1914/AB XXII. GP
Eingelangt am 17.08.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für Gesundheit und Frauen
Anfragebeantwortung
Sehr geehrter Herr Präsident!
Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische Anfrage
Nr.
1926/3 der Abgeordneten Sabine Mandak, Freundinnen und Freunde
wie folgt:
Einleitend bitte ich um Verständnis, dass eine detaillierte Darstellung
aufgrund
des damit verbundenen übermäßig hohen Verwaltungsaufwandes nicht möglich
ist; die
Unterlagen liegen jederzeit zur Einsichtnahme in der Fachabteilung II/2
auf. Weiters
darf ich darauf hinweisen, dass sich einige Förderanträge noch im
Prüfstadium
befinden und daher die angeführten Beträge mit Stichtag 15. Juli
2004 erfasst
wurden. Eine abschließende Auflistung der im Jahr 2004 vergebenen
Förderungen
kann daher derzeit nicht erstellt werden, zumal noch mit neuen
Anträgen
gerechnet werden muss.
Frage 1:
Neben den bundesweiten Frauenservicestellen haben die fünf bundesweiten
Notrufeinrichtungen
Förderungen in gleicher Höhe wie im Vorjahr erhalten.
Darüber hinaus
wurden folgende Projekte in gleicher Höhe zum Vorjahr finanziell
unterstützt:
-
Frauenhaus Villach,
-
Verein Lavanttaler Frauenhaus,
-
Frauenhaus Amstetten,
-
Verein gegen Gewalt in der Familie, Autonomes Frauenhaus Neunkirchen,
-
Verein Initiative Frauenplattform, Beratungsstelle Klosterneuburg,
-
Beratungszentrum PIA, Linz,
-
Verein Frauen aktiv - Soforthilfe für die Frau im Inneren Salzkammergut,
Bad
Ischl,
-
Frauenberatungsstelle Selbsthilfegruppe von Frau zu Frau, Wels,
-
Frauen in Bewegung, Gmunden,
-
Verein Frauenhaus Pinzgau, Saalfelden,
-
Verein Salzburger Frauenhaus,
-
Viele - Verein für interkulturellen Ansatz in Erziehung, Lernen und
Entwicklung, Salzburg,
-
Frauenhäuser Steiermark - Verein zur Soforthilfe für bedrohte und
misshandelte
Frauen und deren Kinder, Graz,
-
Archfem, Verein interdisziplinäres Archiv für feministische
Dokumentation,
Innsbruck,
-
Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft, Innsbruck,
-
Amazone - Verein zur Förderung und Unterstützung von mädchenspezifischen
Einrichtungen, Mädchenzentrum Amazone, Bregenz,
-
Frau engetriebe,
Bregenz,
-
Verein Lefö, Frauenhandel, Wien,
-
Selbstlaut - Verein zur Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch, Wien,
-
Courage, österr. Institut für Beziehungs- und Sexualforschung, Wien,
-
Beratungszentrum für Migranten und Migrantinnen, Wien,
-
Station Wien, Frauencafe,
-
Hemayat, Verein zur Betreuung von Folter- und Kriegsüberlebenden in
Österreich,
Wien,
-
Frauensolidarität, Wien,
-
Arbeitsgemeinschaft Frauen in Forschung und Lehre, WU Wien,
-
Verein Freundinnen der Buchhandlung Frauenzimmer, Wien.
Frage 2:
Bei folgenden Frauenorganisationen wurden Förderungen vermindert:
-
Verein für Familienmediation und Frauenfragen, Spittal/Drau, (8,76%);
-
Verein zur Unterstützung der Frauenplattform Krems, (40,9%);
-
Frauenberatungsstelle Stützpunkt Undine, Baden, (9,68%);
-
Verein Maiz, Autonomes Integrationszentrum von und für Migrantinnen,
Linz,
-
(35,5%);
-
Verein für Sozialprävention und Gemeinwesenarbeit, Linz, 8,26%);
-
Verein für Frauen und Qualifikation, VFQ Linz, (45,05%);
-
Verein Frau für Frau Infozentrum Braunau, (11,76%);
-
Verein Beratungsstelle für einen familiengerechten Arbeitsmarkt, Region
Flachgau Nord,
Bürmoos, (20 %);
-
Verein Nova - Netzwerk für Berufsausbildung, Graz, (44,45%);
-
Verein Doku Graz, (48,39%);
-
Verein Evita - Frauen- und Mädchenberatungsstelle Kufstein, (35,70%);
-
Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser, Helpline gegen Gewalt und
Informationsstelle,
Wien, (11,79%);
-
Verein Tamar, Beratungsstelle für misshandelte und sexuell missbrauchte
Frauen und Mädchen,
Wien, (35,48%);
-
Frauen gegen sexuelle Ausbeutung von Mädchen, Wien, (35,48%);
-
Verein Fibel, Frauen Initiative bikulturelle Ehen und
Lebensgemeinschaften,
Wien, Kürzung
35,78%;
-
Verein zur persönlichen Entwicklung und beruflichen Weiterbildung von
Frauen, Wien,
(55,58%);
-
Österreichische Bergbauernvereinigung, regionale Bildungsarbeit mit
Bäuerinnen,
Wien, (28,57%);
-
Verein für Frauenforschung und weiblicher Lebenszusammenhang, Wien,
(35,78%);
Frage 3:
Bei folgenden Frauenorganisationen wurden Förderansuchen abgelehnt, wobei
allfällige
Parallelförderungen (bereits geförderte Institutionen mit vergleichbaren
Arbeitsschwerpunkten und Projekten) sowie andere Ressortzuständigkeiten
berücksichtigt
wurden:
-
Artemis Generationentheater, Klagenfurt;
-
Verein Wendepunkt, Wr. Neustadt, Zusatzprojekt Computereinzelschulungen;
-
I.B.A., Integrations- und Beratungsverein für Ausländer, Mödling,
Deutschsprachkurse,
EDV für Ausländerinnen;
-
Institut für Geschichte der Juden in Österreich, St. Pölten,
Sommerakademie;
-
Frauenforum Salzkammergut, Ebensee, Zusatzprojekt;
-
Interessensverband Frauenkultur, Frauentreffpunkt Rohrbach,
Zusatzprojekt;
-
Verein Frauenservice Graz, Frauenservicesteile, Zusatzprojekt
Stadtteilcafe
Palaver;
-
Frauenhäuser Steiermark, Verein zur Soforthilfe für bedrohte und
misshandelte
Frauen und deren Kinder, Graz, Zusatzprojekt AÖF-
Fachbereichstreffen;
-
Peripherie - Institut für praxisorientierte Genderforschung, Graz,
Studien zur
Genderforschung und Integration von Migrantinnen in der Steiermark;
-
ISOP - Innovative Sozialprojekte GmbH, Graz;
-
Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen an der Uni Innsbruck,
Zeitschrift;
-
Verein Frauen beraten Frauen, Wien, Zusatzprojekt;
-
Verein Sprungbrett, Wien, Zusatzprojekt;
-
Notruf, Beratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen, Wien,
Zusatzprojekt;
-
Österreichische Gesellschaft für Familienplanung, Wien, Gesundheits- und
Sexualberatung
für Jugendliche;
-
Verein Defendo, Schutz vor Gewalt und Missbrauch, Wien,
Selbstverteidigungskurse;
-
AHDA, Association for Human Rights and Democracy in Afrika, Wien,
Konkursverfahren;
-
Vereinigung Türkischer Eltern in Österreich, Wien, Deutsch- und
Alphabetisierungskurse;
-
Unterstützungskomitee zur Integration von Ausländerinnen, Wien,
Deutschkurse für Migrantinnen;
-
Babydoll, Jugendschwangerschaftsbegleitung, Wien, Gesundheitsprojekt;
-
Verein zur Förderung frauengerechter Verteilung ökonomischen Wissens,
Wien;
-
Verband der Dipl. Logopädlnnen, Fachkongress Logopädie, Wien;
-
Respect - Institut für integrativen Tourismus und Entwicklung, Wien;
-
Verein freier Hebammen, Wien; Gesundheitsprojekt.
Frage 4:
Im Jahr 2004 konnten erstmals folgende Frauenorganisationen unterstützt
werden:
-
Haus der Frau, St. Pölten, Frauenhaus, € 25.000,-;
-
Frauenhaus Mistelbach, € 2.000,-;
-
Schwarze Frauen Community für Selbsthilfe und Frieden, Wien, € 4.000,-;
-
Verein zur Gründung und Beratung und Unterstützung von wissenschaftlichen
kulturellen
und kreativen Frauennetzwerken, Wien, FrauenFakten-
Frauenvernetzungstag,
€ 1.500,-;
-
Verein Rat und Hilfe, Wien, Jobcircle, € 10.000,-;.
- Neue Horizonte, Wien, EDV-Wirtschaftsführerschein
für Ausländerinnen €
7.328,--;
Frage 5:
Derzeit sind in der zuständigen Fachabteilung aufgrund fehlender
Unterlagen
folgende
Anträge von Frauenorganisationen offen:
-
Frauenhetz, Wien;
-
Österreichisches Frauenforum, feministische Theologie, Salzburg;
-
Verein Miteinander, Linz;
-
Verein Nora, Frauenberatung Mondsee, Oberösterreich;
In Bearbeitung sind derzeit folgende Anträge:
-
Verein Nanaya, Wien, Projekt Schwangerschaftsberatung;
-
Verein für Ägyptische Frauen und Familien, Wien, Frauenberatung;
-
Kärntner Frauenhaus, Klagenfurt, Projekt Frauenhaus;
-
Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser, Wien, Projekt
Frauenhelpline
-
Nachtragsförderung;
-
Europäisches Netzwerk für Frauen in Österreich, Linz, Projekt Watch Dog
Monitoring;
Frage 6:
Das Frauengetriebe Bregenz wird im Jahr 2004 von mir in gleicher Höhe wie
im
Jahr 2003
gefördert (€ 33.000,-).
Frage 7:
Grundsätzlich haben autonome Einrichtungen einen hohen Stellenwert.
Fragen 8, 9 und 10:
In meinem Ressort werden derzeit für sämtliche Förderbereiche Richtlinien
aufgrund der
neuen Allgemeinen Rahmenrichtlinien zur Gewährung von
Förderungen aus
Bundesmitteln (ARR 2004 vom 26.1.2004) ausgearbeitet.
Meine Förderschwerpunkte 2004 sind auf dem Antragsformular für
Förderungen
von
„Frauenprojekten" aufgelistet und auf der Homepage meines Ressorts
abrufbar.
Frage 11:
Derzeit
basiert die Förderung der Frauenservicesteilen und Notrufeinrichtungen
auf einjährigen Förderungszusagen (siehe Allgemeine Rahmenrichtlinie zur
Gewährung von Förderungen aus Bundesmitteln, ARR 2004, vom 26. Jänner
2004). Längerfristige Absicherungsmöglichkeiten werden von mir im Rahmen der
Budgetverhandlungen angestrebt.
Mit freundlichen Grüßen
In der parlamentarischen Vertretung
der Frau Bundesministerin Maria Rauch-
Kallat, der
Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit: