1922/AB XXII. GP

Eingelangt am 25.08.2004
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Anfragebeantwortung

 

Auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Gerhard Steier, Kolleginnen und Kollegen vom
9. Juli 2004, Nr. 1995/J, betreffend Atmosfair, beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:

Zu den Fragen 1 und 2:

Das „Atmosfair-Projekt" war mir bis dato unbekannt. Mit großem Interesse habe ich mir die
Homepage des Projektes (
www.atmosfair.com) angesehen und die zuständige Fachab-
teilung meines Ressorts beauftragt, nähere Details zu dem Projekt in Erfahrung zu bringen.
Einige offene Fragen sind aus meiner Sicht grundsätzlich zu klären, insbesondere, anhand
welcher Kriterien Projekte ausgewählt werden und an wen die zertifizierten Emissionsreduktio-
nen aus den CDM-Projekten übermittelt werden.

Zu den Fragen 3 bis 6:

Inwieweit und wie Österreich das Atmosfair-Projekt unterstützen könnte, wurde, da das Projekt
noch nicht bekannt war, bislang nicht diskutiert, ist aber jedenfalls eine nähere Betrachtung
wert. Grundsätzlich verfolge ich innerhalb meines Ressorts das Ziel, dass die Bediensteten für
Dienstreisen möglichst umweit- und insbesondere klimaverträgliche Verkehrsmittel auswählen.


Die Kompensierung der CO2-Emissionen aus dem Flugverkehr durch die Finanzierung von
Klimaschutzprojekten in Entwicklungsländern stellt zweifellos einen neuen Ansatz dar. Ich ver-
weise in diesem Zusammenhang auch darauf, dass im Rahmen des JI/CDM-Programms des
Bundes bereits gegenwärtig Projekte in Entwicklungsländern zur Reduzierung von Treibhaus-
gasemissionen durch den Ankauf von Zertifikaten unterstützt werden.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann ich Ihnen somit noch nicht mitteilen, ob und in welcher
Form im Rahmen von Dienstflügen meines Ressorts bzw. anderer Bundesministerien künftig
Atmosfair-Projekte unterstützt werden können, da dies auch eines koordinierten Vorgehens
innerhalb aller Bundesdienststellen bedarf.