1653/AB XXII. GP
Eingelangt am
22.06.2004
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BM für
Verkehr, Innovation und Technologie
Anfragebeantwortung
GZ.
11000/20-CS3/04
DVR 0000175
An den
Präsidenten des Nationalrates
Dr.
Andreas Khol
Parlament
1017 Wien
Sehr geehrter Herr Präsident!
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr.
1669/J-NR/2004 betreffend den Ausbau der Infrastruktur im Burgenland im
Zusammenhang mit der EU-Erweiterung, die die Abgeordneten Franz Glaser,
Kolleginnen und Kollegen am 22. April 2004 an mich gerichtet haben, beehre ich
mich wie folgt zu beantworten:
Frage 1:
Welche überregionalen Straßenverbindungen über
burgenländisches Gebiet haben aus Ihrer Sicht die höchste Priorität, um die
Anbindung an die neuen EU-Nachbarstaaten zu verbessern?
Antwort:
Höchste Priorität haben die im Generalverkehrsplan
Österreich enthaltenen Projekte für die Errichtung von A 6, A 3, S 7 und S 31.
Frage 2:
Welche Bahnprojekte über burgenländisches Gebiet haben aus
Ihrer Sicht die höchste Priorität, um die Anbindung an die neuen
EU-Nachbarstaaten zu verbessern?
Antwort:
Hinsichtlich der hochrangigen Eisenbahnverbindungen über
burgenländisches Gebiet darf ich darauf verweisen, dass Österreich bereits in
der „Van Miert-Gruppe“ und nun auch in Anhang III der Revision der
TEN-Leitlinien das bestmögliche Ergebnis erzielt hat. Die Verbindung Wien –
Budapest über Parndorf –
Nickelsdorf ist bereits seit 1998 ausgebaut, das prioritäre Projekt
Paris – Wien wurde nach Bratislava verlängert und in die „Quick-Start-Liste“
aufgenommen, als grenzüberschreitendes Projekt ist Wien – Sopron – Budapest
enthalten. Somit wurden die optimalen Rahmenbedingungen für eine Unterstützung
des Ausbaus durch die EU, aber auch durch Ungarn, erreicht.
Frage 3:
In welchem Stadium befinden sich die Planungen für die
Spange Kittsee (A6 Nordostautobahn) von der A4 zur slowakischen Grenze?
Antwort:
Die Einreichprojektierungen und das
Umweltverträglichkeitsgutachten sind abgeschlossen. Die öffentliche Erörterung
wurde am 15. April 2004 durchgeführt. Zur Zeit erfolgt die fachliche
Überprüfung der protokollierten Eingaben.
Frage 4:
Bis wann ist mit der Verkehrsfreigabe der Spange Kittsee zu
rechnen?
Antwort:
Der aktuelle Zeitplan sieht eine Fertigstellung der A 6
Ende 2007 vor.
Frage 5:
In welchem Stadium befinden sich die Planungen für die A 3
(Südostautobahn) von Eisenstadt zur ungarischen Grenze?
Antwort:
Für die Weiterführung der A 3 Südostautobahn bis zur
Staatsgrenze bei Klingenbach werden derzeit die Vorprojektierungen
durchgeführt.
Frage 6:
Bis wann ist mit der Verkehrsfreigabe der A3 zu
rechnen?
Antwort:
Unter der Voraussetzung, dass im Zuge der Planung und der
durchzuführenden Behördenverfahren keine größeren Schwierigkeiten auftreten,
erscheint eine Verkehrsfreigabe im Jahr 2009 möglich.
Frage 7:
In welchem Stadium befinden sich die Planungen für
den Weiterbau der S 31 (Burgenland-Schnellstraße) von Oberpullendorf zur
ungarischen Grenze?
Antwort:
Für diesen Abschnitt der S 31 Burgenlandschnellstraße wurde
mit der Vorprojektierung begonnen.
Frage 8:
Welchen Ausbaugrad und welche straßenbauliche Ausstattung
wird dieses Schnellstraßenstück aufweisen?
Antwort:
Den Planungen wird ein 4-streifiger Querschnitt mit
Mitteltrennung zugrundegelegt. Die Anschlussstellen werden als niveaufreie
Knoten ausgelegt.
Frage 9:
Bis wann ist mit der Verkehrsfreigabe der S 31 in diesem
Abschnitt zu rechnen?
Antwort:
Bei optimalem Ablauf von Planung und Behördenverfahren
erscheint 2010 eine Verkehrsfreigabe möglich.
Frage 10:
In welchem Stadium befinden sich die Planungen für den Bau
der S 7 (Fürstenfelder Schnellstraße) von Riegersdorf zur ungarischen Grenze?
Antwort:
Zur Zeit werden die Vorprojektierungen durchgeführt.
Frage 11:
Welchen Ausbaugrad und welche straßenbauliche Ausstattung
wird diese Schnellstraße aufweisen?
Antwort:
Die S 7 wird als 4-spurige Schnellstraße mit
Richtungstrennung und niveaufreien Knoten geplant.
Frage 12:
Bis wann ist mit der Verkehrsfreigabe der S 7 in diesem
Abschnitt zu rechnen?
Antwort:
Gemäß aktuellem Zeitplan ist die Verkehrsfreigabe 2010
vorgesehen.
Fragen 13
und 14:
In welchem
Stadium befinden sich die Planungen für den Bau der Schleife Müllendorf?
Bis wann ist mit
der Verkehrsfreigabe der Schleife Müllendorf zu rechnen? Mit welchen
Fahrtzeitverkürzungen ist dadurch zu rechnen?
Antwort:
Das Projekt „Schleife Müllendorf“ wurde aus Gründen der
Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit unter Wahrung der höchstmöglichen
Wirksamkeit hinsichtlich der Fahrzeitverkürzung Wien – Eisenstadt auf eine
Verbindungsschleife zwischen der Strecke der Raaber Bahn und der Strecke
Wulkaprodersdorf – Eisenstadt reduziert. Der Vorentwurf für das Projekt wurde
fertig gestellt und mit den Gebietskörperschaften abgestimmt. Für Planung,
Baugenehmigungsverfahren, Grundeinlösung und Bauherstellung wird ein Zeitraum
von rund 30 Monaten ab Baubeschluss benötigt. Dies setzt allerdings voraus,
dass die Genehmigungsverfahren und Grundeinlösungsverhandlungen mit
Unterstützung des Landes Burgenland rasch abgeschlossen werden können sowie auf
Grund des Zeitdruckes gegebenenfalls gewisse Mehrkosten bei der Baudurchführung
zu berücksichtigen sein werden. Durch das Vorhaben kann
eine Fahrzeitverkürzung in der Relation Wien – Eisenstadt von rund 7 Minuten
erzielt werden.
Fragen 15
und 16:
In welchem
Stadium befinden sich die Planungen für den Bau der Schleife Ebenfurth?
Bis wann ist
mit der Vekehrsfreigabe der Schleife Ebenfurth zu rechnen? Mit welchen
Fahrtzeitverkürzungen ist dadurch zu rechnen?
Antwort:
Die Voruntersuchungen haben ergeben, dass eine Schleife in
Ebenfurth zwar technisch machbar, jedoch praktisch nicht durchsetzbar ist, da
die neue Trasse durch Siedlungsgebiet führt und den Abtrag einiger Wohnobjekte
zur Folge hätte. Es wird daher eine autobahnnahe Trasse als Verbindung zwischen
Wampersdorf und Müllendorf weiterverfolgt („Große Schleife Ebenfurth“). Eine
Trassenstudie liegt vor. Ein Förderungsansuchen für die Planungen wurde bei der
Europäischen Kommission eingereicht. Für Umweltverträglichkeitsprüfung,
Planung, Baugenehmigungsverfahren und
Herstellung wird mit einem Zeitraum von 6 bis 7 Jahren ab Baubeschluss
gerechnet. Durch das Vorhaben wird eine Fahrzeitverkürzung in den Relationen
Wien – Eisenstadt, Sopron, Deutschkreuz von rund 14 Minuten erzielt.
Fragen 17
und 18:
In welchem
Stadium befindet sich die Elektrifizierung der Bahnstrecke Wiener Neustadt -
Mattersburg - Ödenburg?
Wann wird der
Verkehr auf dieser elektrifizierten Strecke aufgenommen? Mit welchen
Fahrtzeitverkürzungen ist dadurch zu rechnen?
Antwort:
Die Elektrifizierung der Strecke Wiener Neustadt –
Loipersbach-Schattendorf
ist im Paket 1 a des GVP mit einem Investitionsbedarf von
rund 21,8 Mio. € enthalten. Die Planung
für dieses Projekt wurde den ÖBB mit der 11. ÖBB-Ü-VO übertragen. Die
Planungsvorarbeiten (Vermessung etc.) sind nach Mitteilung der ÖBB
abgeschlossen. Für die Planung, Baugenehmigung und Bauherstellung ist ein
Zeitraum von rd 2 Jahren ab Baubeschluss zu veranschlagen. Unter Zugrundelegung
der heutigen Haltepunkte kann danach die Fahrzeit um 2 bis 4 Minuten verkürzt
werden.
Frage 19:
Gibt es
Planungen für die Errichtung der Bahnstrecke von Oberpullendorf über
Rattersdorf nach Güns?
Antwort:
Dem Vernehmen nach hat das Land Burgenland Ende 2003 eine
Machbarkeitsstudie über Ausbaumöglichkeiten für die Eisenbahnstrecke Sopron –
Deutschkreutz – Horitschon – Oberpullendorf und einen Lückenschluss nach Köszeg
abgeschlossen. Ein Ausbau würde zwischen 186 und 209 Mio. € erfordern. Die Landesregierung hat am 13.
Jänner 2004 beschlossen, eine vertiefte Untersuchung durchzuführen. Im
Generalverkehrsplan ist der Lückenschluss von Oberpullendorf nach Köszeg nicht
enthalten.
Fragen 20
und 21:
In welchem
Stadium befinden sich die Planungen für die Wiedererrichtung der Bahnstrecke
Oberwart - Steinamanger?
Wer betreibt
konkrete Vorbereitungen für die Wiedererrichtung dieser Strecke? Welche
Entscheidungen sind in diesem Zusammenhang noch offen?
Antwort:
Die Frage einer allfälligen Wiedererrichtung der ehemaligen
Eisenbahnverbindung (Oberwart-) Rechnitz – Steinamanger (Szombathely) wurde
seit der Ostöffnung mit dem Land Burgenland und mit dem ungarischen
Verkehrsministerium erörtert.
Im Generalverkehrsplan 2002 (GVP-Ö) ist das Projekt
„Oberwart - Szombathely, Stufe 1“ im Paket 1 a mit einem Investitionsvolumen
von rund 21,8 Mio. € enthalten, die „Stufe 2“ ist
in Paket 2 mit einem Investitionsvolumen von rund 72,2 Mio. € enthalten.
Im Rahmen des kürzlich mit dem Verkehrsminister Ungarns
vereinbarten multimodalen Korridormanagements wird auch diese
Eisenbahnverbindung mituntersucht, wobei insbesondere der Aspekt der vorwiegend
regionalen Verkehrsbedeutung einer solchen Eisenbahnverbindung zu
berücksichtigen ist.
Frage 22:
Gibt es
konkrete Überlegungen, um den kombinierten Güterverkehr im eisenbahnmäßig
schlecht ausgestatteten Südburgenland - sowohl in Richtung Wien als auch
künftig in Richtung Ungarn - durch einen Container-Umladeplatz im Bezirk
Oberwart zu attraktivieren?
Antwort:
Derzeit gibt es keine konkreten Projekte. Nach meiner
Auffassung sollten seitens des Landes Burgenland die Entwicklungsmöglichkeiten
des Schienengüterverkehres im Südburgenland mit dem speziellen Augenmerk auf
den Kombinierten Verkehr unter Einbeziehung der Österreichischen Bundesbahnen
analysiert und mögliche Konzepte für die verkehrliche Entwicklung dieser Region
erarbeitet werden.
Frage 23:
In welchem
Stadium befindet sich die Elektrifizierung der steirischen Ostbahn über
Jennersdorf nach St. Gotthard?
Antwort:
Die Elektrifizierung der "Steirischen Ostbahn"
über Jennersdorf nach Szentgotthárd (ÖBB-Strecke Graz - Mogersdorf) ist im
GVP-Ö im Paket 2 mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 65 Mio € enthalten. Konkrete Planungen sind auf Grund des
im GVP vorgesehenen Realisierungszeitpunktes derzeit nicht im Gange. Ein
Vorziehen der Elektrifizierung wäre erst bei entsprechender Veränderung der
Verkehrsströme nach dem nunmehr erfolgten Beitritt Ungarns denkbar. Ergänzend
kann ausgeführt werden, dass eine Korridoruntersuchung betreffend Anbindung der
"Steirischen Ostbahn" ab Gleisdorf an die Koralmbahn vorgenommen
wurde. Die bestgereihten Ergebnisse dieser Untersuchung werden als Grundlage
zur Festlegung der Trassenführung herangezogen. Mit Umsetzung dieses Projektes
kann von der Elektrifizierung dieses Streckenbereiches ausgegangen werden.
Frage 24:
Welche Maßnahmen
setzen Sie, um den Bahnverkehr auf der Aspangbahn zu beschleunigen? Welchen
Zeitplan haben Sie dafür? Welche Fahrtzeitverkürzungen wollen Sie dadurch
erreichen?
Antwort:
Im Bereich Wiener Neustadt - Aspang - Friedberg
("Aspangbahn") wurden in den Jahren 1999 und 2000 umfangreiche
Maßnahmen zur sicherungstechnischen Verbesserung an der Bahnhofs - und
Streckenausrüstung sowie an 41 Eisenbahnkreuzungen gesetzt. Mit diesen
Maßnahmen konnte auch eine Anhebung der Streckenhöchstgeschwindigkeit auf maximal
120 km/h umgesetzt werden. Weitere Ausbaumaßnahmen an der Aspangbahn sind erst
im Paket 2 des GVP-Ö enthalten.
Frage 25:
Von den 9,4
Millionen Tonnen Gütern, die jährlich über den Wechsel befördert werden, werden
laut den letzten Zahlen aus Ihrem Ressort nicht einmal 100.000 Tonnen mit der
Aspangbahn transportiert. Welche Maßnahmen setzen Sie, um den Güterverkehr auf
der Aspangbahn über den Wechsel zu attraktivieren und damit die A 2 über den
Wechsel vom Lkw-Verkehr zu entlasten? Welchen Zeitplan haben Sie dafür?
Antwort:
Das Hauptaufkommen im Nord-Süd/Süd-Nord - Transitverkehr
wird nicht über die nichtelektrifizierte eingleisige Aspangbahn, sondern über
die zweigleisige elektrifizierte Südbahnstrecke abgewickelt. Diese wird somit
für den in der Fragestellung relevanten Vergleich herangezogen. Im Güterverkehr
wurden im Jahr 2003 über die Südbahn/Semmering 19,3 Millionen Brutto-Tonnen
befördert. Auf der Aspangbahn gibt es freie Kapazitäten, welche wie etwa durch
das Projekt "Touareg Express" seit 2004 verstärkt genutzt werden.
Dieses Projekt ist eine werktägliche Qualitätsgüterzugverbindung über die
Aspangbahn und sorgt für eine umweltfreundliche Belieferung des VW-Werkes in
Bratislava mit Produkten aus den Magna-Werken in der Steiermark. Die Abwicklung
erfolgt in Kooperation zwischen den Steiermärkischen Landesbahnen und den ÖBB.
Fragen 26,
27 und 28:
Eine Maßnahme
zur Verkürzung der Fahrtzeit ist die Sicherung ungesicherter
Eisenbahn-kreuzungen. Wie viele solcher Kreuzungen auf burgenländischem Gebiet
gibt es derzeit an der Aspangbahn, wie viele an der steirischen Ostbahn?
Welche
Fahrtzeitverkürzungen lassen sich insgesamt durch die Sicherung solcher
Kreuzungen auf der Aspangbahn, wie viele an der steirischen Ostbahn erreichen?
Liegen Ihnen
Vorschläge der burgenländischen Landesregierung vor, bis wann und wie viele
dieser Kreuzungen baulich gesichert werden sollen?
Antwort:
Entlang der „Steirischen Ostbahn“ auf burgenländischem
Gebiet gibt es fünf nichttechnisch gesicherte Eisenbahnkreuzungen. Eine technische Sicherung dieser
Eisenbahnkreuzungen alleine, ohne größere Unter- und Oberbaumaßnahmen, lässt
keine relevanten Fahrzeitverkürzungen erwarten.
Laut GVP-Ö sind größere Ausbaumaßnahmen erst im Paket 2 als
„Selektiver Ausbau Gleisdorf – Szentgotthard“ nach 2021 vorgesehen.
Derzeit liegt kein Projekt über eine technische Sicherung
an einer dieser fünf nichttechnisch gesicherten Eisenbahnkreuzungen vor.
Frage 29:
Welche
Maßnahmen setzen Sie, um die Versorgung mit Breitband-Internet in den
unversorgten Gebieten des Burgenlandes zu gewährleisten?
Antwort:
Ich habe bereits im Jahr 2003 den Auftrag für
die Erstellung einer Breitbandinitiative erteilt und damit die breitbandige
Versorgung aller unversorgten
Gebiete im gesamten Bundesgebiet eingeleitet.
Als erster Schritt wurde durch das bmvit im
Wege der Rundfunk und Telekom RegulierungsgmbH (RTR) eine Erhebung über die
infrastrukturelle Versorgungslage durchgeführt, bei der auch die verschiedenen technischen Möglichkeiten und
deren geographische Verbreitung erfasst wurden.
Dem Ergebnis dieser Erhebung wurden dann
Daten aus verschiedensten
statistischen Quellen eingepflegt, um eine Analyse der regionalen Bedarfe und Möglichkeiten zu ermöglichen.
Konkret sind bezogen auf den
jeweiligen Siedlungspunkt Daten über die geographische Streuung von
öffentlichen Einrichtungen, Unternehmen und Bürgern eingeflossen.
Zur Stimulierung des Breitbandausbaues
selbst wurde von meinem Ressort ein durch Bund, Länder und der EU gemeinsam zu
tragendes Förderungsprogramm
konzipiert, das die Stimulierung des Ausbaus der Breitbandinfrastruktur durch
private Betreiber innerhalb der
förderungswürdigen Gebiete des ländlichen
Raumes zum Ziel hat, die BREITBAND-INITIATIVE 2003.
Das Ziel dieser BREITBANDINITIATIVE 2003 ist
es, mit Hilfe eines PPP Fördermodells, den öffentlichen Einrichtungen,
Unternehmen und Bürgern in den
förderungswürdigen Gebieten insbesondere des Burgenlandes durch die Schaffung einer zuverlässigen,
preiswerten,
hochwertigen und innovativen
Breitbandinfrastruktur die Nutzung der modernen Informations- und
Kommunikationstechnologien zu
ermöglichen, um in der Folge die regionale Penetrationsrate zu steigern.
Dieses Förderprogramm schafft also die Voraussetzungen für den Zugang zu den modernen Diensten
und Anwendungen und damit einer erhöhten Produktivität gerade in den
entlegeneren Gebieten und wird gerade den Wirtschaftsstandort Burgenland
gegenüber Westungarn stärken.
Die im Rahmen der Breitbandinitiative
erstellte Sonderrichtlinie, auf deren Grundlage dann Ausschreibungen der
Landesstellen erfolgen können, wird gerade mit den Bundesländern in den letzten
Details koordiniert und ich erwarte mir noch für den Herbst 2004 die ersten
operativen Umsetzungsmaßnahmen. Dazu muss ich aber erwähnen, dass die
Ausschreibungen selbst im Verantwortungsbereich des Landes Burgenland liegen
werden, eine zeitliche Vorausschau
von mir also nicht möglich ist.
Frage 30:
Bis wann soll
die Vollversorgung mit Breitband-Internet im Burgenland erreicht sein?
Antwort:
Diese Frage ist abhängig von den zur
Verfügung stehenden finanziellen Mitteln. Ich werde mich dafür einsetzen, dass
auch für 2005 und 2006 weitere finanzielle Mittel zur Verfügung
gestellt werden können, sodass eine
Vollversorgung bis Ende 2007 ermöglicht werden könnte.
Frage 31:
Bis wann soll die Vollversorgung der
burgenländischen Bezirke mit Breitband-Internet im Österreich-Vergleich (bitte
bezirksweise aufschlüsseln)?
Antwort:
Derzeit können von den 277.569 Personen etwa
35.800 Personen nicht mit Breitband versorgt werden.
Auf der geographischen Ebene siehe
beiliegende Liste der nicht versorgten Siedlungspunkte.
Frage 32:
In wie vielen
Gemeinden bzw. Katastralgemeinden des Burgenlandes ist derzeit kein Zugang zu
Breitband-Internet möglich (Zahlen bitte bezirksweise angeben)?
Antwort:
Die Aufschlüsselung bezieht sich in der
Tabelle auf Siedlungspunkte, also
Ortschaften innerhalb einer Gemeinde.
Es sind 7 Bezirke betroffen. In etwa 60
Gemeinden sind 99 Siedlungspunkte noch unversorgt.
Beilage
Mit
freundlichen Grüßen
Anmerkung
der Parlamentsdirektion:
Die vom Bundesministerium übermittelten Anlagen stehen
nur als Image zur Verfügung.