Zu 1908/AB XXII. GP
Eingelangt am 17.08.2004
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BM für
Justiz
Anfragebeantwortung
Arno Pilgram und Isabella Hager,
(unter Mitarbeit von Georg
Fochler und Dieter Wurmbrand)
Inhalt: Seite
1/ Zur
Begründung einer Erhebung unter Opferhilfeeinrichtungen 2
2/ Methode
und Durchführung der Erhebung 3
3/ Ergebnisbericht 5
3.1/ Zu
den verschiedenen Arten von Opferhilfeeinrichtungen 5
3.2/ Die
Lokalisierung der Opferhilfeeinrichtungen 8
3.3/ Erreichbarkeit
von Opferhilfeeinrichtungen (räumlich und zeitlich) 11
3.4/ Anzahl
der KlientInnen und Anteil der Opfer von Straftaten an der Klientel
der
Einrichtungen 15
3.5/ Die
Klientel der Einrichtungen nach Personenmerkmalen (primäre Zielgruppen) 18
3.6/ Die
Leistungsangebote der Opferhilfeeinrichtungen 24
3.7/ Zahl
und Qualifikation der MitarbeiterInnen 26
3.8/ Kapazitätsprobleme
und Ausbauziele der Einrichtungen 29
3.9/ Zusammenfassung 30
4/ Technischer
Anhang 33
A/ Liste
der Opferhilfeeinrichtungen
B/ Karten
C/ Internetfragebogen
D/ Responseraten
der Erhebung
Forschungsbericht
des Instituts für Rechts- und
Kriminalsoziologie
Wien, Juli 2002
1/ Zur Begründung einer Erhebung unter
Opferhilfeeinrichtungen
Eine neue „Opferorientierung“ ist Charakteristikum
der Kriminalpolitik der Gegenwart nicht nur in Österreich. Alle Analysen
international übergreifender kriminalpolitischer Entwicklungen[1]
sehen in der Orientierung am individuellen Opferinteresse statt am abstrakten
öffentlichen Interesse an der Wahrung der Rechtsordnung einen besonderen Zug
der Zeit. In Österreich wurde dieser zuletzt vor allem in der
Strafprozessnovelle 1999 manifest, mit welcher das soziale Reaktionsinventar
der Strafverfolgungsbehörden um zahlreiche Diversionsmaßnahmen erweitert wurde,
bei welchen die Berücksichtigung berechtigter Opferansprüche durchwegs
entscheidendes Kriterium ist.[2]
Zudem wurde mit Art. VI dieser Novelle die Förderung von „Einrichtungen der
Opferhilfe“ durch den Bund (bzw. den Justizminister - nach Anhörung sachlich
ebenfalls involvierter Ministerkollegen) festgeschrieben.
Diesem Umstand der Verantwortung des Justizministers
für eine zweckmäßige und wirtschaftlich betriebene Durchführung der Opferhilfe
(vgl. das entsprechende Förderungskriterium gem. Artikel VI Abs.3 StPO 1999)
verdankt das Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie die Anregung zu einer
Studie über die „Landschaft der Opferhilfe in Österreich“.
Die Änderung des gesellschaftlichen Bewusstseins,
historisch eingeleitet vor allem durch die Frauenbewegung (Gewaltschutzinitiativen)
und diverse Menschenrechtsgruppierungen, die inzwischen allgemein gestiegene
Aufmerksamkeit für die Belange von Verbrechensopfern sowie die gewachsene
Bereitschaft und Verpflichtung öffentlicher Körperschaften zur Unterstützung
und Finanzierung von Opferhilfe haben auch hierzulande zu einer bemerkenswerten
und raschen Vermehrung und Diversifizierung einschlägiger Einrichtungen bzw.
einschlägiger Angebote durch bestehende Einrichtungen geführt.
Die Kehrseite dieses begrüßenswerten
Entwicklungsprozesses stellt eine gewisse Unübersichtlichkeit der
„Opferhilfeszene“ für die Öffentlichkeit wie auch für die Klientel der
Einrichtungen selbst dar. Dem abzuhelfen und die Transparenz der Opferhilfe in
Österreich zu erhöhen, soll die vorliegende Studie dienen.
Gegenüber den zu untersuchenden Einrichtungen wurden
die Motive der Erhebung im Anschreiben an sie auf folgende Weise
zusammengefasst und präsentiert:
„Ziel dieser Untersuchung
ist eine ‚Landkarte’ der Opferhilfeeinrichtungen in Österreich. In welcher
Region stehen den Betroffenen welche Einrichtungen mit welchem
Unterstützungsangebot zur Verfügung?
Die Erhebung soll auch
darüber Aufschluss geben, in welchen Gebieten und für wen die Versorgung Lücken
aufweist, wo die vorhandenen Einrichtungen ihre Kapazität begrenzt sehen und
welche Ausbauziele sie verfolgen wollen.
Der möglichst
vollständige und aktuelle Überblick über Einrichtungen zur Hilfestellung für
Verbrechensopfer soll der Information der Betroffenen, der Einrichtungen selbst
sowie der Politik dienen. Er soll die Verständigung über die Defizite und den
Bedarf an Opferhilfe in Österreich erleichtern und versachlichen helfen.“
2/ Methode und Durchführung der Erhebung
Bei der Erhebung wurde ursprünglich davon
ausgegangen, dass zwar das Leistungsangebot der Opferhilfeeinrichtungen, dessen
Schwerpunkte, Inanspruchnahme und Lücken der näheren Untersuchung bedürfen,
dass die Einrichtungen als solche aber bereits administrativ annähernd
vollständig erfasst und bekannt wären.
Vorgesehen wurde daher eine Befragung von
Einrichtungen, deren Adressen von Seiten der Bundesministerien für Justiz und
für Soziale Sicherheit und Generationen zur Verfügung gestellt wurden. Um für
die befragten Einrichtungen den Aufwand zu verringern und die
Antwortbereitschaft zu fördern sowie um dem Institut die unmittelbare und
rasche Datenauswertung zu erlauben, wurde eine Internetbefragung angestrebt und
verwirklicht.
Durch mehrere Umstände wurde die Erhebung jedoch
entscheidend erschwert, ihre Ausweitung erzwungen und ihr Abschluss verzögert:
a/ das vorhandene Adressdatenmaterial enthielt keine
Email- oder Web-Adressen (diese mussten ihrerseits erst telefonisch erhoben und
ergänzt werden),
b/ obwohl die meisten Einrichtungen über einen
Internetanschluss verfügen, bevorzugte ein beträchtlicher Teil die schriftliche
Antwort auf dem Post- oder Faxweg (in insgesamt 49 Fällen wurde dadurch eine
manuelle Datenerfassung und -übertragung erforderlich),
c/ an den Reaktionen von zahlreichen nicht-erfassten
und daher zunächst nicht adressierten Einrichtungen wurde die Lückenhaftigkeit
der vorhandenen Listen von Opferhilfeeinrichtungen deutlich. Durch die
Kommunikation von verschiedenen Einrichtungen über die Erhebung wurden bisher
im BMJ und BMSG nicht registrierte Opferhilfeeinrichtungen motiviert, sich als
solche zu deklarieren und in die Erhebung zu reklamieren[3]
(dies machte die Erstreckung des Untersuchungszeitraums nötig).
Als Nebenprodukt der Erhebung können somit um
elektronische Kontaktadressen vervollständigte und erheblich erweiterte und
aktualisierte Listen der Opferhilfeeinrichtungen betrachtet werden. Zugleich
erweist sich jedoch mit dieser Erfahrung, dass die „Szene“ der Opferhilfe keine
scharfen Ränder aufweist, dass Überscheidungen mit sozialen Institutionen unterschiedlicher
Provenienz bestehen, dass diese Szene zudem in rascher Veränderung begriffen
ist und es kontinuierlicher und organisierter Anstrengungen bedürfen wird, sie
stets aktuell zu „kartographieren“ und die „Landkarte der Opferhilfe“ zu warten.
Die Erfahrung mit dieser Erhebung zwingt auch zu dem Eingeständnis, dass es
sich bei vorliegender Darstellung um eine „provisorische Landkarte“ handelt.[4]
Nach Erfassung der Email-Adressen erging die
Befragung in einem ersten Durchgang am 17.5.2002 an insgesamt 151 Stellen. Am
28.5.2002 erfolgte ein elektronisches Erinnerungsschreiben an alle
Einrichtungen, die bis dahin noch nicht reagiert hatten.
Am selben Tag wurde die Befragung erstmals an 45
weitere Einrichtungen adressiert, die dem Untersuchungsteam erst im Verlauf der
Untersuchung bekannt wurden. Diese wurden, soweit erforderlich, am 5.6.2002
nochmals per Email an die Anfrage erinnert.
Um die Rücklaufquote und den Überblick über die Opferhilfe in
Österreich zu optimieren, wurden überdies alle Einrichtungen, welche (innerhalb
der sehr kurz gesetzten Fristen) zu antworten verabsäumten, auch auf
telefonischem Wege kontaktiert. Allen standen über den gesamten
Untersuchungszeitraum über die Erhebung informierte Auskunftspersonen am
Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie zur Verfügung, die jederzeit Fragen
des Studieninteresses, der Studienverwertung, inhaltliche und technische Fragen
beantworten konnten.
Nach dem 5.7.2002 erfolgende Rückmeldungen (n=1)
konnten nicht mehr berücksichtigt werden.
Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die
Zahl der von der Erhebung schließlich erfassten Opferhilfeeinrichtungen und
über die Kooperation derselben bei der vorliegenden Untersuchung.
Reaktion auf Fragebogen |
Gesamtliste (n) |
Gesamtliste (%) |
||
Ursprungsliste |
hinzugefügt |
|||
beantwortet |
107 |
28 |
135 |
68,9 |
keine OHE |
18 |
1 |
19 |
9,7 |
nicht geantwortet |
22 |
5 |
27 |
13,8 |
verweigert |
4 |
11 |
15 |
7,7 |
gesamt |
151 |
45 |
196 |
100,0 |
Insgesamt wurden 196 Einrichtungen kontaktiert, von
denen 135 (68,9%) positiv antworteten. 19 (9,7%) der kontaktierten
Einrichtungen wollten sich indessen nicht als Opferhilfeeinrichtungen
verstanden wissen. Von weiteren 42 (21,5%) erfolgte keine Beantwortung des
Fragebogens, von etwa einem Drittel davon (15) eine explizite Verweigerung der
Kooperation und Ablehnung der Untersuchung.
Hinsichtlich des Ortes und der Art der Einrichtung
können somit 177 Einrichtungen (das sind alle 196, abzüglich der nach Eigendefinition
Nicht-Opferhilfeeinrichtungen), hinsichtlich aller anderen
Untersuchungsgesichtspunkte 135 Einrichtungen in die Auswertung einbezogen
werden. Bezogen auf alle deklarierten Opferhilfeeinrichtungen beträgt die
Responsrate 76,3% (135 von 177). Sie kann als durchaus befriedigend angesehen
werden.[5]
3/ Ergebnisbericht
3.1./ Zu den verschiedenen Arten von
Opferhilfeeinrichtungen
Da für die Frage der Versorgung mit
Opferhilfeangeboten nicht allein die Gesamtzahl der Einrichtungen, sondern vor
allem deren Differenzierung – d.h. die Versorgung unterschiedlicher
Risikogruppen in unterschiedlichen Problemkonstellationen – entscheidend ist, wurde
in einem ersten Schritt versucht, die vorhandenen Einrichtungen zu
kategorisieren. An dieser Kategorisierung orientieren sich die weiteren
Auswertungen des Datenmaterials.
Die Unterscheidung richtet sich einerseits nach den
primären Zielgruppen, andererseits nach Art und Breite des Leistungsangebots.
Danach (und auch nach dem Gesichtspunkt der Zweckmäßigkeit, die Liste zu
begrenzen) wurden 6 Kategorien von Einrichtungen differenziert:
·
Kinder- und Jugendschutzeinrichtungen
·
Interventionsstellen
·
Frauenhäuser
·
Frauen- (und Männer-)Beratungsstellen
·
Familienberatungsstellen
·
Allgemeine/sonstige Beratungsstellen
Funktionsüberschneidungen machen die Abgrenzung vor
allem zwischen Kinder- und Jugendschutzeinrichtungen, Familien- und allgemeinen
Beratungsstellen im Einzelfall mitunter schwierig. Die Zuordnung mag in manchen
Fällen diskussionswürdig erscheinen. Mit der Kategorisierung wird jedoch keine
Festlegung, sondern kein anderer Zweck verfolgt, als eine grobe Orientierung in
der Opferhilfelandschaft Österreichs zu erleichtern.
Zu den Kinder- und Jugendschutzeinrichtungen
zählen Kinderschutzgruppen an Spitälern, Kinder- und Jugendanwaltschaften,
Auffanggruppen und Unterbringungseinrichtungen, aber auch einige Jugendämter
von Kommunen bzw. Bezirksverwaltungsbehörden (4 Fälle). Bei Durchsicht der
Liste wird deutlich, dass vor allem die Erfassung von „amtlichen“ Servicestellen
der Jugendwohlfahrt äußerst unvollständig ist und zufällig scheint.[6]
Ähnliches mag für die außerhäuslichen Unterkunftseinrichtungen für Kinder und
Jugendliche in Krisensituationen gelten.
Interventionen und Hilfen bei Erziehungsversagen
orientieren sich grundsätzlich nicht an der „Sträflichkeit“ von Vernachlässigung
und Erziehungsmethoden und nicht an der Strafverfolgung, sondern am weiteren
Gesichtspunkt des „Kindeswohls“. Dies ist der Grund dafür, warum die Kinder-
und Jugendschutzeinrichtungen zwar de facto auch Verbrechensopferhilfe leisten,
diese aber nicht in den Vordergrund stellen und abgrenzen.
(Eine künftig verbesserte Landkarte des Opferschutzes
in Österreich müsste sich hier um Vervollständigung bzw. um Kriterien der
Aufnahme von Stellen in die Liste der Opferhilfeeinrichtungen bemühen.)
Interventionsstellen nach
dem Gewaltschutzgesetz und Frauenhäuser sind hinsichtlich der
Zielpopulation und des Leistungsangebots dagegen vergleichsweise klar
definiert.
Unter die Frauen/Männerberatungsstellen fallen
Notrufeinrichtungen, Beratungs- und Anlaufstellen für Frauen (und/oder Männer)
allgemein oder in speziellen Lagen (nach sexuellem Missbrauch/Vergewaltigung,
für Emigrantinnen etc.).
Unter den Familienberatungsstellen werden die
Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen bzw. -referate von Ländern und
Kirchen ebenso subsummiert wie entsprechende Therapieeinrichtungen, soweit sie
im Adressenmaterial auftauchen. Für diese Einrichtungen gilt Ähnliches wie für
die Kinder- und Jugendschutzzentren. Auch hier herrscht Unvollständigkeit vor
allem hinsichtlich der entsprechenden Sozialdienste von Gebietskörperschaften
(insbesondere dort, wo die Familienintervention nicht aus der Sozialverwaltung
ausgegliedert und Privaten übertragen ist); und auch hier scheinen die
Einrichtungen vor allem deshalb selektiv erfasst, weil die Problemlagen der
KlientInnen und die Anlässe der Intervention und Hilfe von vornherein sehr
vielschichtig sind. Verbrechensopferhilfe wird hier de facto und zum Teil auch
wohl unter diesem Titel geleistet, häufig aber mittelbar und von den
Beteiligten gar nicht als solche definiert.
Die Restkategorie Allgemeine/sonstige
Beratungsstellen umfasst zum einen Beratungsdienste, die sich nicht auf
Jugend-, Frauen- und Familienaspekte konzentrieren und beschränken. Es ist
unübersehbar, dass hier ebenfalls lediglich solche Einrichtungen aufscheinen,
die in irgendeinem Zusammenhang als Opferhilfeeinrichtungen „aufgefallen“ sind,
die durch sich selbst oder andere als solche bezeichnet wurden und als solche
gelistet werden wollten.
Zum anderen sind in diese Kategorie zwei insofern
„unspezifische“ Verbrechensopferhilfeeinrichtungen aufgenommen, als sie keine
besondere Zielgruppe unter den Geschädigten haben – der „Weiße Ring“ und
Neustart (mit dem Projekt „danach“[7]).
Der Unterschied zu den sonstigen allgemeinen Beratungseinrichtungen besteht
hier im Fokus auf Verbrechensopfer und in der exklusiven Dienstleistung für
diese.
In allen Einrichtungskategorien gibt es einige
Institutionen, die über Außen- und Nebenstellen verfügen, welche hier zum Teil
erfasst sind, zum Teil unerfasst blieben. Auch in dieser Hinsicht kann bisher
nicht von lückenlosen Erfassung ausgegangen werden.
Tabelle 2: Typus der
Opferhilfeeinrichtung
Kinderschutzeinrichtung |
|||||
Interventionsstelle |
|||||
Frauenhaus |
|||||
Frauen(Männer)Beratungsst. |
|||||
Familienberatungsstelle |
|||||
Allgemeine Beratungsstelle |
|||||
Gesamt |
Für erwachsene Personen männlichen Geschlechts, die
als Verbrechensopfer Angebote suchen, sind keine spezifischen Einrichtungen
etabliert und verbleiben nur wenige allgemeine Opferhilfeeinrichtungen oder nur
solche Stellen, die im Rahmen allgemeiner Beratung zumeist nur peripher auch
Opferhilfe offerieren. 16% (n=28) der gelisteten Einrichtungen sind sowohl
hinsichtlich Geschlecht als auch Alter der Opferklientel völlig offen.[8]
(Vgl. Tabelle 2 und Diagramm 1)
Diagramm 1:
3.2/ Lokalisierung der Opferhilfeeinrichtungen
Bei einer Betrachtung der Gesamtzahlen der
Opferhilfeeinrichtungen nach Bundesländern (vgl. Tab. 3) zeigt sich erwartungsgemäß,
dass größere und bevölkerungsstärkere Bundesländer über mehr Einrichtungen
verfügen als kleinere und bevölkerungsärmere. In Relation zur Bevölkerung
scheint die Anzahl von (gelisteten) Einrichtungen jedoch tendenziell sogar in
den kleinsten Bundesländern (Burgenland, Vorarlberg, Kärnten oder Salzburg) am
größten, aber auch in Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich,
Steiermark und Tirol größer als etwa in Wien. Dies deutet entweder auf eine
stärkere Konzentration (Zentralisierung) der Einrichtungen in den
bevölkerungsreichen Gebieten und namentlich in Wien, oder auf eine Untererfassung
der dort ansässigen Stellen und Nebenstellen im Verzeichnissen der Opferhilfeeinrichtungen
hin.
Interessant ist die Feststellung, dass in jedem der
Bundesländer zumindest eine Einrichtung jeden Typs (gelistet) existiert. (Die
beiden Ausnahmen stehen in Zusammenhang mit strukturellen Eigenheiten der
jeweiligen Sozialdienste: Das Fehlen von „Frauen(Männer)Beratungsstellen“ in
Vorarlberg liegt an der Übernahme von deren Funktionen (auch in der Opferhilfe)
durch „Institute für Sozialdienste“ generell, das Fehlen von „Familienberatungsstellen“
in Wien einerseits an der Einheit der kommunalen Jugend- und Familienberatung,
andererseits an der Vielzahl der opferhilflich stärker spezialisierten
Frauen-(und/oder Männer-)Beratungsstellen in diesem Bundesland. (Vgl. Karten
1.1. bis 1.7. und 2.1. bis 2.7.)
Tabelle 3: Lokalisierung
unterschiedlicher Opferhilfeeinrichtungen nach Bundesländern
Bundesland |
Typus der Einrichtung |
gesamt |
|||||
Kinder- schutzeinr. |
Interven- tionsstelle |
Frauenhaus |
Frauen/ Männer- Beratung |
Familien- beratung |
allgemeine Beratungs- stelle |
||
Burgenland |
3 |
1 |
1 |
4 |
3 |
1 |
13 |
Kärnten |
7 |
1 |
2 |
1 |
4 |
1 |
16 |
Niederösterreich |
7 |
3 |
4 |
9 |
1 |
3 |
27 |
Oberösterreich |
8 |
1 |
6 |
6 |
5 |
3 |
29 |
Salzburg |
5 |
1 |
3 |
2 |
3 |
1 |
15 |
Steiermark |
7 |
1 |
1 |
3 |
2 |
7 |
21 |
Tirol |
4 |
1 |
1 |
3 |
7 |
1 |
17 |
Vorarlberg |
4 |
1 |
1 |
|
1 |
6 |
13 |
Wien |
7 |
1 |
1 |
12 |
|
5 |
26 |
Gesamt |
52 |
11 |
20 |
40 |
26 |
28 |
177 |
Auf der Ebene der Landesgerichtsbezirke (vgl. Tab. 4)
fehlen bzw. sind nicht erfasst (sieht man von den oben bereits konstatierten
Lücken ab) als solche deklarierte Opferhilfeeinrichtungen folgender Art:
·
Im Sprengel Korneuburg (nordöstliches
Niederösterreich) Kinder/Jugendschutzeinrichtungen, eine Interventionsstelle,
Familien- und allgemeine Sozialberatungsstellen,
·
im Sprengel Krems (nordwestliches
Niederösterreich) ein Frauenhaus und ebenfalls Familien- und Sozialberatungseinrichtungen,
·
im Sprengel St. Pölten (südwestliches
Niederösterreich) Familienberatungsstellen,
·
im Sprengel Wels (südwestliches
Oberösterreich) eine Interventions- und allgemeine Beratungsstellen,
·
im Sprengel Ried (westlichstes
Oberösterreich) alle Einrichtungen außer einer des Kinder/Jugendschutzes,
·
im Sprengel Steyr (südöstliches
Oberösterreich) alle außer einer Kinder/Jugendschutzeinrichtung und einem
Frauenhaus,
·
im Sprengel Leoben (nordwestliche
Steiermark) eine Interventionsstelle, ein Frauenhaus und Frauen(Männer)Beratungsstellen.
Einrichtungen jeden Typs sind (gelistet) vorhanden
lediglich in den Landesgerichtssprengeln
·
Wien (Familienberatung hier
subsummiert unter Kinder/Jugendschutz)
·
Wr. Neustadt
·
Eisenstadt
·
Linz
·
Salzburg
·
Graz
·
Klagenfurt
·
Innsbruck
·
Feldkirch (Frauen/Männerberatung hier
subsummiert unter allgemeiner Sozialberatung).
Tabelle 4: Lokalisierung
unterschiedlicher Opferhilfeeinrichtungen nach Gerichtshofsprengeln
Landesgerichts- sprengel |
Art der Einrichtung |
gesamt |
|||||
Kinder- Schutzeinr. |
Interven- tionsstelle |
Frauenhaus |
Frauen/ Männer- Beratung |
Familien- beratung |
allgemeine Beratungs- stelle |
||
Wien |
7 |
1 |
1 |
12 |
|
5 |
26 |
Korneuburg |
|
|
1 |
3 |
|
|
4 |
Krems |
1 |
1 |
|
1 |
|
|
3 |
St. Pölten |
3 |
1 |
2 |
3 |
|
1 |
10 |
Wr. Neustadt |
3 |
1 |
1 |
2 |
1 |
2 |
10 |
Eisenstadt |
3 |
1 |
1 |
4 |
3 |
1 |
13 |
Linz |
3 |
1 |
2 |
5 |
3 |
3 |
17 |
Wels |
3 |
|
3 |
1 |
2 |
|
9 |
Ried |
1 |
|
|
|
|
|
1 |
Steyr |
1 |
|
1 |
|
|
|
2 |
Salzburg |
5 |
1 |
3 |
2 |
3 |
1 |
15 |
Graz |
5 |
1 |
1 |
3 |
1 |
2 |
13 |
Leoben |
2 |
|
|
|
1 |
5 |
8 |
Klagenfurt |
7 |
1 |
2 |
1 |
4 |
1 |
16 |
Innsbruck |
4 |
1 |
1 |
3 |
7 |
1 |
17 |
Feldkirch |
4 |
1 |
1 |
|
1 |
6 |
13 |
Gesamt |
52 |
11 |
20 |
40 |
26 |
28 |
177 |
Man kann dieses Ergebnis auch so lesen, dass im
Bereich der sozialen Opferhilfeeinrichtungen die Zentralisierung tendenziell
stärker ist als im Bereich der Gerichtsbarkeit. Zentralorte für einige Typen
der Opferhilfeeinrichtungen sind nur die Landeshauptstädte und nicht auch die
anderen Standorte von Gerichtshöfen.
3.3/ Erreichbarkeit von Opferhilfeeinrichtungen (räumlich
und zeitlich)[9]
Als ein Maß für die Versorgungsdichte kann die
zeitliche Erreichbarkeit der Einrichtungen, die Öffnungszeit und die Zeit möglichen
Telefonkontakts, herangezogen werden.[10]
Es werden hier folgende Maßzahlen verwendet:
·
Minima und Maxima der Erreichbarkeit
nach Anzahl der Wochentage
·
Minima und Maxima der Erreichbarkeit
nach Anzahl der Wochenstunden
Jeweils für die Gerichtshofsprengel und Bundesländer.
Die gelisteten Opferhilfeeinrichtungen für den
Kinder- und Jugendschutz sind in vielen Regionen an jedem Wochentag telefonisch
erreichbar und auch geöffnet. In Wr. Neustadt, Linz, Graz, Klagenfurt,
Innsbruck und Feldkirch (letztere Gerichtshofsprengel ident mit den gesamten
Bundesländern Kärnten, Tirol und Vorarlberg) herrscht zumindest in einer der
einschlägigen Einrichtungen Rund-um-die-Uhr-Betrieb. Die geringsten Öffnungsmaxima
werden in den kleineren Regionen Ried, Steyr, Eisenstadt, Krems und Leoben
angegeben. Hier wird bzw. kann nur stundenweise und das höchstens 5 Tage pro
Woche Service erbracht werden. (In Wien hingegen ist das Öffnungsmaximum für
telefonischen wie direkten Zugang 60 Stunden pro Woche. Dies ist vermutlich vor
dem Hintergrund bisher nur selektiver Erfassung der Einrichtungen bzw.
Einrichtungsdependancen und ihrer Öffnungszeiten zu sehen. Überdies
berücksichtigt diese Auswertung nicht die wechselseitige zeitliche Ergänzung
von verschiedenen Einrichtungen einer Region.) (Vgl. Tab. 5)
Bei den erfassten
Frauenhäusern zeigt sich mit zwei Ausnahmen die tägliche Erreichbarkeit und
Öffnung zu jeder Uhrzeit. In allen Regionen (aus denen Antworten vorliegen)
außer Linz und Steyr besteht hier keinerlei zeitliche Einschränkung der
Dienstleistung für Klientinnen. Überall sonst ist in jeder Region
(Gerichtshofsprengel), in der Frauenhäuser existieren, zumindest ein Haus
permanent personell besetzt. (Vgl. Tab. 6)
Bei den gelisteten
Beratungsstellen für Frauen- und/oder Männer ist die zeitliche Erreichbarkeit
geringer. Hier wird an maximal 5 Tagen in der Woche gearbeitet, in einigen
Regionen (Krems, Wr. Neustadt) nur an 4 Tagen. Das Stundenöffnungsmaximum
beträgt bei diesen Einrichtungen 45 Wochenstunden. Einrichtungen mit
Öffnungszeiten von 40 und mehr Stunden gibt es hier in den Regionen
(Gerichtshofsprengel) Wien, Korneuburg, Eisenstadt, Linz, Graz und Klagenfurt.
Telefonische Beratung hingegen wird hier zum Teil rund um die Uhr (Eisenstadt,
Bgl., Klagenfurt) oder zumindest 72 Stunden pro Woche (Wr. Neustadt) geboten.
Bei einzelnen der erfassten Einrichtungen ist das zeitliche Angebot sehr
gering, auf 1 Öffnungstag und auf weniger als 5 Wochenstunden beschränkt. Solche
Einrichtungen der Frauen- und/oder Männerberatung finden sich in den
niederösterreichischen Regionen Korneuburg, St. Pölten und Wr. Neustadt. (Vgl.
Tab. 7)
Familienberatungsstellen,
soweit in der Opferhilfe aktiv, erfasst und antwortbereit, zeigen ein ähnliches
Bild. Sie sind in der Regel 5 Tage in der Woche erreichbar, wenngleich nicht
immer im Stundenausmaß einer Vollzeitbeschäftigung. Dies gilt für die
gelisteten Einrichtungen in Eisenstadt, Linz, Graz und Klagenfurt. (Vgl. Tab.
8)
Unter den sonstigen
gelisteten allgemeinen Beratungsstellen mit opferhilflichen Funktionen befindet
sich eine, die zumindest telefonisch Tag und Nacht erreichbar ist, nämlich in
Vorarlberg (Gerichtshofsprengel Feldkirch), eine weitere in der Region Wr.
Neustadt, die an 6 Tagen in der Woche und während mindestens 56 Wochenstunden
telefonisch ansprechbar und geöffnet ist. Die Regel sind hier reduzierte
Dienst- und Servicezeiten. (Vgl. Tab. 9)
Tabelle 5: Zeitliche Erreichbarkeit von
Kinderschutzeinrichtungen nach Landesgerichtssprengeln und Bundesländern
|
Anzahl |
Erreichbarkeit
an Wochentagen |
Erreichbarkeit
an Wochenstunden |
||||||
telefonisch |
Öffnung |
telefonisch |
Öffnung |
||||||
Min. |
Max. |
Min. |
Max. |
Min. |
Max. |
Min. |
Max. |
||
Wien |
7 |
5 |
5 |
0 |
5 |
14 |
60 |
0 |
60 |
Korneuburg |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Krems |
1 |
5 |
5 |
5 |
5 |
10 |
10 |
40 |
40 |
St. Pölten |
3 |
5 |
5 |
5 |
5 |
19 |
42,5 |
40 |
43,5 |
Wr. Neustadt |
3 |
5 |
7 |
5 |
7 |
15 |
168 |
15 |
168 |
Wien und NÖ |
14 |
5 |
7 |
0 |
7 |
10 |
168 |
0 |
168 |
Eisenstadt, Bgl. |
3 |
3 |
5 |
0 |
5 |
10,5 |
27,5 |
0 |
27,5 |
Linz |
3 |
4 |
7 |
5 |
7 |
15 |
168 |
14 |
168 |
Wels |
3 |
5 |
5 |
5 |
5 |
32 |
41,5 |
32 |
41,5 |
Ried |
1 |
5 |
5 |
5 |
5 |
19 |
19 |
19 |
19 |
Steyr |
1 |
5 |
5 |
5 |
5 |
15 |
15 |
35 |
35 |
Oberösterreich |
8 |
4 |
7 |
5 |
7 |
15 |
168 |
14 |
168 |
Salzburg |
5 |
5 |
5 |
0 |
5 |
31 |
40 |
0 |
45 |
Graz |
5 |
5 |
5 |
5 |
7 |
20 |
40 |
34 |
168 |
Leoben |
2 |
5 |
5 |
5 |
5 |
24 |
38 |
24 |
38 |
Steiermark |
7 |
5 |
5 |
5 |
7 |
20 |
40 |
24 |
168 |
Klagenfurt, Ktn. |
7 |
5 |
7 |
2 |
7 |
39,5 |
168 |
8 |
168 |
Innsbruck, Tirol |
4 |
4 |
7 |
5 |
7 |
4 |
168 |
40 |
168 |
Feldkirch, Vbg. |
4 |
5 |
7 |
5 |
7 |
35 |
168 |
35 |
168 |
Gesamt |
52 |
3 |
7 |
0 |
7 |
4 |
168 |
0 |
168 |
Tabelle 6: Zeitliche Erreichbarkeit von
Frauenhäusern nach Landesgerichtssprengeln und Bundesländern
|
Anzahl |
Erreichbarkeit
an Wochentagen |
Erreichbarkeit
an Wochenstunden |
||||||
telefonisch |
Öffnung |
telefonisch |
Öffnung |
||||||
Min. |
Max. |
Min. |
Max. |
Min. |
Max. |
Min. |
Max. |
||
Wien |
1 |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
Korneuburg |
1 |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
Krems |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
St. Pölten |
2 |
7 |
7 |
5 |
7 |
168 |
168 |
50 |
168 |
Wr. Neustadt |
1 |
7 |
7 |
7 |
7 |
168 |
168 |
168 |
168 |
Niederösterreich |
4 |
7 |
7 |
5 |
7 |
168 |
168 |
50 |
168 |
Eisenstadt, Bgl. |
1 |
7 |
7 |
7 |
7 |
168 |
168 |
168 |
168 |
Linz |
2 |
5 |
7 |
5 |
6 |
30 |
168 |
30 |
66 |
Wels |
3 |
7 |
7 |
5 |
7 |
168 |
168 |
40 |
168 |
Ried |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Steyr |
1 |
7 |
7 |
5 |
5 |
168 |
168 |
45 |
45 |
Oberösterreich |
6 |
5 |
7 |
5 |
7 |
30 |
168 |
30 |
168 |
Salzburg |
3 |
7 |
7 |
5 |
7 |
168 |
168 |
40 |
168 |
Graz |
1 |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
Leoben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Steiermark |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Klagenfurt, Ktn. |
2 |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
Innsbruck, Tirol |
1 |
7 |
7 |
7 |
7 |
168 |
168 |
168 |
168 |
Feldkirch, Vbg. |
1 |
7 |
7 |
7 |
7 |
168 |
168 |
168 |
168 |
Gesamt |
20 |
5 |
7 |
5 |
7 |
30 |
168 |
30 |
168 |
Tabelle 7: Zeitliche Erreichbarkeit von
Frauen/Männer-Beratungsstellen (im Opferhilfebereich) nach Landesgerichtssprengeln
und Bundesländern
|
Anzahl |
Erreichbarkeit
an Wochentagen |
Erreichbarkeit
an Wochenstunden |
||||||
telefonisch |
Öffnung |
telefonisch |
Öffnung |
||||||
Min. |
Max. |
Min. |
Max. |
Min. |
Max. |
Min. |
Max. |
||
Wien |
12 |
2 |
5 |
0 |
5 |
9 |
38 |
0 |
42 |
Korneuburg |
3 |
4 |
5 |
1 |
5 |
17 |
23 |
2 |
40 |
Krems |
1 |
4 |
4 |
4 |
4 |
23 |
23 |
22,5 |
22,5 |
St. Pölten |
3 |
1 |
5 |
1 |
5 |
3,5 |
28 |
3,5 |
28 |
Wr. Neustadt |
2 |
3 |
6 |
1 |
4 |
6 |
72 |
3 |
12 |
Wien und NÖ |
21 |
1 |
6 |
0 |
5 |
3,5 |
72 |
0 |
42 |
Eisenstadt, Bgl. |
4 |
5 |
7 |
5 |
5 |
20 |
168 |
23 |
43,5 |
Linz |
5 |
5 |
5 |
5 |
5 |
16 |
43 |
16 |
41 |
Wels |
1 |
5 |
5 |
5 |
5 |
28 |
28 |
28 |
28 |
Ried |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Steyr |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Oberösterreich |
6 |
5 |
5 |
5 |
5 |
16 |
43 |
16 |
41 |
Salzburg |
2 |
5 |
5 |
5 |
5 |
25 |
32 |
25 |
32 |
Graz |
3 |
5 |
5 |
4 |
5 |
20 |
32 |
17 |
45 |
Leoben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Steiermark |
3 |
5 |
5 |
4 |
5 |
20 |
32 |
17 |
45 |
Klagenfurt, Ktn. |
1 |
7 |
7 |
5 |
5 |
168 |
168 |
40 |
40 |
Innsbruck, Tirol |
3 |
3 |
5 |
0 |
5 |
10 |
12 |
0 |
10,5 |
Feldkirch, Vbg. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Gesamt |
40 |
1 |
7 |
0 |
5 |
3,5 |
168 |
0 |
45 |
Tabelle 8: Zeitliche Erreichbarkeit von
Familienberatungsstellen (im Opferhilfebereich) nach Landesgerichtssprengeln
und Bundesländern
|
Anzahl |
Erreichbarkeit
an Wochentagen |
Erreichbarkeit
an Wochenstunden |
||||||
telefonisch |
Öffnung |
telefonisch |
Öffnung |
||||||
Min. |
Max. |
Min. |
Max. |
Min. |
Max. |
Min. |
Max. |
||
Wien |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Korneuburg |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Krems |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
St. Pölten |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wr. Neustadt |
1 |
3 |
3 |
5 |
5 |
10 |
10 |
45 |
45 |
Niderösterreich |
1 |
3 |
3 |
5 |
5 |
10 |
10 |
45 |
45 |
Eisenstadt, Bgl. |
3 |
5 |
5 |
5 |
5 |
25 |
43 |
20 |
28 |
Linz |
3 |
3 |
5 |
0 |
3 |
9 |
38 |
0 |
12 |
Wels |
2 |
4 |
5 |
4 |
5 |
5 |
22,5 |
22,5 |
40 |
Ried |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Steyr |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Oberösterreich |
5 |
3 |
5 |
0 |
5 |
5 |
38 |
0 |
40 |
Salzburg |
3 |
2 |
5 |
4 |
5 |
9 |
34 |
38 |
56 |
Graz |
1 |
5 |
5 |
5 |
5 |
37 |
37 |
27 |
27 |
Leoben |
1 |
5 |
5 |
5 |
5 |
40 |
40 |
40 |
40 |
Steiermark |
2 |
5 |
5 |
5 |
5 |
37 |
40 |
27 |
40 |
Klagenfurt, Ktn. |
4 |
5 |
5 |
5 |
5 |
20 |
31 |
20 |
31 |
Innsbruck, Tirol |
7 |
3 |
5 |
3 |
5 |
17 |
40 |
18 |
41,5 |
Feldkirch, Vbg. |
1 |
5 |
5 |
5 |
5 |
40 |
40 |
40 |
40 |
Gesamt |
26 |
2 |
5 |
0 |
5 |
5 |
43 |
0 |
56 |
Tabelle 9: Zeitliche Erreichbarkeit von
allgemeinen Beratungsstellen (im Opferhilfebereich) nach Landesgerichtssprengeln
und Bundesländern
|
Anzahl |
Erreichbarkeit
an Wochentagen |
Erreichbarkeit
an Wochenstunden |
||||||
telefonisch |
Öffnung |
telefonisch |
Öffnung |
||||||
Min. |
Max. |
Min. |
Max. |
Min. |
Max. |
Min. |
Max. |
||
Wien |
5 |
4 |
5 |
0 |
5 |
20 |
45 |
0 |
34 |
Korneuburg |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Krems |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
St. Pölten |
1 |
5 |
5 |
5 |
5 |
28 |
28 |
28 |
28 |
Wr. Neustadt |
2 |
6 |
6 |
6 |
6 |
43 |
56 |
51 |
56 |
Wien und NÖ |
8 |
4 |
6 |
0 |
6 |
20 |
56 |
0 |
56 |
Eisenstadt, Bgl. |
1 |
3 |
3 |
3 |
3 |
11 |
11 |
11 |
11 |
Linz |
3 |
5 |
5 |
0 |
5 |
27 |
36 |
0 |
27 |
Wels |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ried |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Steyr |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Oberösterreich |
3 |
5 |
5 |
0 |
5 |
27 |
36 |
0 |
27 |
Salzburg |
1 |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
Graz |
2 |
3 |
5 |
3 |
5 |
9 |
22,5 |
9 |
22,5 |
Leoben |
5 |
5 |
5 |
2 |
5 |
20 |
40 |
7 |
50 |
Steiermark |
7 |
3 |
5 |
2 |
5 |
9 |
40 |
7 |
50 |
Klagenfurt, Ktn. |
1 |
5 |
5 |
5 |
5 |
39,5 |
39,5 |
39,5 |
39,5 |
Innsbruck, Tirol |
1 |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
Feldkirch, Vbg. |
6 |
5 |
7 |
0 |
5 |
15 |
168 |
0 |
45 |
Gesamt |
28 |
3 |
7 |
0 |
6 |
9 |
168 |
0 |
56 |
3.5/ Anzahl der KlientInnen und der Anteil der Opfer
von Straftaten an der Klientel der Einrichtungen
Information über KlientInnenzahlen der erfassten
Einrichtungen im allgemeinen und die Zahl jener KlientInnen im besonderen,
welche die Dienste der Einrichtung aufgrund einer strafrechtlich relevanten
Viktimisierung und deren Folgen in Anspruch nehmen, liegt leider nur
unvollständig und unzureichend vor.
Ein Teil der Einrichtungen zeichnet überhaupt nur
KlientInnenkontakte und nicht die Zahl der KlientInnen auf, mit denen diese
Kontakte zustandekommen. (Die Personenidentität ist nicht in allen Fällen
relevant, ihre Kontrolle wird teilweise sogar als kontraproduktiv für die
Arbeit mit den Betroffenen eingeschätzt.) Viele Einrichtungen können zwar
KlientInnenzahlen nennen, wollen und/oder können aber nicht exakte Zahlen und
nur Schätzwerte hinsichtlich der Opfer strafbarer Handlungen unter der Klientel
angeben. Besonders schwer fällt die Zuordnung bei den KlientInnen von Kinder-
und Jugendschutzeinrichtungen oder allgemeinen bzw. Familienberatungsstellen.
Die Angaben bzw. Schätzungen über Verbrechensopfer unter den betreuten Personen
schwanken hier nach der Strenge der Auslegung und Bereitschaft der Annahme von
Straftatbeständen durch die befragten Einrichtungen bzw. durch deren
Respondenten. Es ist in der Regel nicht bekannt, welcher Anteil von Fällen tatsächlich
polizei- und gerichtsanhängig, welcher tatsächlich prozessiert und mit einer
formellen Kriminalisierung beendet wird. Hier bedürfte es weit
differenzierterer Erhebungen als der vorliegenden und spezifischer
Untersuchungen unter der Klientel der befragten Einrichtungen.
Die nachfolgenden Daten sind insofern mit großer
Vorsicht zu behandeln. Es handelt sich um statistische Angaben durch die
Befragten, die ihre jeweils eigene Definition von Verbrechensopfer anwenden.
Kriterium ist nicht die Definition durch KlientInnen, nicht die strafrechtliche
Relevierung (die Anzeige durch Opfer oder Opferhilfeeinrichtung), Prüfung oder
gerichtliche Bestätigung. De facto geben die Befragten persönliche
„Dunkelfeldschätzungen“ in Bezug auf ihre Klientenpolulation ab. Diese besagen,
bei welcher Zahl von KlientInnen es möglich, zweckmäßig und legitim erscheint,
von einem Opferstatus zu sprechen und die erbrachten Service- und
Hilfeleistungen auch als Opferhilfe auszugeben.
Alle Einrichtungen zusammen, welche in der Erhebung
erfasst sind und entsprechende Daten berichten (das sind 107 von 135), haben
demnach im Jahr 2001 knapp 30.000 Personen in einer sozialen Problemsituation
betreut, welche durch eine Straftat (zumindest mit)bestimmt wurde. In Relation
zur Bevölkerung bedeutet das 364 OpferhilfeklientInnen je 100.000 Bewohner.
(Vgl. Tab. 10)
Je etwa ein Drittel davon entfällt auf
Kinder/Jugendschutzeinrichtungen und auf allgemeine Beratungsstellen,
wesentlich geringere Teile auf Frauen/Männerberatungsstellen (2 Zehntel),
Familienberatungsstellen (ein Zehntel) oder Frauenhäuser (ca. 3%, die – wie die
Gesamtheit der Interventionsstellen – hier leider nicht umfassend repräsentiert
sind).
Regional stechen auf der einen Seite Wien mit fast
der doppelten OpferhilfeklientInnenzahl (in fast allen Kategorien der Opferhilfeeinrichtungen)
wie im Bundesdurchschnitt hervor, auf der anderen Seite Steyr, Ried und Krems,
aber auch Graz und Innsbruck mit unterdurchschnittlichen Fallzahlen pro 100.000
Einwohner des jeweiligen Landesgerichtssprengels.
Eine Anomalie (und eine Illustration für die oben
skizzierte Problematik der Daten) stellt Klagenfurt bzw. die Region Kärnten
dar, wo fast 1.100 Opferhilfeklienten je Bevölkerungseinheit auf eine einzige
Institution (mit 8 Zweigstellen und Zentrale in der Landeshauptstadt) - auf den
Psychologischen und Psychotherapeutischen Dienst für Kinder, Jugendliche und
Familien - bzw. auf die dortige Einschätzung zurückgeht, dass die Hälfte der
Klientel (Schätzwert) auch als Opfer von Straftaten zu klassifizieren sei.[11]
(Vgl. Karten 3.1 bis 3.6.)
Tabelle 10: Die Anzahl der KlientInnen
der Opferhilfeeinrichtungen nach Typus und Region (Landesgerichtssprengel)
Landesgerichts- sprengel |
alle Einrich- tungen |
Kinder/Ju- gendschutz |
Frauenhäuser |
Frauen/ Männerbera- tungsstellen |
Familienbera- tungsstellen |
allgemeine Beratungs- stellen |
||||||
n |
Pro 100.000 EW |
n |
Pro 100.000 EW |
n |
Pro 100.000 EW |
n |
Pro 100.000 EW |
n |
Pro 100.000 EW |
n |
Pro 100.000 EW |
|
Wien |
10136 |
649 |
5663 |
362 |
k.A. |
k.A. |
2313 |
148 |
--- |
0 |
2160 |
138 |
Korneuburg |
1162 |
292 |
--- |
0 |
k.A. |
k.A. |
1162 |
292 |
--- |
0 |
--- |
0 |
Krems |
205 |
86 |
k.A. |
k.A. |
--- |
0 |
205 |
86 |
--- |
0 |
--- |
0 |
St. Pölten |
1655 |
343 |
1223 |
253 |
202 |
42 |
155 |
32 |
--- |
0 |
75 |
16 |
Wr. Neustadt |
1659 |
386 |
769 |
179 |
51 |
12 |
267 |
62 |
425 |
99 |
147 |
34 |
Eisenstadt |
560 |
201 |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
k.A. |
60 |
22 |
500 |
179 |
k.A. |
k.A. |
Linz |
1106 |
205 |
740 |
137 |
109 |
20 |
47 |
9 |
160 |
30 |
50 |
9 |
Wels |
1308 |
298 |
5 |
1 |
212 |
48 |
90 |
21 |
1001 |
228 |
--- |
0 |
Ried |
123 |
58 |
123 |
58 |
--- |
0 |
--- |
0 |
--- |
0 |
--- |
0 |
Steyr |
95 |
49 |
95 |
49 |
k.A. |
k.A. |
--- |
0 |
--- |
0 |
--- |
0 |
Salzburg |
1013 |
195 |
200 |
39 |
275 |
53 |
520 |
100 |
18 |
3 |
k.A. |
k.A. |
Graz |
1364 |
167 |
528 |
65 |
55 |
7 |
398 |
49 |
118 |
14 |
320 |
39 |
Leoben |
879 |
238 |
559 |
152 |
--- |
0 |
--- |
0 |
150 |
41 |
170 |
46 |
Klagenfurt |
6081 |
1084 |
482 |
86 |
k.A. |
k.A. |
31 |
6 |
100 |
18 |
5468 |
974 |
Innsbruck |
1119 |
166 |
70 |
10 |
139 |
21 |
636 |
94 |
274 |
41 |
k.A. |
k.A. |
Feldkirch |
932 |
265 |
20 |
6 |
--- |
0 |
--- |
0 |
130 |
37 |
727 |
207 |
Gesamt |
29397 |
364 |
10477 |
130 |
1043 |
13 |
5884 |
73 |
2876 |
36 |
9117 |
113 |
Über die Anzahl der
KlientInnen lässt sich auch ein Bild über die Größenordnung der sozialen
Einrichtungen vermitteln, welche (u.a.) in der Opferhilfe tätig sind. Die
Angaben über opferhilflich betreute KlientInnen im Jahr 2001 schwanken zwischen
dem Minimum 0 und Maximum 5.468. Neben der oben erwähnten Kärntner Einrichtung,
die diesen Extremwert liefert, sind es vor allem die MA 11 (Amt für Jugend- und
Familie der Stadt Wien, mit allen angeschlossenen Stellen) mit 3.100, das
Unabhängige Kinderschutzzentrum Wien mit ca. 1.900 und der Weiße Ring mit 1.800
KlientInnen, die aus der Gesamtheit der Einrichtungen hervorstechen. Daneben
gibt es weitere 8 Stellen, die zwischen 500 und 1.000 Kriminalitätsopfer in der
einen oder anderen Weise im Jahre 2001 betreut zu haben angeben.
Der Median der
Klientenzahl, d.h. die Größe, die 50% der erfassten Einrichtungen
überschreiten, liegt bei genau 100 KlientInnen der Opferhilfe pro Jahr. Die
eine Hälfte der Einrichtungen hat im Berichtsjahr weniger als 100 Personen
opferhilflich betreut, die andere Hälfte mehr. Dieser Median-Wert ist bei den allgemeinen
Beratungsstellen, die meist vielfältigste Aufgaben erfüllen, mit 80 ebenso wie
bei den Frauenhäusern (M = 70) geringer, welche infolge der notwendigen
Intensiv- und Langzeitbetreuungen naturgemäß durchschnittlich weniger Personen
bedienen können.
Nur 104 von 135 Einrichtungen haben angeben können
oder wollen, welchen Anteil Opfer strafbarer Handlungen an ihrer gesamten
Klientel ausmachen. Bei einer Unterscheidung nach dem Typus der
Opferhilfeeinrichtung zeigt sich, dass nur bei der Kategorie Frauenhäuser
mindestens die Hälfte des Klientels von den Befragten zu den Verbrechensopfern
gezählt wird. Doch bezeichnet selbst hier ein Drittel der Respondenten die
Mehrheit der Klientinnen nicht als Kriminalitätsopfer, sondern offenbar als
(Mit-)Leidtragende einer problematischen, aber nicht ohne weiteres
kriminalisierbaren Situation. (Vgl. Tab. 11)
Bei den Frauen- und/oder Männerberatungsstellen
beurteilen 10 von 27 Respondenten die Mehrheit aller KlientInnen als Opfer von
Straften. Im „Geschlechterkonflikt“ ist der Anteil der wegen krimineller
Gewalterfahrung Ratsuchenden also vergleichsweise hoch. Die Einrichtungen,
welche mehrheitlich bis ausschließlich mit Kriminalitätsopfern zu tun zu haben
erklären, sind[12]:
·
Beratung für sexuell missbrauchte
Mädchen und junge Frauen, Wien
·
Tamar – Beratungsstelle, Wien
·
Frauennotruf Salzburg
·
Frauen gegen Vergewaltigung, Innsbruck
·
Frauenforum, Beratungsstelle für
erwerbslose Frauen, Gänserndorf
·
Mafalda, Graz
·
Notruf für vergewaltigte Frauen und
Mädchen, Wien
·
Verein Insel, Mädchen- und
Frauenzentrum, Scharnstein
·
Verein Frauennotruf, Graz
·
Frauen für Frauen, Frauenberatungs-
und Bildungszentrum, Hollabrunn
7 |
9 |
5 |
6 |
2 |
29 |
|
|
2 |
2 |
2 |
6 |
12 |
|
6 |
10 |
1 |
4 |
6 |
27 |
|
4 |
7 |
4 |
|
|
15 |
|
11 |
5 |
1 |
1 |
3 |
21 |
|
28 |
33 |
13 |
13 |
17 |
104 |
3.5/ Die Klientel der Einrichtungen nach
Personenmerkmalen (Primäre Zielgruppen)
Welche Personengruppen tatsächlich die Dienste der
Opferhilfeeinrichtungen unterschiedlichen Typs in Anspruch nimmt, für wenn die
Einrichtungen also de facto da sind, ist mangels einheitlicher und
differenzierter Statistikführung durch diese nicht über Absolutzahlen
darstellbar, sondern nur über Häufigkeitsangaben.
Zum Zwecke einer noch überschaubaren Wiedergabe der
Antworten wird in der Folge dichotomisiert: Es werden die verschiedenen
Einrichtungen danach beschrieben, ob sie
·
Kinder/Jugendliche
·
Frauen
·
Angehörige sexueller Minderheiten
·
MigrantInnen
·
Sonstige Personengruppen
·
(auch) Täter
nie/selten/manchmal versus häufig/überwiegend als
KlientInnen verzeichnen. (Vgl. Tab. 12)
Frauen werden von der Mehrzahl aller Einrichtungen
(mit Ausnahme der Kinderschutzeinrichtungen) als die vorherrschende Klientel
bezeichnet. Nicht nur von den Frauenhäusern, sondern auch von jeweils
mindestens drei Viertel der Beratungsstellen für Frauen (und/oder Männer), für
Familien- und sonstige Problemlagen geben Frauen als häufigste Klientengruppe
an. Auch immerhin 19 von 41 Kinderschutzeinrichtungen erklären, häufig bis
überwiegend Frauen zu Klientinnen zu haben. (Vgl. Diagramm 3)
Kinder und Jugendliche sind – erwartungsgemäß – in 37
von 41 Fällen (in ca. 90%) die primäre Nutznießergruppe von Kinder- und
Jugendschutzeinrichtungen, aber häufig auch Klientel der Frauenhäuser und der
allgemeinen Beratungsstellen. Auch diese befinden mehrheitlich, häufig für
Kinder und Jugendliche tätig zu sein. Nur im Bereich der Frauen- und/oder
Männerberatungen sowie der Familienberatung sind Kinder und Jugendliche
seltener als anzutreffen. (Vgl. Diagramm 2)
Angehörige sexueller Minderheiten werden von je einer
Kinderschutzeinrichtung und einem Frauenhaus, von 5 von 30 Frauen/Männerberatungsstellen,
3 von 17 Familienberatungsstellen und 2 von 22 sonstigen Beratungseinrichtungen
als häufig Rat- und Hilfesuchende angegeben. Bei dieser Anzahl und diesem
Anteil von Einrichtungen (insgesamt 10 % aller Opferhilfeeinrichtungen, vgl.
Tab. 10) kann von einer Spezialisierung und Schwerpunktsetzung auf sexuelle
Verhaltensvarianten ausgegangen werden. (Vgl. Diagramm 4)
Migranten und Migrantinnen scheinen unter den
KlientInnen von Kinderschutzeinrichtungen bemerkenswert selten auf. Nur 1 von
40 Einrichtungen meldet KlientInnen fremder Staatsbürgerschaft als häufig.
Hingegen berichtet die Mehrheit der Frauenhäuser von einem hohen Anteil von
Ausländerinnen an der Klientel. Immerhin rund ein Viertel bis ein Fünftel der
Personen, die Frauen- und/oder Männerberatung, Familien- oder sonstige Beratung
aufsuchen, wird von Nicht-Österreichern häufig frequentiert. In diesem Ausmaß
(bei 20 % aller Einrichtungen) kann auch auf entsprechende Kompetenzentwicklung
und spezialisierte Angebote geschlossen werden. (Vgl. Diagramm 5)
Als sonst noch häufige Kategorien von KlientInnen
werden in einigen Fällen (bei Kinderschutzeinrichtungen, Frauen/Männer- sowie
allgemeinen Beratungsstellen) Angehörige von Opfern genannt, in einem
besonderen Fall Behinderte.
11 von 135 erfassten Einrichtungen zählen auch Täter
häufig zu den Klienten, davon 2 (von 41) Kinderschutzeinrichtungen, 2 von 35
Frauen/Männerberatungsstellen, 3 von 20 Familienberatungsstellen und 4 von 24
allgemeinen Beratungseinrichtungen. Arbeit mit Tätern der einen oder anderen
Art neben der Opferhilfe wird also in 8% der erfassten Einrichtungen geleistet.
(Vgl. Tab. 12)
Tabelle 12: Primäre Zielgruppen der
Opferhilfeeinrichtungen (alle Typen)
Zielgruppe |
häufig/überwiegend als KlientInnen |
||
ja % |
nein |
||
Kinder/Jugendliche |
84 |
62% |
51 |
Frauen |
99 |
73% |
36 |
Sexuelle
Minderheiten |
12 |
10% |
123 |
27 |
20% |
108 |
|
Sonstige Gruppen |
15 |
11% |
120 |
Täter |
11 |
8% |
124 |
Diagramm 2: Kinder/Jugendliche als
Zielgruppe von Opferhilfeeinrichtungen
Diagramm 4: Angehörige sexueller
Minderheiten als Zielgruppe von Opferhilfeeinrichtungen
Eine Betrachtungsweise der primären Klientel der gelisteten
Opferhilfeeinrichtungen unter regionalem Aspekt fördert zutage, dass in den
kleineren und über weniger Einrichtungen verfügenden Gerichtshofsprengeln die
Diversifikation geringer ist und sich die Fürsorge dort stärker auf weibliche
und kindliche bzw. jugendliche Opfer von Straftaten konzentriert. MigrantInnen
im besonderen werden in Wien, Wr. Neustadt und Feldkirch (Vbg.) als häufige/überwiegende
Klientel angegeben, Angehörige sexueller Minderheiten in Innsbruck, Klagenfurt,
Linz und Wien. Häufig auch mit Tätern arbeitet man in den Opferhilfeeinrichtungen
in Feldkirch (Vbg.) und Linz, während man in Korneuburg, Krems und Eisenstadt,
Wels, Ried und Steyr, Graz und Leoben Täter nicht oder allenfalls gelegentlich
zu den Klienten zählt. (Vgl. Tab. 13 und Karten 4.1. bis 4.6.)
Eine grobe Klassifikation der Klientel nach „viktimologischen“
Gesichtspunkten – d.h. nach der Art der erlittenen Gewalt bzw. Rechtsverletzung
– zeigt nur wenige Unterschiede zwischen den Einrichtungen (nach ihrem Typus,
oder nach Region erfasst). Von fast allen Respondenten werden kumulierte
Gewalterfahrungen psychischer, physischer und sexueller Art als unter der ihrer
Opferhilfeklientel weit verbreitet dargestellt. Nur bei einer begrenzten Zahl
von Einrichtungen werden häufig (bis überwiegend) auch Opfer anderer als
Gewaltstraftaten und anderer als strafrechtlicher Normverletzungen vorstellig
und betreut. (Vgl. Tab. 14)
Tabelle 13: Primäre Zielgruppen der
Opferhilfeeinrichtungen nach Region (Landesgerichtssprengel)
Landesgerichts- spregel |
KlientInnen sind
häufig/überwiegend |
||||||
Kinder/Ju- gendliche |
Frauen |
Angeh. v. sexueller Minderh. |
Migran- tInnen |
Sonstige |
Täter |
Gesamt |
|
Wien |
9 |
11 |
2 |
7 |
5 |
1 |
15 |
Korneuburg |
|
3 |
|
|
|
|
3 |
Krems |
|
2 |
|
|
|
|
2 |
St. Pölten |
8 |
7 |
1 |
2 |
2 |
1 |
9 |
Wr. Neustadt |
4 |
7 |
|
4 |
1 |
1 |
9 |
Eisenstadt |
5 |
9 |
1 |
|
1 |
|
9 |
Linz |
6 |
11 |
2 |
1 |
2 |
3 |
14 |
Wels |
4 |
6 |
|
2 |
|
|
7 |
Ried |
1 |
1 |
|
|
|
|
1 |
Steyr |
2 |
2 |
|
1 |
|
|
2 |
Salzburg |
5 |
6 |
|
1 |
2 |
|
7 |
Graz |
9 |
6 |
|
1 |
1 |
|
10 |
Leoben |
7 |
7 |
1 |
|
|
|
8 |
Klagenfurt |
6 |
5 |
2 |
2 |
|
1 |
9 |
Innsbruck |
7 |
7 |
3 |
2 |
|
1 |
10 |
Feldkirch |
11 |
9 |
|
4 |
1 |
3 |
12 |
Gesamt |
84 |
99 |
12 |
27 |
15 |
11 |
127 |
Tabelle 14: Primäre Viktimisierungserfahrung
der KlientInnen der Opferhilfeeinrichtungen (Landesgrichtssprengel)
Landesgerichts- sprengel |
KlientInnen sind häufig/überwiegend
Opfer von |
|||||
physischer Gewalt |
sexueller Gewalt |
Psychi- scher Gewalt |
sonstiger Straftaten |
sonstiger Rechts- verletzung |
Gesamt |
|
Wien |
14 |
13 |
12 |
1 |
1 |
15 |
Korneuburg |
3 |
3 |
3 |
|
|
3 |
Krems |
1 |
2 |
2 |
|
|
2 |
St. Pölten |
9 |
9 |
8 |
4 |
2 |
9 |
Wr. Neustadt |
8 |
7 |
9 |
|
1 |
9 |
Eisenstadt |
8 |
8 |
9 |
|
|
9 |
Linz |
10 |
11 |
12 |
1 |
2 |
13 |
Wels |
5 |
4 |
5 |
2 |
|
6 |
Ried |
1 |
1 |
1 |
|
1 |
1 |
Steyr |
2 |
2 |
2 |
|
|
2 |
Salzburg |
6 |
6 |
7 |
|
|
7 |
Graz |
8 |
11 |
8 |
|
|
11 |
Leoben |
7 |
4 |
7 |
|
|
7 |
Klagenfurt |
8 |
8 |
9 |
2 |
|
9 |
Innsbruck |
7 |
7 |
8 |
|
2 |
9 |
Feldkirch |
7 |
9 |
11 |
|
2 |
12 |
Gesamt |
104 |
105 |
113 |
10 |
11 |
124 |
3.6/ Die Leistungsangebote der
Opferhilfeeinrichtungen
Die Leistungsangebote der Opferhilfeeinrichtungen
reichen von der Krisenintervention, dem Gespräch und der allfälligen
Weitervermittlung über Rechtsberatung und Prozessbegleitung zu Therapien,
finanzieller Hilfestellung, Unterkunft und fallweise sonstigen speziellen
Angeboten.
Bei einer Auswertung über alle Einrichtungen, die an
der Befragung teilgenommen haben, zeigt sich, dass das Erstgespräch,
Krisenintervention, Beratung und Weitervermittlung zum Standardrepertoire aller
Opferhilfeeinrichtungen gehört. Auch die Rechtsberatung und Prozessbegleitung
sind im Angebot von 72 % bzw. 61 % der Einrichtungen und sind damit relativ
leicht zugänglich. Therapeutische Maßnahmen bietet etwa die Hälfte (53%), die
zumindest überbrückende Lösung von Unterkunftsproblemen ein Viertel (25%) der
Einrichtungen an. Nur 10% sind auch in der Lage, finanzielle Unterstützung der
Opfer zu leisten.
Immerhin 37% der Einrichtungen offerieren zusätzliche
zu den bereits genannten Leistungen. Dabei handelt es sich z.B. um ärztliche
Beratung, Präventionsmaßnahmen, Selbstverteidigungskurse, psychologische
Diagnostik und Gutachtenerstellung, allgemeine psychosoziale Beratung
unabhängig von der Viktimisierung (etwa in bezug auf Fort- und Weiterbildung),
Sozialhilfevermittlung, Begleitung zu diversen Institutionen und auf Amtswegen,
anwaltliche Vertretung, geschützte Besuchskontakte, Mediation oder auch
Helferberatung.
Krisenintervention und Gespräch sind auch am ehesten
bedingungs- und kostenlos erhältlich, ebenso die Rechtsberatung und diverse
„sonstige Leistungen“. Hingegen hängt die Prozessbegleitung zu einem
erheblichen Teil (bei 30 von 82 Anbietern) an der Kostenübernahme durch andere
Träger, die therapeutische Intervention und vor allem die
Unterkunftsbereitstellung zusätzlich auch öfter an finanziellen Eigenleistungen
der KlientInnen. Von der Mehrheit der befragten Einrichtungen werden aber auch
die teuren Leistungen Prozessbegleitung und Therapie ohne die Kondition einer
Kostenträgerfinanzierung oder eines Eigenbeitrags der KlientInnen erbracht.
Leistungsangebote Art der Einrichtung |
Anzahl der Anbieter |
% Anteil an Einrich- tungen |
Bedingung/Kosten
der Leistung |
|||
kostenlos o.Vorauss. |
kostenlos wenn Kos- tenträger |
Kosten- Beteiligung d. Klienten |
||||
Alle Einrichtungen |
Krisenintervention,
Gespr. |
134 |
100 |
117 |
16 |
1 |
Rechtsberatung |
97 |
72 |
87 |
10 |
|
|
Prozessbegleitung |
82 |
61 |
51 |
30 |
1 |
|
Therapie |
71 |
53 |
37 |
21 |
13 |
|
finanzielle
Hilfe |
14 |
10 |
6 |
8 |
|
|
Unterkunft |
34 |
25 |
15 |
10 |
9 |
|
sonstige
Leistung |
49 |
37 |
36 |
10 |
3 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Kinderschutz- einrichtungen |
Krisenintervention,
Gespr. |
40 |
100 |
28 |
5 |
|
Rechtsberatung |
23 |
58 |
20 |
3 |
|
|
Prozessbegleitung |
25 |
63 |
15 |
10 |
|
|
Therapie |
28 |
70 |
17 |
11 |
|
|
finanzielle
Hilfe |
3 |
8 |
1 |
2 |
|
|
Unterkunft |
14 |
35 |
5 |
8 |
1 |
|
sonstige
Leistung |
12 |
30 |
8 |
2 |
2 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Frauenhäuser |
Krisenintervention,
Gespr. |
15 |
100 |
14 |
1 |
|
Rechtsberatung |
12 |
80 |
11 |
1 |
|
|
Prozessbegleitung |
14 |
93 |
10 |
3 |
1 |
|
Therapie |
5 |
33 |
2 |
1 |
2 |
|
finanzielle
Hilfe |
5 |
33 |
2 |
3 |
|
|
Unterkunft |
15 |
100 |
8 |
|
7 |
|
sonstige
Leistung |
8 |
53 |
6 |
2 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Frauen/Männer Beratungs- stellen |
Krisenintervention,
Gespr. |
35 |
100 |
30 |
5 |
|
Rechtsberatung |
29 |
83 |
26 |
3 |
|
|
Prozessbegleitung |
20 |
57 |
12 |
8 |
|
|
Therapie |
12 |
34 |
7 |
2 |
3 |
|
finanzielle
Hilfe |
2 |
6 |
|
2 |
|
|
Unterkunft |
2 |
6 |
1 |
1 |
|
|
sonstige
Leistung |
13 |
37 |
10 |
2 |
1 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Familien- beratungs- stellen |
Krisenintervention,
Gespr. |
20 |
100 |
16 |
3 |
1 |
Rechtsberatung |
16 |
80 |
15 |
1 |
|
|
Prozessbegleitung |
9 |
45 |
6 |
3 |
|
|
Therapie |
10 |
50 |
4 |
3 |
3 |
|
finanzielle
Hilfe |
2 |
10 |
1 |
1 |
|
|
Unterkunft |
|
|
|
|
|
|
sonstige
Leistung |
3 |
15 |
3 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
allgemeine Beratungs- stellen |
Krisenintervention,
Gespr. |
24 |
100 |
22 |
2 |
|
Rechtsberatung |
17 |
71 |
15 |
2 |
|
|
Prozessbegleitung |
14 |
58 |
8 |
6 |
|
|
Therapie |
16 |
67 |
7 |
4 |
5 |
|
finanzielle
Hilfe |
2 |
8 |
2 |
|
|
|
Unterkunft |
3 |
13 |
1 |
1 |
1 |
|
sonstige
Leistung |
13 |
54 |
9 |
4 |
|
3.7/ Zahl und Qualifikation der MitarbeiterInnen
In welchem Ausmaß MitarbeiterInnen der erfassten
Einrichtungen mit Opfern von Straftaten und mit diesen im Sinne der Opferhilfe
beschäftigt sind, ist in dieser Form nicht feststellbar. Auskunft kann hier nur
darüber erteilt werden, wie viele Personen in den gelisteten Einrichtungen mehr
oder weniger intensiv auch in der Opferhilfe tätig werden. Es ist aus den
Angaben der befragten Institutionen dabei möglich, Absolutzahlen von
MitarbeiterInnen verschiedener Qualifikation zu nennen sowie dem Umstand
weitgehender Teilzeitbeschäftigung zu berücksichtigen und Vollzeitäquivalente
zu errechnen.
Interessiert hat, inwiefern die Einrichtungen
insgesamt und solche unterschiedlichen Typs in ihrer Arbeit auf
·
SozialarbeiterInnen,
·
rechtskundige MitarbeiterInnen,
·
TherapeutInnen und
·
sonstige MitarbeiterInnen
zurückgreifen können.
In Summe werden allein in den erfassten Einrichtungen
1817 Personen in der einen oder anderen Weise und Intensität in der Opferhilfe
aktiv. Vollzeittätigkeit in diesem Arbeitsfeld ist jedoch die Ausnahme. Der
Einsatz der 1817 MitarbeiterInnen aller Einrichtungen entspricht lediglich 515
Vollzeitarbeitskraft-Äquivalenten. Im Durchschnitt handelt es sich hier um quasi
„Vierteltags-Beschäftigungen“.
Drei Zehntel der Beschäftigung entfällt auf
SozialarbeiterInnen als dominierender einzelner Profession in diesem Feld, ein
knappes Viertel auf TherapeutInnen. Dieser Anteil scheint jedoch unterschätzt,
da unter den „sonstigen MitarbeiterInnen“ neben Administrativkräften und
vereinzelten PflegerInnen und KindergärtnerInnen insbesondere PsychologInnen,
(Sozial-, Heil-, Religions)PädagogInnen, Lebens-, Ehe- und FamilienberaterInnen
und ÄrztInnen (Gynäkologin) angeführt werden.
Rechtskundiges Personal spielt eine geringere Rolle,
steht aber österreichweit auch noch im Ausmaß von 60 Vollzeitarbeitskräften in
den Einrichtungen der Opferhilfe zur Verfügung. (Vgl. Tab. 16)
Tabelle 16: MitarbeiterInnen der
Opferhilfeeinrichtungen (alle Einrichtungen) nach Qualifikation
|
Anzahl |
Vollzeitäquivalente |
||
SozialarbeiterInnen |
697 |
38% |
154 |
30% |
rechtskundige
MitarbeiterInnen |
227 |
12% |
60 |
12% |
TherapeutInnen |
335 |
18% |
116 |
22% |
sonstige
MitarbeiterInnen |
558 |
31% |
186 |
36% |
gesamt |
1817 |
100% |
516 |
100% |
Von den 1817 MitarbeiterInnen sind insgesamt 265
(oder 16%) ehrenamtlich engagiert. Der Anteil Ehrenamtlicher ist bei den
„sonstigen MitarbeiterInnen“ mit einem Viertel (143 von 558) am höchsten, aber
auch bei den rechtskundigen MitarbeiterInnen beträchtlich (18%, 40 von 227),
bei den SozialarbeiterInnen und TherapeutInnen mit 8 und 9% geringer. (Dabei
ist festzuhalten, dass fast die Hälfte der Ehrenamtlichen in der Opferhilfe
allein auf den „Weißen Ring“ entfällt, der Rest großteils bei anderen unspezifischen
Beratungsstellen, wie etwa in der Telefonseelsorge und ähnlichen Krisen- und
Erstinterventionseinrichtungen arbeitet.)
Bei einer Betrachtung nach dem Typus der Einrichtung
zeigt sich, dass die meisten MitarbeiterInnen in der Opferhilfe im Bereich des
Kinderschutzes anzutreffen sind (39% in Absolutzahlen, 45% der
Vollzeitkapazität), gefolgt von den allgemeinen Beratungsstellen, deren
MitarbeiterInnen aber durchschnittlich weniger Arbeits(zeit)kapazität zur
Verfügung haben. In den diversen Kinder- und Jugendschutzeinrichtungen sowie in
der Frauenhäusern stellen SozialarbeiterInnen das Hauptkontingent der
Beschäftigten, in den Familienberatungsstellen und allgemeinen
Beratungseinrichtungen die TherapeutInnen und sonstige (sozialpädagogische)
MitarbeiterInnen. Rechtskundiges Personal spielt eine vergleichsweise wichtige
Rolle in den Frauen/Männer-Beratungsstellen, aber auch im Bereich des Kinder-
und Jugendschutzes. (Vgl. Tab. 17, Diagramme 6 und 7)
|
Anzahl |
Vollzeitäquivalente |
||
Kinderschutzeinrichtung |
711 |
39% |
233 |
45% |
Frauenhaus |
153 |
8% |
49 |
9% |
Frauen(Männer)Beratungsst. |
224 |
12% |
66 |
13% |
Familienberatungsstelle |
201 |
11% |
61 |
12% |
allgemeine Beratungsstelle |
528 |
29% |
107 |
21% |
gesamt |
1817 |
100% |
516 |
100% |
Diagramm 7: Anzahl der MitarbeiterInnen
der Opferhilfeeinrichtungen (Vollzeitäquivalente)
3.8/ Kapazitätsprobleme und Ausbauziele der
Einrichtungen
In der Erhebung wurde auch eine Reihe offener Fragen
gestellt, deren eine den Kapazitätsgrenzen sowie den Ausbauzielen der befragten
Einrichtungen galt. Eine aufwändige Auswertung der formal nicht vorgegebenen
freien Antworten ist hier nicht möglich. Sofern mehr als die allgemeine Klage
über begrenzte finanzielle (nicht overheadkostengerechte) und infolgedessen
schmale oder stagnierende personelle und (öffnungs-)zeitliche Ressourcen und
fehlende Planungssicherheit (etwa über die Jahresgrenze hinaus) vorgebracht
wird, fällt auf, dass vor allem die fehlenden Kapazitäten für Prävention und
Öffentlichkeitsarbeit bedauert werden, dass Mangel vor allem beim
psychotherapeutischen Personal bzw. bei den Mitteln für dieses (mit den
Konsequenzen Wartezeiten, notwendige Kostenbeteiligung der KlientInnen)
konstatiert und dass auf besondere Schwierigkeiten bei der (wohnortnahen, auch
kindergerechten) Lösung von Unterkunftsproblemen (fehlende Notwohnungen) und
bei der Leistung finanzieller Aushilfen an Opfer hingewiesen wird. KlientInnen
mit besonderen Problemlagen (z.B. Wohnungslosigkeit, Sucht, Sprachbarrieren)
würden dadurch ebenso wie solche mit nicht gerade akuten Gewalterfahrungen
leicht durch das Netz fallen.
Auch die Finanzierung der Prozessbegleitung wird von
einer Reihe von Befragten als schwierig beschrieben. Für Ausbildung, für
Organisationsaufwand, für flankierende Maßnahmen (für verfahrensunabhängige
juristische Beratung, etwa im Trennung- und Scheidungsfall, und psychosoziale
Unterstützung) fehle die Kostendeckung.
In Einzelfällen wird auch die Vernachlässigung der
Täterarbeit und der aggressionstherapeutischen Angebote bedauert.
Die Ausbau- und Entwicklungsprojekte spiegeln den
Mängelbefund. Es soll mehr an Ressourcen für Prävention und die Ausbildung von
MultiplikatorInnen außerhalb der Einrichtungen und von SpezialistInnen (z.B.
von OpferbegleiterInnen) innerhalb gerade auch der aufgefächert tätigen und
allgemein beratenden Stellen aufgewendet werden. Für den räumlichen Ausbau des
Netzes von Frauenhäusern und anderen stationären Angeboten, aber auch von
Neben/Außenstellen diverser Beratungseinrichtungen auch außerhalb der größten
Zentralorte wird durchaus ein weiterer Bedarf gesehen. Die Betonung der
Notwendigkeit nachgehender Fürsorge, etwa von Streetwork zur Vorbeugung von
sexueller Ausbeutung Jugendlicher, oder von Beratung im ländlichen/bäuerlichen
Raum verweist auf manche sozial und geographisch immer noch schwer erreichbare
und insofern gefährdete und benachteiligte Opfergruppen hin.
3.9/ Kurzfassung der Ergebnisse
1/ In die Internetumfrage unter
Opferhilfeeinrichtungen in Österreich wurden zunächst 196 Institutionen
einbezogen, welche den Bundesministerien für Justiz und für Soziale Sicherheit
und Generationen also solche bekannt waren, oder die infolge der Publizität der
durchgeführten Erhebung als einschlägige Einrichtung registriert werden
wollten. Von den befragten Einrichtungen wiesen 19 die Klassifikation als
Opferhilfeeinrichtung zurück, von den verbleibenden 177 nahmen 135 (76 %) an
der Erhebung teil.
2/ Die Erhebung unterschätzt die institutionelle
Opferhilfe in Österreich, insofern eine Reihe von kontaktierten Einrichtungen
auf eine Teilnahme verzichteten (davon die Gruppe der Interventionsstellen nach
dem Gewaltschutzgesetz in ihrer Gesamtheit) und einige Kategorien von
Einrichtungen von vornherein unberücksichtigt blieben – etwa die Bundesämter
für Soziales und Behindertenwesen oder die Geschäftsstellen des Vereins
Neustart für den Außergerichtlichen Tatausgleich. Insbesondere in den Bereichen
des Kinder- und Jugendschutzes, der Familien- und allgemeinen Sozialberatung
ist ferner von einer bisher nur selektiven und durch die Untersuchung nur teilweise
vervollständigten Erfassung der (meist neben vielen Aufgaben auch) Opferhilfe
leistenden Einrichtungen auszugehen.
Auf der anderen Seite wiederum wurden keine anderen
Kriterien als die Eigendefinition angelegt, um eine Einrichtung als eine solche
der Opferhilfe zu behandeln und in die Erhebung aufzunehmen – oder sie auch zu
ignorieren. Um sich als Opferhilfeeinrichtung zu qualifizieren, bedarf es in
Österreich derzeit in der Tat weder eines bestimmten Spektrums und Quantums,
noch einer bestimmten Qualität und Spezialisierung der opferhilflichen
Leistungen. Eine klare soziale oder rechtliche Bestimmung von Opferhilfe(n) und
Opferhilfeinstitutionen konnte der Untersuchung nicht zugrundegelegt werden.
Sie soll jedoch dazu verhelfen, Kategorien und Definitionskriterien der
Opferhilfe zu entwickeln.
3/ Um den unterschiedlichen Zielgruppen und dem
unterschiedlichen Leistungsangebot der Einrichtungen Rechnung zu tragen und um
die räumliche Versorgung mit differenzierten Opferhilfeleistungen besser
darstellen und bewerten zu können, wurde zunächst eine Klassifikation der
erfassten Einrichtungen in a/ Kinder- und Jugendschutzeinrichtungen, b/
Interventionsstellen, c/ Frauenhäuser, d/ Frauen- und/oder
Männerberatungsstellen, e/ Familienberatungsstellen und f/ allgemeine (sonstige
soziale) Beratungseinrichtungen vorgenommen.
Hinsichtlich des regionalen Angebots an Opferhilfe
kann man feststellen, dass zwar auf der Ebene der Bundesländer grundsätzlich
zumindest eine Einrichtung jeden Typs existiert, dass jedoch bereits auf der
darunter liegenden Ebene der Gerichtshofsprengel Angebotslücken (möglicherweise
aber auch nur Lücken der Identifikation/Registrierung von Opferhilfestellen)
bestehen.
In den kleineren und bevölkerungsärmeren
Bundesländern sind zwar in absoluten Zahlen, nicht aber in Relation zur Bevölkerungsgröße
weniger Einrichtungen angesiedelt. Nichtsdestoweniger nimmt die Versorgung
nicht zuletzt mit Angeboten der Opferhilfe mit der Entfernung von den
Zentralorten ab.
4/ Die Erreichbarkeit von (zumindest einzelnen)
Opferhilfeeinrichtungen in telefonischer und (öffnungs-)zeitlicher Hinsicht ist
bei den Kinder- und Jugendschutzeinrichtungen sowie bei den Frauenhäusern in
vielen, vor allem den größeren Regionen rund um die Uhr gegeben. In einigen
kleineren Gerichtshofsprengeln und insgesamt bei den Frauen/Männer-, Familien-
und sonstigen allgemeinen Beratungsstellen ist der zeitliche Zugang – von
wenigen Ausnahmen abgesehen – ein stark eingeschränkter. Eine zeitliche Abstimmung
und Ausdehnung von Hotlines und Öffnungszeiten erscheint hier wünschenswert.
5/ Über die Anzahl der KlientInnen, die Opferhilfe in
der einen oder anderen Art in Anspruch nehmen, konnte mangels einheitlicher
statistischer Erfassung bei den einbezogenen Einrichtungen nur näherungsweise
Aufschluss gewonnen werden. In Summe wurde im Jahr 2001 allein in diesen
Einrichtungen rund 30.000 Personen in irgendeiner Weise (auch) Opferhilfe geboten.
Das entspricht rund 360 je 100.000 Einwohnern des Landes. (Die Differenzen
zwischen den Bundesländern und Gerichtshofsprengeln sind beträchtlich,
resultieren zum Teil aber aus Erfassungsunterschieden.)
Je ein Drittel der in der Erhebung gemeldeten
Opferhilfeklientel wird von den Kinder- und Jugendschutzeinrichtungen sowie von
den allgemeinen sozialen Beratungsstellen „versorgt“, ein geringerer Teil (2
Zehntel) von den Frauen- und/oder Männerberatungsstellen sowie den
Familienberatungsstellen (1 Zehntel), ein kleiner Prozentsatz (3 %) von den
(sich an der Erhebung beteiligenden) Frauenhäusern.
6/ Die Hälfte der erfassten Einrichtungen wird im
Jahr 2001 von weniger als 100 Opfern strafbarer Handlungen in Anspruch
genommen, nur 12 Stellen geben mehr als 500 OpferhilfeklientInnen pro Jahr an.
Zudem stellen Verbrechensopfer bei nicht mehr als 29 % der Einrichtungen mehr
als die Hälfte des Klientels dar, nur bei 16% mehr als drei Viertel.
Zwischen Dezentralisierung, räumlicher und zeitlicher
Erreichbarkeit einerseits sowie KlientInnenzahlen und damit Größenordnung,
Qualifizierung und Spezialisierung in der Opferhilfe andererseits besteht ein
schwer lösbares Spannungsverhältnis.
7/ Die Hauptnutznießer der Opferhilfeeinrichtungen
sind – relativ unabhängig von der Art der Einrichtung – Frauen. Sie werden von
73 % aller Einrichtungen als häufige bis überwiegende Gruppe unter den
KlientInnen bezeichnet, gefolgt von Kindern und Jugendlichen (diese sind bei 62
% der Einrichtungen besonders hervortretende Klienten). Als weitere wichtige Anspruchsgruppen
werden MigrantInnen von 20 %, sexuelle Minderheiten von 11% und Straftäter
ihrerseits von 8 % der Respondenten genannt.
Die Mehrzahl der Einrichtungen (die Tendenz nochmals
verstärkt in kleineren Regionen) widmet sich Opfern, die im Rahmen des
Geschlechter- oder Generationenkonflikts bzw. Im Zusammenhang innerfamiliärer
Auseinandersetzungen leidtragend werden. Nur eine Minderzahl der Einrichtungen
ist offen für jegliche Opfergruppe, etwa auch für erwachsene Personen
männlichen Geschlechts, die nicht im sozialen Nahfeld viktimisiert werden.
8/ Erstgespräch, Krisenintervention und
Weitervermittlung gehören zum Leistungsangebot aller erfassten Opferhilfeeinrichtungen,
die Rechtsberatung und Prozessbegleitung nur noch zum Repertoire von 61 %,
Therapieangebote von 53 %, Unterkunftslösungen von 25 % und finanzielle
Unterstützung von 10 % derselben. 27 % der Einrichtungen offerieren zusätzliche
Serviceleistungen (dazu gehören z.B. ärztliche Beratung, Präventionsmaßnahmen,
Selbstverteidigungskurse, psychologische Diagnostik und Gutachtenerstellung
sowie allgemeine psychosoziale Beratung).
Prozessbegleitung, Therapiemaßnahmen und
Unterkunftslösungen hängen bei vielen Einrichtungen an der Kostenübernahme
durch Kostenträger oder an der Kostenbeteiligung des Klienten/der Klientin.
9/ In Summe werden bei den erfassten Einrichtungen
1.817 MitarbeiterInnen in der Opferhilfe tätig, großteils in Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen.
Rechnet man diese Zahlen in Vollzeitäquivalente um, so ergibt das 516
Arbeitskräfte, vornehmlich SozialarbeiterInnen, die dieses Arbeitsfeld mit 30 %
dominieren, und Therapeutinnen (22 %). Auf rechtskundige MitarbeiterInnen
fallen 12 % des (auch) in der Opferhilfe tätigen Mitarbeiterstabs, der Rest
verteilt sich auf verschiedene administrative und andere Fachkräfte.
Da eine exakte Zurechnung der
MitarbeiterInnentätigkeit zu Opferhilfefunktionen in den Einrichtung in der
Regel nicht erfolgt und unmöglich ist, sind diese Daten mit einiger Unschärfe
behaftet.
10/ Die an der Erhebung teilnehmenden Einrichtungen
beklagen fast durchwegs Kapazitätsengpässe insbesondere bei der Präventions-
und Öffentlichkeitsarbeit sowie bei Therapiepersonal und Unterbringungsplätzen.
Gruppen mit multiplen Problemlagen ebenso wie nicht unmittelbare krasse
Notfälle drohen daher ohne Unterstützung zu bleiben. Da und dort wird auch für
den räumlichen Ausbau und zusätzliche Einrichtungen Bedarf angemeldet, um
sozial und geographisch schwerer erreichbare und insofern gefährdete und
benachteiligte Gruppen Abhilfe zu schaffen.
Technischer
Anhang
A/ Liste der
Opferhilfeeinrichtungen
Erläuterungen:
Die Reihenfolge
der Auflistung erfolgt hier nach dem Rücklauf der Erhebungsbogen, die der
Nichtrespondenten nach der Reihenfolge des Anschreibens.
Danach wurden
die Einrichtungscodes (Kennziffern) vergeben, welche auch in der
kartographischen Darstellung der Erhebungsergebnisse Verwendung finden.
Die vorliegende
Liste unterstützt in erster Linie die Arbeit mit den Karten.
Eine
systematische Anordnung der erfassten Opferhilfeeinrichtungen und Abfragen über
sie nach verschiedenen Gesichtspunkten erlaubt eine Datenbank in der
CD-Rom-Version des Forschungsberichts.
In der
vorliegenden Liste finden sich auch jene Einrichtungen, welche nicht als
Opferhilfeeinrichtungen gelistet sehen wollen. Sie wurden im vorliegenden
Bericht und in den „Karten der Opferhilfe“ nicht berücksichtigt. Diese
Einrichtungen sind durch eine * vor dem Namen markiert.
Liste aller Einrichtungen[13]in
der Reihenfolge der Reaktion auf den Fragbogen
(analog zur Nummerierung auf den Karten)
Nr |
Name der
Einrichtung |
Adresse |
Telefon/Fax |
PLZ |
Ort |
e-mail-adresse |
Kat.[14] |
1 |
Frauenhaus Wels |
Rablstraße 14,
Wels |
07242/67851 /20 |
4600 |
Wels |
kontakt@frauenhaus-wels.at |
FH |
2 |
Frauen/Familienberatungsstelle |
Neusiedl/See,
Obere Hauptstr. 27/1/12 |
02167/3338 |
7100 |
Neusiedl am See |
der-lichtblick@aon.at |
FamB |
3 |
Partner- und
Familienberatung |
Franz-Josef-Straße 21 |
0662 876 521; 876 183 - 4 |
5020 |
Salzburg |
partner-familie.beratung@utanet |
FamB |
4 |
Verein für
psychische und soziale Lebensberatung |
Judenburg, Liechtensteingasse
1 |
03572/83980 03572/83980-6 |
8750 |
Judenburg |
judenburg@beratungszentrum.at |
allgB |
5 |
Familienberatung
Pinzgau |
Bräuschmiedsteig
4 |
06542 73223 |
5700 |
Maishofen |
partner-familie.beratung@utanet |
FamB |
6 |
Kinder- und
Jugendanwaltschaft Burgenland |
Hartlsteig 2 |
02682 600/2808, Fax: 02682
600/2187 |
7000 |
Eisenstadt |
christian.reumann@bgld.gv.at |
KSE |
7 |
Verein für
psychische und soziale Lebensberatung |
Knittelfeld, Bahnstraße
4 |
03512/83980-20
03512/744502 |
8720 |
Knittelfeld |
knittelfeld@beratungszentrum.at |
allgB |
8 |
Verein für
psychische und soziale Lebensberatung |
Murau,
Schillerplatz 1 |
03532/3243 03532/40674 |
8850 |
Murau |
murau@beratungszentrum.at |
allgB |
9 |
Frauenhaus
Vöcklabruck |
Postfach 27,
4844 Regau |
07672/ 22722 |
4844 |
Regau |
frauenhaus-voecklabruck@utanet.at |
FH |
10 |
KinderSchutz-Zentrum
Salzburg |
Rudolf-Biebl-Str.
50, Eingang: Ignaz-Harrerstr.49 |
0662/44911; Fax: 61 |
5020 |
Salzburg |
sbg@kinderschutzzentrum.at |
KSE |
11 |
Frauen-u.Familienberatungstelle
Oberpullendorf |
Aug.23,
Oberpullendorf |
02612/42905, Fax:42294 |
7350 |
Oberpullendorf |
|
FamB |
12 |
Heilpädagogische
Station |
Fürstenweg 8 |
223622673 |
2371 |
Hinterbrühl |
noehpz@noehpz.at |
KSE |
13 |
Beratungsstelle
BILY |
Weissenwolffstrasse
17a |
0732/770497 Fax: 0732/783905 |
4020 |
Linz |
beratung@bily.info |
FamB |
14 |
die möwe
Kinderschutzzentrum Wien |
Börsegasse 9 |
01/532 15 15, Fax: 01/532 13
13 |
1010 |
Wien |
ksz-wien@die-moewe.at |
KSE |
15 |
Kindertelefon
der MAG ELF |
Rüdengasse 11 |
Tel. 319 66 66, Fax 4000 99 8011 |
1030 |
Wien |
kindertelefon@m11.magwien.gv.at |
KSE |
16 |
Vorarlberger
Telefonseelsorge |
Dornbirn,
Postfach 15 |
142 |
6850 |
Dornbirn |
office@ts-vorarlberg.at
od. mail@142online.at |
allgB |
Nr |
Name der
Einrichtung |
Adresse |
Telefon/Fax |
PLZ |
Ort |
e-mail-adresse |
Kat.2 |
17 |
Frauen- und
Familienberatungs-stelle Kassandra |
Franz
Skribany-Gasse 1 |
02236/42035 |
2340 |
Gaaden |
kassandra@computerhaus.org |
FamB |
18 |
Frauentreff
Rohrbach |
Stadtplatz 16 |
07289/6655 Fax 6230 |
4150 |
Rohrbach in
Oberösterreich |
frauentreff.rohrbach@resi.at |
F(M)B |
19 |
Familienreferat
des Landes Salzburg |
Schwarzstraße 21 |
0662/8042-5421,
0662/8042-5403 |
5020 |
Salzburg |
familie@salzburg.gv.at |
FamB |
20 |
Frauenservice
Graz |
Idlhofgasse 20 |
0316/ 71 60
22 Fax: 8 |
8020 |
Graz |
office@frauenservice.at |
F(M)B |
21 |
Mannsbilder Männerberatung |
Leopoldtsr.35,
Innsbruck |
0512/576644 |
6020 |
Innsbruck |
mannsbilder.ibk@tirol.com |
F(M)B |
22 |
Kinderschutzgruppe
der Grazer Kinderkliniken |
Auenbruggerplatz
34 |
0316/ 4236 |
8036 |
Graz |
sigrid.muehloegger@klinikum-graz.at |
KSE |
23 |
Rettet das Kind,
Beratungszentr. Bruck-Kapfenberg |
Wienerstraße 60 |
03862/22413; Fax 9 |
8605 |
Kapfenberg |
bzkapfenberg@24on.cc |
KSE |
24 |
Beratungszentrum
Mürzzuschlag |
Wienerstraße
3/II |
03852/4707 Fax: 10 |
8680 |
Mürzzuschlag |
bzmuerzzuschlag@24on.cc |
allgB |
25 |
Verein
Frauentreffpunkt / Frauenberatung Salzburg |
Paris-Lodron-Straße 32 |
0662/875498 Fax: 0662/876522 |
5020 |
Salzburg |
frauentreffpunkt.salzburg@aon.at |
F(M)B |
26 |
Nö Kinder und
Jugend Anwaltschaft |
Rennbahnstraße
29 |
02742/90811; Fax:
02742/9005-15650 |
3109 |
Sankt Pölten |
post.kija@noel.gv.at |
KSE |
27 |
„die möwe“ Kinderschutzzentrum
St.Pölten |
Bräuhausgasse
3/1 |
02742/311111 Fax
02742/313502 |
3100 |
Sankt Pölten |
ksz-stp@die-moewe.at |
KSE |
28 |
Frauen für
Frauen, Frauenberatungs- u- Bildungs. |
Kirchengasse
1-2a |
02952/2182
/02952/218260 |
2020 |
Hollabrunn |
frauenberatung.hollabrunn@frauenfuerfrauen.at |
F(M)B |
29 |
Verein Frauen
für Frauen/ Frauenhaus Steyr |
Wehrgrabengasse
83 |
07252/87700
07252/7384545 |
4400 |
Steyr |
office@frauenhaus-steyr.at |
FH |
30 |
Weisser Ring |
Marokkanergasse
3 |
01/712 14 05 |
1030 |
Wien |
office@weisser-ring.at |
allgB |
31 |
Beratungszentrum/KISZ
Dlbg.; Rettet das Kind -Stmk. |
Poststraße 3 |
03462 68 30; Fax NbSt. 77 |
8530 |
Deutschlands-berg |
bzdl@24on.cc |
FamB |
32 |
Frauen für
Frauen, Frauenberatungs- u.Bildungszen. |
Eduard Rösch
Straße 56 |
02266/65399
02266/65399 6 |
2000 |
Stockerau |
frauenberatung.stockerau @frauenfuerfrauen.at |
F(M)B |
33 |
Beratung f.
sexuell missbrauchte Mädchen + junge Frauen |
Theobaldgasse
20/9 |
01/587 10 89, Fax: 01/587 03
55 |
1060 |
Wien |
maedchenberatung@aon.at |
F(M)B |
34 |
Frauenservicestelle |
Joachimstrasse
11/2/5 |
02682/66124 02682/66124-4 |
7000 |
Eisenstadt |
die.tuer-eisenstadt@aon.at |
F(M)B |
Nr |
Name der
Einrichtung |
Adresse |
Telefon/Fax |
PLZ |
Ort |
e-mail-adresse |
Kat.2 |
35 |
LEFÖ
(Lateinamerikanische Emigrierte Frauen in Österreich) |
Kettenbrückengasse
15/2/4 |
Tel:
01/5811881 Fax: 01/5811882 |
1050 |
Wien |
lefoe@aon.at |
F(M)B |
36 |
Erziehungsberatung
des Landes Tirol |
Innsbruck,
Anichstraße 40 |
0512/572093 |
6020 |
Innsbruck |
erziehungsberatung@telering.at |
FamB |
37 |
Wiener Kinder-
und Jugendanwaltschaft |
Sobieskigasse 31 |
1708 |
1090 |
Wien |
post@kja.magwien.gv.at |
KSE |
38 |
Kinder - und
Jugendanwalt Vorarlberg |
Feldkirch/Schießstätte
12 |
05522/84900 |
6800 |
Feldkirch |
kija@vorarlberg.at |
KSE |
39 |
WIFF Frauen- und
Familienberatungsstelle |
Völkermarkt Hauptplatz 2 |
04232 / 4750 od.
4751 Fax.: 4904 |
9100 |
Völkermarkt |
wiff.vk@utanet.at |
FamB |
40 |
Frauen&Familienberatung/ Kinderschutzzentrum |
Brucknerstraße
27, Vöcklabruck |
07672/27775 Fax: 4 |
4840 |
Vöcklabruck |
ffb@sozialzentrum.org |
FamB |
41 |
Jugendland Arzl |
Innsbruck, Schönblickweg
12 |
0512/263411 |
6020 |
Innsbruck |
office@jugendland.at |
KSE |
42 |
Sozialhilfezentrum
Mödling |
Neudorferstr.
4, A-2340 Mödling |
02236/46 549 |
2340 |
Gaaden |
frh.moedl@frauenhaus-moedling.kabsi.at |
allgB |
43 |
Institut für
Familien und Jugendberatung |
Linz, Pfarrgasse
7 |
0732/7070-1660 |
4020 |
Linz |
inst.fjb@ajf.mag.linz.at |
FamB |
44 |
FrauennotWohnung |
Dornbirn,
Postfach 187 |
05572/29304 |
6850 |
Dornbirn |
frauennotwohnung@ifs.at |
FH |
45 |
Linzer
Frauenhaus der OÖ Volkshilfe |
Postfach 1084 |
0732/606700 |
4021 |
Linz |
help@frauenhaus-linz.at |
FH |
46 |
Balance Institut
f. Psychotherapie u. Familienberatung |
Theatergasse 9 |
07612/70739 Fax:07612/72139 |
4810 |
Altmünster |
familienberatungsstelle.balance @utanet.at |
FamB |
47 |
Psychosozialer
Dienst - Burgenland GmbH |
Wienerberstr. 4 |
02167/ 31 22 |
7100 |
Neusiedl am See |
psdnd@aon.at |
allgB |
48 |
Kinderschutz-Zentrum
Graz |
Mandellstraße
18/2 |
0316 - 83 19 41,
Fax: 6 |
8010 |
Graz |
graz@kinderschutz-zentrum.at |
KSE |
49 |
Kriseninterventionszentrum
für Kinder und Jugendliche |
Pradlerstr.75 |
0512/580059 |
6020 |
Innsbruck |
office@kiz-tirol.at |
KSE |
50 |
Linzer
Frauengesundheitszentrum |
Kaplanhofstraße
1 |
0732-774460 |
4020 |
Linz |
office@fgz-linz.at |
F(M)B |
51 |
Beratungszentrum
Libit |
Vordernbergerstraße
7 |
03842/47012, Fax 17 |
8700 |
Leoben |
libit@checkit.at |
allgB |
Nr |
Name der
Einrichtung |
Adresse |
Telefon/Fax |
PLZ |
Ort |
e-mail-adresse |
Kat.2 |
52 |
Kinder- und
Jugendanwaltschaft Salzburg |
Strubergasse 4 |
0662-430550, Fax: 430590 |
5020 |
Salzburg |
kija.sbg@kija.at |
KSE |
53 |
Unabhängiges
Kinderschutzzentrum Wien |
Wien |
01 - 526 18 20 Fax: 01 - 526 18
209 |
1020 |
Wien |
office@kinderschutz-wien.at |
KSE |
54 |
belladonna,
frauenberatung und familienberatung |
Villacherring
21/2 |
0463/51 12 48 |
9020 |
Klagenfurt |
frauenberatung.belladonna@aon.at |
FamB |
55 |
Waki -
Zufluchtsort für Jugendliche in Krisen |
Scharitzerstrasse
5/4 |
0732/609348 Fax: 0732/610462 |
4020 |
Linz |
waki@spattstrasse.at |
KSE |
56 |
Verein Frauen für
Frauen / Frauenberatung |
Oberwart,
Spitalgasse 5 |
0 33 52 / 33 8
55 Fax-Nr.: 4 |
7400 |
Oberwart |
frauenberatung-oberwart@utanet.at |
F(M)B |
57 |
Frauen und
Mädchenberatungsstelle Güssing |
Güssing,
Hauptstraße 26 |
0332243001, Fax:
4 |
7540 |
Güssing |
frauenberatung-guessing@aon.at |
F(M)B |
58 |
Kinderschutzzentrum
Kärnten |
Kumpfgasse 20 |
0463/56767 F Fax: 0463/501705 |
9020 |
Klagenfurt |
kinderschutz-zentrum.kaernten@utanet.at |
KSE |
59 |
Die Treppe,
Betreutes Wohnen für Frauen+Kinder |
Laschoberstr. 8 |
02682/61280 |
7000 |
Eisenstadt |
wograndlsandra@yahoo.de |
FH |
60 |
Frauenhaus
Hallein |
Ferchlstrasse 26 |
06245/80261,
06245/80261-2 |
5400 |
Hallein |
hausmirjam@aon.at |
FH |
61 |
Verein Rettet
das Kind, BZ Weiz |
Florianigasse 3 |
03172/42580 Fax: 20 |
8160 |
Weiz |
bzweiz@24on.cc |
KSE |
62 |
Autonomes
Frauenzentrum Linz |
Humboldtstrasse
43 |
0732/602200, Fax: 60 |
4020 |
Linz |
hallo@frauenzentrum.at |
F(M)B |
63 |
Beratungszentrum
Liezen, Familienberatung |
Salzstraße 7 |
03612/26322 Fax 9 |
8940 |
Liezen |
beratungszentrum.liezen@ projuventute.at |
FamB |
64 |
Heilpädagogische
Station des Landes Steiermark |
Krottendortstraße 60-62 |
0316/ 284218 Fax:13 |
8052 |
Graz |
hps@stmk.gv.at |
KSE |
65 |
Notruf für
vergewaltigte Frauen und Mädchen |
Wien, Postfach
214 |
01 523 89 27 |
1172 |
Wien |
notruf@frauenberatung.at |
F(M)B |
66 |
Familientherapie-Zentrum
des Landes OÖ |
Tegetthoffstraße
13 |
0732/666412, Fax: 22 |
4020 |
Linz |
ftz.post@ooe.gc.at |
FamB |
67 |
Kinder- und
Jugendanwaltschaft OÖ |
Starhembergstraße
14 |
0732/1708 für
Klienten, 14000 intern |
4021 |
Linz |
kjanw.post@ooe.gv.at |
KSE |
Nr |
Name der
Einrichtung |
Adresse |
Telefon/Fax |
PLZ |
Ort |
e-mail-adresse |
Kat.2 |
68 |
PPD der AVS
Kärnten (8 Zweigstellen) |
Formillerstraße
20 |
0463/512035 16
oder 19, Fax: 38 |
9021 |
Klagenfurt |
pressl@avs-sozial.at |
allgB |
69 |
Frauentreffpunkt
Mostviertel, Beratungsstelle |
Wienerstraße 47 |
07472/63297 Fax:
28069 |
3300 |
Amstetten |
frauentreffpunkt@aon.at |
F(M)B |
70 |
Frauentreffpkt
Mostviertel, Beratung bei Gericht |
Preinsbacherstraße
13, Zi 108 |
07472/62654-51 |
3300 |
Amstetten |
frauentreffpunkt@aon.at |
F(M)B |
71 |
Mafalda |
Glacisstraße 9 |
0316/337300 Fax 90 |
8010 |
Graz |
office@mafalda.at |
F(M)B |
72 |
Caritas Haus für
Mutter und Kind |
Rudolfstraße 38 |
0732/738010, Fax 8 |
4040 |
Linz |
haus.mutter.kind@caritas-linz.or.at |
FH |
73 |
Familienberatung
im Eltern-Kind-Zentrum |
Amraserstraße 5 |
0512/587270 |
6020 |
Innsbruck |
|
FamB |
74 |
Kinderschutzguppe
LKH Feldkirch |
Carinagasse 47 |
05522/3032906, Fax: 762906 |
6800 |
Feldkirch |
|
KSE |
75 |
Vorarlberger
Kinderdorf |
Kronhaldenweg 2 |
05574/4992 Fax
48 |
6900 |
Bregenz |
vermittlung@voki.at |
KSE |
76 |
Frauennotruf
Salzburg |
Haydnstraße 2 |
0662/881100, oder 870225 |
5020 |
Salzburg |
frauennotruf.salzburg@aon.at |
F(M)B |
77 |
Verein
Salzburger Frauenhaus |
Salzburg,
Postfach 313 |
0662/458458, Fax
4 |
5021 |
Salzburg |
frauenhaus.salzburg@aon.at |
FH |
78 |
Initiative
Prävention von sexuellem Missbrauch u. Gewalt |
Untere
Augartenstraße 28/25 |
01 2147117 |
1020 |
Wien |
praeventionskurse@aon.at |
F(M)B |
79 |
Frauenfluchtpunkt |
Hauptplatz 2/2 |
04762/35994 |
9800 |
Spittal an der
Drau |
frauenberatung@i-one.at |
F(M)B |
80 |
Kinder- und
Jugendanwaltschaft Steiermark |
Stempfergasse 8 |
0316/877-4921,
Fax: DW 4925 |
8010 |
Graz |
kija@stmk.gv.at |
KSE |
81 |
Verein
Frauennotruf |
Geidorfergürtel
34 |
0316/318077 Fax:
DW 6 |
8010 |
Graz |
frauen.notruf@styria.com |
F(M)B |
82 |
Frauenberatungsstelle
BABSI Traun |
Schulstraße 17/I |
07229/62533 |
4050 |
Traun |
babsi.traun@aon.at |
F(M)B |
83 |
Frauenberatungsstelle
BABSI Freistadt |
Ledererstraße 5 |
07942/72140 oder
73263, Fax: 72140-4 |
4240 |
Freistadt |
babsi.freistadt@aon.at |
F(M)B |
84 |
Frauenservicestelle |
Brunnenplatz 3/2 |
02626/62670 oder
67490 |
7210 |
Mattersburg |
fsst.dietuer@aon.at |
F(M)B |
85 |
Familienberatung
Wörgl |
Bahnhofstraße 6 |
05332/72531 |
6300 |
Wörgl |
fb-woergl@aon.at |
FamB |
86 |
Beratungsstelle
der Diözese Vorarlberg |
Herrengasse 4 |
05522/82072, Fax: 74139-8 |
6800 |
Feldkirch |
beratungsstellen-efz@kath-kirche-vorarlberg.at |
FamB |
87 |
Kinderschutzzentrum
Innsbruck |
Schöpfstrasse 19 |
0512-583757 |
6020 |
Innsbruck |
office@kinderschutzzentrum-innsbruck.at |
KSE |
Nr |
Name der
Einrichtung |
Adresse |
Telefon/Fax |
PLZ |
Ort |
e-mail-adresse |
Kat.2 |
88 |
Auffanggruppe |
Kronhaldenweg 4 |
05574/499240, Handy 0650/4992060 |
6900 |
Bregenz |
afg@voki.at |
KSE |
89 |
Kinderschutzzentrum
WIGWAM |
Promenade 8 |
07252 41919 Fax 2 |
4400 |
Steyr |
office@wigwam.at |
KSE |
90 |
Frauenberatung
des Vereins Frauen beraten Frauen |
Lehargasse 9/17 |
587 67 50 |
1060 |
Wien |
frauenberatung1@aon.at |
F(M)B |
92 |
Frauenberatung
Zwettl |
Galgenbergstr. 2 |
02822 522 71 / 5 |
3910 |
Zwettl |
office@frauenberatung.zwettl.at |
F(M)B |
93 |
Verein
Lichtblick, Lebens- Berufs- & Sexualberatung |
Domplatz 15/1 u.
Domplatz 3/1 |
02622/26222 Fax:
26802 KNR 02622/66661 |
2700 |
Wiener Neustadt |
kindernotruf@kindernotruf.at |
allgB |
94 |
Kinderschutzzentrum
Innviertel |
Berggasse 17,
Braunau |
07722/85550-22 |
5280 |
Braunau am Inn |
kischu.braunau@aon.at |
KSE |
95 |
„die möwe“
Kinderschutzzentrum |
Bahnstraße 12 |
02635/66664 Fax: 66444 |
2620 |
Neunkirchen |
ksz.nk@die-moewe.at |
KSE |
96 |
neustart -
verbrechensopferhilfe |
Schellhammergasse
3 |
01 406 61 33 |
1170 |
Wien |
opferhilfe@neustart.at |
allgB |
97 |
Kinderschutzzentrum
- Waldviertel |
Schremserstraße
4 |
02852 20435 / 02852 20472 |
3950 |
Gmünd |
kisz-w4@aon.at |
KSE |
98 |
Kinderschutzzentrum
Mostviertel-Amstetten |
Rathausstraße 23 |
07472/65437 |
3300 |
Amstetten |
|
KSE |
99 |
Jugendwohlfahrt
der Stadt Wels |
Traungasse 6 |
07242/235-770 |
4600 |
Wels |
jw@wels.gv.at |
KSE |
100 |
Frauenhaus
Innviertel |
Ried im Innkreis Postfach 133 |
07752/71733 Fax 4 |
4910 |
Ried im Innkreis |
frauenhaus_innviertel@utanet.at |
FH |
101 |
Verein defendo -
Schutz vor Gewalt und Missbrauch |
Mittersteig 9 /
Top 1-2 |
01/587 0992 |
1040 |
Wien |
matiasek@nextra.at |
F(M)B |
102 |
Kriseninterventionszentrum
für Kinder und Jugendliche |
Heizhausgasse 39 |
0463/210031 |
9020 |
Klagenfurt |
kiz@promente-jugend.at |
KSE |
103 |
Frauenhaus Pinzgau |
Saalfelden,
Postfach 63 |
06582/74 30 21 oder 0664 / 500
68 68 |
5760 |
Saalfelden |
frauenhaus@aon.at |
FH |
104 |
Der Kreis |
Museumstr. 31 |
0512-56 25 16 |
6020 |
Innsbruck |
|
FamB |
105 |
Miteinander
Lernen – Birlikte
Ögrenelim |
Koppstr.38/8 |
4931608/15 |
1160 |
Wien |
mitein.lernen@nextra.at |
allgB |
106 |
EVITA Frauen-
und Mädchenberatungsstelle |
|
05372/6 36 16 |
6330 |
Kufstein |
evita@kufnet.at |
F(M)B |
107 |
Kinderschutzzentrum
Oberes Murtal |
Gaalerstraße 2 |
03512/75741 |
8720 |
Knittelfeld |
kinderschutzzentrum.o.m@gmx.at |
KSE |
108 |
Kinderschutz-Zentrum
Linz |
Langgasse 10 |
070/781666/ 20 |
4020 |
Linz |
kisz@kinderschutz-linz.at |
KSE |
Nr |
Name der
Einrichtung |
Adresse |
Telefon/Fax |
PLZ |
Ort |
e-mail-adresse |
Kat.2 |
109 |
Lavantaler
Frauen- und Familienberatung |
Johann
Offner-Straße 1 |
04352/52619 Fax: 19 |
9400 |
Wolfsberg |
frauenfamilienber@netway.at |
FamB |
110 |
Psychologisch-Therapeutischer
Dienst Stmk |
Blümelhofweg 12B |
0316/392232, Fax 19 |
8044 |
Graz |
johanna.kriegerl@stmk.gv.at |
allgB |
111 |
Männerberatung
Rat und Hilfe St. Pölten |
Heitzlergasse 2 |
02742/353510 Fax 20 |
3100 |
Sankt Pölten |
männerberatung@ratundhilfe.net |
F(M)B |
112 |
Rat und Hilfe,
15 Beratungszentren |
Heitzlergasse 2 |
02742/353510 Fax 20 |
3100 |
Sankt Pölten |
beratungszentrum@ratundhilfe.net |
allgB |
113 |
Beratungsstelle
Diözese Linz (19
Beratungsstellen) |
Kapuzinerstraße
84 |
070/773676 |
4020 |
Linz |
ehe.familie@dioezese-linz.at |
allgB |
114 |
Abt.
Kinder/Jugend-Heilkunde LKH Villach |
Nikolaigasse 43 |
04242/2082356 |
9500 |
Villach |
karl.pallasmann@lkh-vil.or.at |
KSE |
115 |
Institut für
Sozialdienste, Bregenz |
Römerstraße 35 |
05574/42890 |
6900 |
Bregenz |
ifs.bregenz@ifs.at |
allgB |
116 |
Institut für
Sozialdienste Bludenz |
Hermann-Sander-Strasse
1 |
05552/62303 |
6700 |
Bludenz |
ifs.bludenz@ifs.at |
allgB |
117 |
Institut für
Sozialdienste Bregenzerwald |
Gemeindezentrum
Andelsbuch |
05512/2079 |
6866 |
Andelsbuch |
ifs.bregenzerwald@ifs.at |
allgB |
118 |
Institut für
Sozialdienste Feldkirch |
Schießstätte 14 |
05522/75902 |
6800 |
Feldkirch |
ifs.feldkirch@ifs.at |
allgB |
119 |
Institut für
Sozialdienste Hohenems |
Franz-Michael-Felderstr.
6 |
05576/73302 Fax 20 |
6845 |
Hohenems |
ifs.hohenems@ifs.at |
allgB |
120 |
Frauen gegen
Vergewaltigung |
Wilhelm-Greil-Strasse
1 |
0512/574416 |
6020 |
Innsbruck |
office@frauen-gegen-vergewaltigung.at |
F(M)B |
121 |
Tiroler
Fauenhaus |
Innsbruck,
Postfach 24 |
0512/ 342112 |
6025 |
Innsbruck |
frauenHaus@eunet.at |
FH |
122 |
ARGUS |
Einspinnergasse
1 |
0316/828208 Fax
8 |
8010 |
Graz |
argus@jaw.or.at |
allgB |
123 |
Krisen- u.
Beratungszentrum (Kinderschutzzentrum) |
Neunkirchnerstraße
65 |
02622 66 980 od.
24 495 od. 0664 386 46
31 |
2700 |
Wiener Neustadt |
krisenzentrum@aon.at |
KSE |
124 |
Bezirkshauptmannschaft
Wels-Land |
Herrengasse 8 |
07242/618-451 |
4600 |
Wels |
bh-wl.post@ooe.gv.at |
KSE |
125 |
Beratungszentrum
PIA |
Niederreithstraße
33 |
0732/65 00 31 |
4020 |
Linz |
office@pia-linz.at |
allgB |
127 |
Verein INSEL, Mädchen- und
Frauenzentrum |
Scharnstein, Grubbachstr.
6 |
07615 - 7626 /
2873 |
4644 |
Scharnstein |
vereininsel@aon.at |
F(M)B |
128 |
Orient Express |
Hillerstraße 6/3-5 |
01 / 7289725 – Fax: 13 |
1020 |
Wien |
orientexpress@chello.at |
allgB |
129 |
Kinderschutzzentrum
Burgenland |
Haydngasse
2/3/12 |
02682/64214 |
7000 |
Eisenstadt |
kinderschutz-bgld@aon.at |
KSE |
Nr |
Name der
Einrichtung |
Adresse |
Telefon/Fax |
PLZ |
Ort |
e-mail-adresse |
Kat.2 |
130 |
Frauenberatungsstelle
Freiraum |
Wienerstraße4/9 |
02635/611 25 |
2620 |
Neunkirchen |
freiraumfrauen@utanet.at |
F(M)B |
131 |
FRAUENFORUM Beratungs-stelle
f. erwerbslose Frauen |
Bahnstraße
73/2 |
02282/2638
02282/4238 |
2230 |
Gänserndorf |
frauenforum.gsdf@aon.at |
F(M)B |
132 |
Mag 11 Zentrale |
Rüdengasse 11 |
4000 8011 Fax: 4000 99
8011 |
1030 |
Wien |
service@m11.magwien.gv.at |
KSE |
133 |
Jugendamt
Spittal Drau |
Tiroler Straße 13 |
04762 5301 Fax: 62337 |
9800 |
Spittal an der
Drau |
bhsp.jugendamt@ktn.gv.at |
KSE |
134 |
Haus der Frau
St. Pölten |
Herzogenburgstraße
4 |
02742
366514 Fax 4 |
3100 |
Sankt Pölten |
hausderfrau.stpoelten@pgv.at |
FH |
135 |
Frauenhaus
Neunkirchen |
Postfach 22,
Neunkirchen |
02635 68971 oder
06765392790 |
2620 |
Neunkirchen |
frauenhaus.nk@utanet.at |
FH |
136 |
Verein
Wendepunkt |
Raugasse 16 |
02622 82596 Fax
5 |
2700 |
Wr. Neustadt |
wendepunkt@aon.at |
F(M)B |
137 |
Tamar -
Beratungsstelle |
Wexstraße 22/3/1 |
01 33 40 437 |
1200 |
Wien |
beratungsstelle.tamar@mcnon.at |
F(M)B |
138 |
24-Stunden-Frauennotruf |
Friedrich-Schmidtplatz
3 |
01 71 71 9 |
1082 |
Wien |
frauennotruf@m57.magwien.gv.at |
F(M)B |
139 |
Abteilung für
Neurologie/ Psychiatrie Kinder/Jugendliche |
Villach,
Nikolaigasse 43 |
04242 208-2458 |
9500 |
Villach |
karl.pallasmann@lkh-vil.or.at |
KSE |
140 |
AEP-Familienberatung |
Leopoldstraße 31a |
0512 57-37-98 (+Fax) |
6020 |
Innsbruck |
aep@tirol.com |
FamB |
141 |
Beratungsstelle
DOWAS* |
Adamgasse 4 |
0512 56-24-77 |
6020 |
Innsbruck |
dowas.frauen@aon.at |
allgB |
142 |
Beratungsstelle
für Frauen |
Fleischmarkt
14/10 |
01 512 38 39 |
1010 |
Wien |
best@frauenhaeuser-wien.at |
F(M)B |
143 |
BIVAK -
Jugendberatungsstelle der Stadt Salzburg |
Linzergasse 72 |
0662 87-33-73 |
5020 |
Salzburg |
BIVAK@SALZBURG.CO.AT |
KSE |
144 |
Ehe-Familien-
und Lebensberatung Caritas* |
St. Rochus-Straße 15 |
02682
73600-302/313 |
7000 |
Eisenstadt |
m.jandl@eisenstadt.caritas.at |
FamB |
145 |
Erstberatung zu
psychosozialen Problemstellungen* |
Dr. Albertini-Straße 6 |
04762 4351 |
9800 |
Spittal an der
Drau |
gi-spittal@promente-kaernten.at |
allgB |
146 |
Familien- und
Erziehungsberatung Kufstein |
Oberer
Stadtplatz 5b/4 |
05372 63 950 |
6330 |
Kufstein |
|
FamB |
147 |
Familienberatung
VHS Burgenland |
Hauptplatz 1 |
03352 410-107 |
7400 |
Oberwart |
muehlgaszner@utanet.at |
FamB |
148 |
Familienhilfe
der Caritas* |
Innsbruck,
Erlerstraße 12 |
0512 72 70-0 |
6020 |
Innsbruck |
fhah.caritas@dioezese-innsbruck.at |
FamB |
149 |
First Love Ambulanz* |
Juchgasse 25 |
01 71 165 – 4712 |
1030 |
Wien |
office@oegf.at |
KSE |
150 |
Frauen- und
Familienberatung |
Alter Platz 30/I |
0463 51-49-45 |
9020 |
Klagenfurt |
frauenundfamilienberatung@sid.at |
FamB |
151 |
Frauenberatung
Villach* |
Peraustraße 23 |
04242 24 609 |
9500 |
Villach |
frauenberatung.villach@utanet.at |
F(M)B |
Nr |
Name der
Einrichtung |
Adresse |
Telefon/Fax |
PLZ |
Ort |
e-mail-adresse |
Kat.2 |
152 |
Frauenhaus
Amstetten |
Postfach 47 |
7472 66 500 |
3302 |
Amstetten |
frauenhaus.amstetten@aon.at |
FH |
153 |
Frauenhaus Graz |
Postfach 30 |
0316 42-99-00 |
8018 |
Graz |
frauenhaus.graz@aon.at |
FH |
154 |
Frauenhaus
Mistelbach |
Postfach 99 |
2572 50 88 |
2130 |
Mistelbach |
frauenteam@home.at |
FH |
155 |
Frauenhaus
Villach |
Postfach 106 |
04242 31 031 |
9500 |
Villach |
frauenhaus.villach@aon.at |
FH |
156 |
Frauennotruf* |
|
01 71 71 9 |
1030 |
Wien |
frauennotruf@m57.magwien.gv.at |
F(M)B |
158 |
Interventionsstelle
gegen Gewalt in der Familie Burgenland |
Steinamangerer
Straße 4/2 |
03352 31 420 |
7400 |
Oberwart |
intervention@utanet.at |
IST |
159 |
Interventionsstelle
für Betroffenen des Frauenhandels |
Markhofgasse 4/6 |
01 796 92 98 |
1030 |
Wien |
lefoe_ibf@t0.or.at |
F(M)B |
160 |
Interventionsstelle
gegen Gewalt an Frauen und Kindern NÖ |
Bahnhofstraße 9 |
02822 530 03 |
3910 |
Zwettl |
ist.zwettl@wvnet.at |
IST |
161 |
Interventionsstelle
gegen fam. Gewalt an Frauen/Kindern Stmk |
Granatengasse
4/2 |
0316 77 41 99-0 |
8020 |
Graz |
office@interventionsstelle-steiermark.at |
IST |
162 |
Interventionsstelle
Kärnten |
Radetzkystraße 9 |
0463 590 290 |
9020 |
Klagenfurt |
interventionsstelle@carinthia.at |
IST |
163 |
Interventionsstelle Salzburg |
Paris Lodron-Straße 3A/1/5 |
0662 870 100* |
5020 |
Salzburg |
istsalzburg@netway.at |
IST |
164 |
Interventionsstelle
OÖ |
Scharitzerstraße
6-8/V |
0732 60-77-60 |
4020 |
Linz |
office@interventionsstelle.org |
IST |
165 |
Interventionsstelle
Tirol |
Museumstraße 27 |
0512 57-13-13 |
6020 |
Innsbruck |
office@interventionsstelle.at |
IST |
166 |
Interventionsstelle
Vorarlberg |
Drevesstraße
2/3. Stk. |
05522 82 440 |
6800 |
Feldkirch |
interventionsstelle@ifs.at |
IST |
167 |
Interventionsstelle
Wien |
Amerlingstraße
1/6 |
01 585 32 88 |
1060 |
Wien |
istwien@nextra.at |
IST |
168 |
Interventionsstelle
Wr. Neustadt |
Neunkirchnerstraße
12/2/2 |
02622 24 300 |
2700 |
Wr. Neustadt |
ist.wr.neustadt@aon.at |
IST |
169 |
Interventionsstelle
NÖ |
Kremsergasse
37/1. Stock |
02742 319 66 |
3100 |
Sankt Pölten |
office.st.poelten@istnoe.at |
IST |
170 |
Jugendamt
Oberpullendorf |
|
|
7350 |
Oberpullendorf |
post.op-jugendamt@bgld.gv.at |
KSE |
171 |
Kärntner
Frauenhaus |
Postfach 5 |
0463 44 966 |
9026 |
Klagenfurt |
kaerntner.frauenhaus@aon.at |
FH |
172 |
Kinder- und
Jugendanwaltschaft Kärnten |
8.-Mai-Straße
18/3 |
0800 22-17-08 |
9020 |
Klagenfurt |
kija@ktn.gv.at |
KSE |
173 |
Kinder- und
Jugendanwaltschaft Tirol* |
Sillgasse 8 |
0512 508-3792 |
6020 |
Innsbruck |
jugendanwalt@tirol.com |
KSE |
174 |
Kinderschutzzentrum
Tandem |
Pfarrgasse 8 |
07242 67 163 |
4600 |
Wels |
kisz.tandem@gmx.at |
KSE |
176 |
Kriseninterventionszentrum
Linz |
Hessenplatz 9/2.
Stock |
732 2177/2178 |
4020 |
Linz |
kisz.tandem@gmx.at |
allgB |
177 |
Krisenstelle für
Jugendliche |
Werkstättenstraße
4 |
0662 45-32-66 |
5020 |
Salzburg |
krisenstelle@koko.at |
KSE |
178 |
Landesklinik für
Kinder- und Jugendheilkunde |
Müllner Hauptstraße
48 |
0662 4482 4751 |
5020 |
Salzburg |
w.sperl@lks.at |
KSE |
Nr |
Name der
Einrichtung |
Adresse |
Telefon/Fax |
PLZ |
Ort |
e-mail-adresse |
Kat.2 |
179 |
Mädchenzentrum
Klagenfurt |
Alter Platz 30/I |
0463 50-88-21
(+Fax) |
9020 |
Klagenfurt |
maedchenzentrum.klagenfurt@aon.at |
KSE |
180 |
Männerberatung |
Erlachgasse 95 |
01 603 28 28 |
1100 |
Wien |
info@maenner.at |
F(M)B |
181 |
Mobiler
Beratungsdienst für Kinder und Jugendliche* |
Röntgengasse
28/12 |
01 588 31-510 |
7400 |
Oberwart |
eva-maria.glatz@basb.gv.at |
KSE |
182 |
Osttiroler
Kinderbetreuungszentrum |
Adolf-Purtscher-Straße
6 |
04852 68 418 |
9900 |
Lienz |
osttiroler_kinderbetreuungszentrum@utanet.at |
KSE |
183 |
Peregrina -
Beratungsstelle für ausländische Frauen |
Währingerstraße
59/6/1 |
01 408 33 52/408
61 19 |
1090 |
Wien |
beratung.peregrina@netway.at |
F(M)B |
184 |
Psychologischer
Beratungsdienst (PB) Burgenland* |
Europaplatz 1 |
02682 -600-2438 |
7000 |
Eisenstadt |
josef.fuhrmann@bgld.gv.at |
allgB |
185 |
PB Güssing* |
Hauptstraße 1 |
03322 -42 326-66 |
7540 |
Güssing |
andrea.grandits@bgld.gv.at |
allgB |
186 |
PB Jennersdorf* |
Hauptplatz 15 |
03329 -45
202-233 |
8380 |
Jennersdorf |
andrea.grandits@bgld.gv.at |
allgB |
187 |
PB Mattersburg* |
Angergasse 1 |
02626 -62 252-40 |
7210 |
Mattersburg |
edith.demattio@bgld.gv.at |
allgB |
188 |
PB
Oberpullendorf* |
Hauptstraße 56 |
02612
42137-26/28 |
7350 |
Oberpullendorf |
edith.demattio@bgld.gv.at |
allgB |
189 |
PB Oberwart* |
Hauptplatz 1 |
03352 -410-218 |
7400 |
Oberwart |
guenther.ifkovits@bgld.gv.at |
allgB |
190 |
Psychotherapeutische
Beratung der Stadt Graz* |
Tummelplatz 9/I |
0316
872-4660/4661 |
8010 |
Graz |
frauenbeauftragte@stadt.graz.at |
F(M)B |
191 |
Schulpsychologische
Beratung* |
Müllerstraße 7 |
0512 57-65-61 |
6020 |
Innsbruck |
|
KSE |
192 |
Sexualberatungsstelle |
Platzl 2 |
0662 87-08-70 |
5020 |
Salzburg |
mail@sexualberatung-salzburg.at |
allgB |
193 |
Sozialberatung
für Menschen mit Behinderung* |
Zeughausgasse
3/III |
0512 57-06-40 |
6020 |
Innsbruck |
sozialberatung@tirol.gv.at |
allgB |
194 |
Sozialpäd WG
DOWAS Frauen* |
Dr.
Stumpf-Straße 118 |
0512 295498 |
6020 |
Innsbruck |
dowas.frauenwg@aon.at |
FH |
195 |
Sunrise -
Hilfecenter Hietzing |
Trauttmansdorffgasse
5 |
01 876 44 84 |
1130 |
Wien |
|
allgB |
196 |
Tiroler
Landesverband für Psychotherapie |
Leopoldstraße 38 |
0512 56-17-34 |
6020 |
Innsbruck |
tlp.psychotherapie@tirol.com |
allgB |
197 |
Tiroler
Sozialdienst Fam. Beratg. |
Innsbruckerstraße
5 |
05672 63 352 (+
Fax) |
6600 |
Breitenwang |
|
FamB |
198 |
Universitätsklinik
für Kinder- und Jugendheilkunde |
Währinger Gürtel
18-20 |
01 40 400-3188 |
1090 |
Wien |
arnold.pollak@akh-wien.ac.at |
KSE |
199 |
Universitätsklinik
für Neuropsychiatrie Kinder/Jugendl. |
Währinger Gürtel
18-20 |
01 40400-3011 |
1090 |
Wien |
max.friedrich@univie.ac.at |
KSE |
200 |
Verein Wr.
Frauenhäuser |
Weinheimergasse
4/5 |
01 202 55 00 |
1160 |
Wien |
verein@frauenhaeuser-wien.at |
FH |
B/ Karten
C/ Der Internetfragebogen
(http://mailbox.univie.ac.at/~pilgraa5/cgi-bin/befragung/frgb.cgi)
D/ Responseraten nach Typus der Einrichtung
Typus der
Einrichtung |
Reaktion auf Fragebogen |
gesamt |
||||
ausgefüllt n |
ausgefüllt % |
keine OHE |
nicht geantwortet |
verweigert |
||
Kinderschutzeinrichtung |
41 |
73 |
4 |
10 |
1 |
56 |
Interventionsstelle |
|
0 |
|
|
11 |
11 |
Frauenhaus |
15 |
71 |
1 |
4 |
1 |
21 |
Frauen(Männer)Beratungsst. |
35 |
81 |
3 |
4 |
1 |
43 |
Familienberatungsstelle |
20 |
71 |
2 |
6 |
|
28 |
Allgemeine Beratungsstelle |
24 |
65 |
9 |
3 |
1 |
37 |
Gesamt |
135 |
69 |
19 |
27 |
15 |
196 |
Am höchsten sind
die Antwortraten beim Einrichtungstypus der Frauen- und/oder Männerberatungsstellen,
unter dem Durchschnitt bei unspezialisierten allgemeinen sozialen
Beratungseinrichtungen (privater oder auch kommunaler Natur). Verweigert wurde
die Mitarbeit an der Erhebung generell und koordiniert von allen
Interventionsstellen nach dem Gewaltschutzgesetz unter Berufung auf die
Berichterstattung an das BMI und unter Verweis auf dieses. Diesen Stellen kommt
aber gerade in Hinblick sowohl auf Sofortmaßnahmen wie auf die weitere
Prozessbegleitung eine wesentliche opferhilfliche Funktion zu.
Nicht im Sinne
der Verbrechensopferhilfe tätig verstehen sich vor allem eine Reihe der
kontaktierten allgemeinen Beratungsstellen (9 von 37 bzw. jede vierte der
adressierten Einrichtungen dieses Typs), aber auch eine kleinerer Anteil der
namhaft gemachten Kinderschutzeinrichtungen (4 von 56) und selbst eines von 21
Frauenhäusern. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass die Problemlagen der
KlientInnen nicht (primär) unter strafrechtlichen Perspektiven und diese auch
als einengend gesehen werden.
Es ist begründet anzunehmen, dass
es auch bei einigen der Nonrespondeten die Nachrangigkeit der
Verbrechensopferhilfe im engeren Sinn gewesen sein könnte, welche das
Reaktionsverhalten auf die Erhebung bestimmt hat. Unter dieser Voraussetzung
kann man behaupten, dass die Erfassungsrate der Kerneinrichtungen der
Opferhilfe (abgesehen von den Interventionsstellen) sogar höher liegt als bei
76%.
Responseraten nach Herkunft der
Einrichtungsadressen
Einrichtungsadressen |
Reaktion auf Fragebogen |
gesamt |
||||
ausgefüllt N |
ausgefüllt % |
keine OHE |
nicht geantwortet |
verweigert |
||
aus Ursprungsliste |
107 |
71 |
18 |
22 |
4 |
151 |
neu hinzugefügt |
28 |
62 |
1 |
5 |
11 |
45 |
gesamt |
135 |
69 |
19 |
27 |
15 |
196 |
Von den Opferhilfeeinrichtungen der
Ursprungsliste haben 71% geantwortet, 18 ihre Klassifikation als solche
infragegestellt, 22 nicht reagiert und 4 die Untersuchung explizit abgelehnt.
Unter Abzug der Nicht-Opferhilfeeinrichtungen nach Eigendefinition beträgt die
Responserate hier 80% (107 von 133).
Unter den 45
neuerfassten Adressen befinden sich 1 einer Einrichtung, die sich nicht als
solche der Opferhilfe deklarieren will, und die 11 Interventionsstellen. Sieht
man von diesen Fällen ab, beträgt die Antwortrate hier 85%.
[1] Vgl. etwa Garland David (2001): The
Culture of Control. Chicago
[2] Vgl. Fuchs Helmut (1999): Diversion und Tatopfer. in: Miklau Roland
/ Schroll Hans-Valentin: Diversion. Ein anderer Umgang mit Straftaten. Wien, S.
39-49; Pilgram Arno (2001): Die Strafprozessnovelle 1999 und ihre Auswirkung
auf Diversion und Strafverfolgung. in: Bundesministerium für Inneres /
Bundesministerium für Justiz (Hrsg.): Sicherheitsbericht 2000. S. 451-470;
Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte (2001): Rechtliche Bestimmungen
zum Schutz und zur Unterstützung von Gewaltopfern in Österreich. Wien
(Forschungsbericht)
Kritisch anzumerken ist an dieser
Stelle, dass die Diversionsmaßnahmen, dass insbesondere die den
Außergerichtlichen Tatausgleich unterstützenden Einrichtungen des Vereins
Neustart und deren Tatopferklientel und opferhilfliche Leistung in diesem
Bericht und der hier vorliegenden „Landkarte der Opferhilfe“ gänzlich ignoriert
bleiben.
[3] Einige wurden von anderen Einrichtungen genannt und haben sich
nicht selbst gemeldet.
[4] Im Detail dazu im Ergebnisbericht.
[5] Hinsichtlich weiterer Details zu Einrichtungslisten und
Responsraten siehe technischen Anhang, Pkt. D.
[6] Die Ursprungsliste der Opferhilfeeinrichtungen enthielt z.B. 3
öffentliche Jugendwohlfahrtsstellen (der Stadt Wels, der BH Wels-Land und das
Jugendamt von Spittal/Drau. Darüberhinaus findet sich die Zentrale der MA 11
der Gemeinde Wien in der Liste, von der sowohl Hotlines für Kinder- und
Jugendliche, als auch Servicestellen in den Bezirken, Eltern-Kind-Zentren,
Krisenunterbringungsstellen, Jugendpsychologische Beratungsstellen, die
Institute für Erziehungshilfe u.a. Stellen unterhalten werden. Sie sind hier
nicht differenziert erfasst und zeigen zudem beträchtliche Überschneidung mit
der Kategorie der Familienberatungsstellen.
[7] Die Opferhilfe des Vereins Neustart (in Angriff genommen als
Projekt „danach“) ist wesentlich Ergebnis einer Initiative des
Bundessozialamtes für Wien und Niederösterreich, das Mängel beim eigenen
Vollzug des VOEG konstatieren musste. Die Bundessozialämter als solche sind in
die Erhebung und „Landkarte der Opferhilfe“ nicht einbezogen, obwohl ihnen eine
spezifische Rolle in der finanziellen Opferhilfe zukommt.
[8] Vgl. auch Pkt. 3.5/.
[9] Die Interventionsstellen fehlen leider in diesem und in den
folgenden Abschnitten, weil über sie – abgesehen vom Standort – die Daten zur
Gänze fehlen.
[10] Auch diese
Auswertung berücksichtigt nur die 135 Respondenten. Zudem hat ein Teil
derselben nicht alle Fragen beantwortet. Die Darstellung unterschätzt also die
Erreichbarkeit, insofern Einrichtungen nicht an der Befragung teilnahmen und
Öffnungszeiten nicht angaben.
[11] Ohne diesen einen Wert reduziert sich die GesamtklientInnenzahl der
Opferhilfe in Österreich auf ca. 23.000, jene der allgemeinen Beratungsstellen
von 9.100 auf 3.600 bzw. 45/100.000 Einwohner. In Kärnten werden außerhalb der
bezeichneten Einrichtung in den sonstigen gelisteten Stellen rund 600 Opfer als
KlientInnen registiert, was einen deutlich unterdurchschnittlichen Zahlenwert
(105) je 100.000 der Bevölkerung erbrächte.
[12] Die Reihenfolge der Auflistung richtet sich nach dem angegebenen
Prozentsatz der Verbrechensopfer in der Klientel.
[13] Einrichtungen, die mit
einem * gekennzeichnet sind, verstehen sich nicht als Opferhilfeeinrichtung und
sind daher nicht in die vorliegende Auswertung miteinbezogen worden bzw. auch
nicht auf den Karten verzeichnet;
ab Nr. 138: Fragebogen nicht
retourniert; unter 1-137 wurden zwei Doppelrückmeldungen eliminiert, wodurch
sich 135 gültige Resonses ergeben.
[14] Kategorienzuordungen abgekürzt: KSE = Kinderschutzeinrichtung, IST
= Interventionsstelle, FH = Frauenhaus, F(M)B = Frauen(Männer)Beratungsstelle,
FamB = Familienberatungsstelle, allgB = allgemeine Beratungsstelle
2 Kategorienzuordungen abgekürzt: KSE = Kinderschutzeinrichtung, IST
= Interventionsstelle, FH = Frauenhaus, F(M)B = Frauen(Männer)Beratungsstelle,
FamB = Familienberatungsstelle, allgB = allgemeine Beratungsstelle
2 Kategorienzuordungen abgekürzt: KSE = Kinderschutzeinrichtung, IST
= Interventionsstelle, FH = Frauenhaus, F(M)B = Frauen(Männer)Beratungsstelle,
FamB = Familienberatungsstelle, allgB = allgemeine Beratungsstelle
2 Kategorienzuordungen abgekürzt: KSE = Kinderschutzeinrichtung, IST
= Interventionsstelle, FH = Frauenhaus, F(M)B = Frauen(Männer)Beratungsstelle,
FamB = Familienberatungsstelle, allgB = allgemeine Beratungsstelle
2 Kategorienzuordungen abgekürzt: KSE = Kinderschutzeinrichtung, IST
= Interventionsstelle, FH = Frauenhaus, F(M)B = Frauen(Männer)Beratungsstelle,
FamB = Familienberatungsstelle, allgB = allgemeine Beratungsstelle
2 Kategorienzuordungen abgekürzt: KSE = Kinderschutzeinrichtung, IST
= Interventionsstelle, FH = Frauenhaus, F(M)B = Frauen(Männer)Beratungsstelle,
FamB = Familienberatungsstelle, allgB = allgemeine Beratungsstelle
2 Kategorienzuordungen abgekürzt: KSE = Kinderschutzeinrichtung, IST
= Interventionsstelle, FH = Frauenhaus, F(M)B = Frauen(Männer)Beratungsstelle,
FamB = Familienberatungsstelle, allgB = allgemeine Beratungsstelle
2 Kategorienzuordungen abgekürzt: KSE = Kinderschutzeinrichtung, IST
= Interventionsstelle, FH = Frauenhaus, F(M)B = Frauen(Männer)Beratungsstelle,
FamB = Familienberatungsstelle, allgB = allgemeine Beratungsstelle
2 Kategorienzuordungen abgekürzt: KSE = Kinderschutzeinrichtung, IST
= Interventionsstelle, FH = Frauenhaus, F(M)B = Frauen(Männer)Beratungsstelle,
FamB = Familienberatungsstelle, allgB = allgemeine Beratungsstelle
2 Kategorienzuordungen abgekürzt: KSE = Kinderschutzeinrichtung, IST
= Interventionsstelle, FH = Frauenhaus, F(M)B = Frauen(Männer)Beratungsstelle,
FamB = Familienberatungsstelle, allgB = allgemeine Beratungsstelle