1600/AB XXII. GP

Eingelangt am 24.05.2004
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BM für Finanzen

Anfragebeantwortung

 

GZ 040502/82-I/4/04

Herrn Präsidenten

des Nationalrates

Dr. Andreas Khol

 

Parlament

1017 Wien

 

Sehr geehrter Herr Präsident!

Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 1582/J vom 24. März 2004 der Abgeordneten Mag. Johann Maier und Kollegen, betreffend Staatskommissäre II, beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:

 

Zu 1.1. und 1.2.:

Hinsichtlich der Institute bzw. Banken wird auf die Beantwortung der parlamentarischen Anfragen Nr. 1314/J vom 13.1.2004 zu 10. verwiesen.

 

Von den in der  Beantwortung der parlamentarischen Anfrage Nr. 1314/J genannten Staatskommissären sind folgende Personen Mitglieder meines Kabinetts bzw. des Kabinetts des Herrn Staatssekretärs (Stichtag 1.5.2004):

Mag. Christine Billinger, Mag. Andrea Bischof, Mag. Helmut Brandl, Mag. Corinna Fehr, Werner Fina, Mag. Hannes Hofer sowie Mag. Matthias Winkler.

 

Folgende Mitarbeiter des Kabinetts Rudolf Edlinger bzw. des Büros des ehemaligen Staatssekretärs Dr. Ruttenstorfer übten bzw. üben die Funktion von Staatskommissären aus:

 

Mag. Dr. A. Höferl

Dr. M. Kuttin

Mag. K. Pannosch

Mag. R. Spacek

 

Im Übrigen möchte ich hinsichtlich der von den Anfragestellern behaupteten Unvollständigkeit der Anfragebeantwortung der parlamentarischen Anfrage Nr. 1314/J anmerken, dass hier nach dem gleichen Antwortschema vorgegangen wurde, wie bei der Beantwortung der Anfrage Nr. 5578/J der Abgeordneten Gilbert Trattner vom 20.1.1999 durch den vormaligen Finanzminister Edlinger.

 

Zu 1.3.:

Es befinden sich folgende Personen im Ruhestand: MR Dr. Waltraud Balkanyi und MR Dr. Alexander Gancz (beide seit 1. Dezember 2003)

 

Zu 1.4.:

Die in der AB 1323 XXII.GP vom 12. März 2004 zu Frage 6 angeführte Auflistung von Staatskommissären bzw. Stellvertretern beinhaltet all jene Funktionen, die aufgrund bundesgesetzlicher Regelungen vom Bundesminister für Finanzen bestellt wurden.

 

In diesem Zusammenhang ist auch hervorzuheben, dass Staatskommissäre und deren Stellvertreter bei Sparkassen mit einer Bilanzsumme von über
7 Milliarden Euro (vormals 100 Milliarden ATS) auch in der Vergangenheit vom Bundesminister für Finanzen bestellt worden sind. Folgende Personen aus der  angeführten Liste sind Mitarbeiter von Ländern bzw. Gemeinden:

 

Obersenatsrat Dr. Josef Kramhöller (Magistrat Wien)

Obersenatsrat Dr. Peter Pillmeier (Magistrat Wien)


Oberrat Mag. Robert Spacek (Magistrat Wien)

Mag. Florian Welzig (Magistrat Wien)

 

Neben den in der AB 1323 XXII.GP zu Frage 6 angeführten Staatskommissären bzw. Stellvertretern sind - mit Stand 1. April 2004 - die im Anschluss genannten Personen gemäß § 29 SpG als Staatskommissär bzw. Stellvertreter bei Sparkassen bestellt. Hierbei handelt es sich um Personen, die im Landesdienst tätig sind bzw. waren und die vor der Novelle zum SpG (BGBl I Nr. 97/2001) vom jeweiligen Landeshauptmann bestellt wurden. Diese Bestellungskompetenz ist mit 1. April 2002 auf den Bundesminister für Finanzen übergegangen. Der jeweilige Landeshauptmann besitzt jedoch ein Vorschlagsrecht, welchem der Bundesminister für Finanzen bislang in allen Fällen gefolgt ist.

 

Name

Titel, Vorname

Aftenberger

ORR Dr. Johann

Biedermann

Mag. Michael

Böhm

ORR Mag. Johann

Doleschal

W.HR Dr. Rudolf

Drexler

HR Dr. Rosmarie

Faimann

RR Dr. David Christoph

Freunschlag

Dipl. Ing. Gerd

Friedrich

HR Dipl.-Ing. Werner

Gabauer

Mag. Reinhard

Gamperl

ORR Dr. Hermann

Gerersdorfer

Mag. Martina

Glaßner

ORR Mag. Johann

Gmeiner

Dr. Egon

Gorbach

Dr. Paul

Graser

ORR Dr. Helmut

Grusch

Mag. Stefan

Hallbauer

W.HR Dr. Karl

Hinger

W.HR Dr. Edgar

Hinteregger

Mag.  Lothar

Hochenegg

Dr. Christoph

Höfle

HR Dr. Hans-Heinz

Huber

HR Dr. Sebastian

Kehrer

W.HR Dr. Rudolf

Kogler

W.HR Dr. Josef

Koiner

HR Dr. Ingrid

Kranner

ORR Mag. Johannes

Kräutler

Dr. Edmund

Kreutzwiesner

HR Dr. Walter

Krizanic

W.HR Dr. Herbert

Kronister

Mag. Josef

Leiss

W.HR Dr. Helmut

Lenze

W.HR Dr. Hans-Heinz

Lind

HR Dr. Manfred

Maass

Dr. Markus

Mack

ORR Dr. Erwin

Mark

HR Dr. Karl

Marko

HR Dr. Josef

Mathis

Dr. Hans

Mayer

OR Dr. Helmut

Mayer

ORR Dr. Erwin

Mayr

HR Dr. Klaus

Mayrhofer

W.HR Dr. Elfriede

Minkowitsch

W.HR Mag. Reinhold

Mohr

Dr. Egon

Morri

Friedrich

Moser

Dr. Hermann

Nebes

HR Dr. Wolfgang

Nikisch

W.HR Dr. Werner

Öberseder

ORR. Dr. Josef

Oppitz

W.HR Ing. Dr. Gerd

Orthofer

W.HR Dr. Gerhard

Pachinger

W.HR Dr. Manfred

Panzenböck

W.HR Dr. Berthold

Proißl

W.HR Dr. Gerhard

Pumberger

HR Dr. Franz

Riegler

W.HR Dr. Johann

Salinger

W.HR Dr Peter

Sauerschnig

ORR Dr. Gerlinde

Scharinger

Mag. Peter

Schennach

HR Dr. Dietmar

Schiffner

HR Dr. Werner

Schnabl

ORR Dr. Josef

Schütt

W.HR Dr. Gerhard

Seiler

Mag. Elmar

Simader

W.HR Dr. Georg

Sodar

W.HR Dr. Josef

Sontagbauer

W.HR Mag. Gerhard

Spelitz

W.HR Dr Knut

Stampfer

HR Dr. Bernd

Steinhäusler

Dr. Werner

Straub

W.HR Mag. Wolfgang

Suchanek

ORR Dr. Peter

Tratter

Mag. Johannes

Waldner

Dr. Raimund

Widermann

ORR Dr. Michael

Wiederin

Dr. Bernhard

Wiesenhofer

Mag. Max

Wieser

Dr. Peter

Wöll

HR Dr. Paul

Wurzbach

HR Dr. Werner

Zimper

W.HR Dr. Heinz

 

Zu 2.:

Die Summe der vom Bundesministerium für Finanzen aufgewendeten Funktionsgebühren für Staatskommissäre bzw. Stellvertreter betrug 
im Jahr 2000 1.482.526 Euro, im Jahr 2001 1.476.494 Euro, im Jahr 2002 1.655.930,- Euro und im Jahr 2003 1.735.215,- Euro.
 

Der Sprung zwischen 2001 und 2002 ergibt sich daraus, dass aufgrund der oben erwähnten Neuordnung der Bestellungskompetenz der Staatskommissäre bei Sparkassen die Vergütung dieser Funktion mit 1. April 2002 nicht mehr von den Ländern besorgt wird, sondern vom Bundesministerium für Finanzen übernommen wurde (wie unter 1.4. ausgeführt).

 

Gemäß § 76 Abs. 9 BWG wird jedoch jedem Kreditinstitut, bei dem ein Staatskommissär und dessen Stellvertreter bestellt sind, vom Bundesministerium für Finanzen ein jährlicher Pauschalbetrag als Aufsichtsgebühr vorgeschrieben, der die dem Bund erwachsenden Kosten abdeckt.

 

Mit freundlichen Grüßen

Karl-Heinz Grasser eh.