1602/AB XXII. GP
Eingelangt am 25.05.2004
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BM für
Bildung, Wissenschaft und Kultur
Anfragebeantwortung
GZ
10.000/71-III/4a/04
Herrn
Präsidenten des Nationalrates
Univ.- Prof. Dr. Andreas Khol
Parlament
1017 Wien
Wien, 25. Mai 2004
Die schriftliche
parlamentarische Anfrage Nr. 1600/J-NR/2004 betreffend Ausstellung Otto Muehl im Museum für Angewandte
Kunst, die die Abgeordneten Dr. Magda Bleckmann,
Kolleginnen und Kollegen am 25. März 2004 an mich richteten, wird nach
Einholung einer Stellungnahme des Direktors des MAK-Österreichisches Museum für
angewandte Kunst, von deren Richtigkeit und Vollständigkeit ich ausgehe, wie
folgt beantwortet:
Ad 1. bis 4., 9.
und 10:
Da die
österreichischen Bundesmuseen und somit auch das MAK-Österreichisches Museum
für angewandte Kunst in vollrechtsfähige wissenschaftliche Anstalten
übergeführt worden sind, entzieht sich die inhaltliche Ausgestaltung von
Ausstellungen dem Einflussbereich des Bundesministeriums für Bildung,
Wissenschaft und Kultur. Der Direktor des MAK-Österreichisches Museum für
angewandte Kunst, Peter Noever, hat jedoch vor Ausstellungsbeginn versichert,
dass sich das Museum verpflichtet, die Ausstellung unter Wahrung sämtlicher
Persönlichkeitsrechte ehemaliger Kommunenmitglieder durchzuführen. Dies gilt
insbesondere für die in der Ausstellung gezeigten Foto- und Filmdokumente.
Der Ausstellungstitel
„Otto Muehl. Leben/Kunst/Werk“ wurde bewusst wertfrei formuliert, die
persönliche Beurteilung des erstmals in dieser Breite gezeigten malerischen
Werkes von Otto Muehl obliegt den Besucherinnen und Besuchern.
Ad 5.:
Die Kosten der
Ausstellung inklusive der über zweijährigen Vorbereitungsarbeit belaufen sich
laut Auskunft der Museumsleitung auf € 300.000,--.
Ad 6.:
Nein.
Ad 7.:
Dies entzieht sich
der Kenntnis des Ressorts.
Ad 8.:
Otto Muehl zieht
keinerlei finanziellen Nutzen aus der Ausstellung. Was die Mechanismen des
Kunstmarktes betrifft, so verhalten sich diese ähnlich wie auch bei anderen
Künstlerinnen und Künstlern, die ihre Arbeit in Museen zeigen.
Die
Bundesministerin:
E. Gehrer eh.