundheit,
wobei
ich es für besonders erfolgversprechend halte, die Grundlagen schon bei
den jungen Menschen zu schaffen: nur so kann langfristig ein Umdenken erfolgen
und
die Basis für eine gesündere Zukunft der Bevölkerung errichtet werden.