1996/AB XXII. GP
Eingelangt am 07.09.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Anfragebeantwortung
Auf die schriftliche
Anfrage der Abgeordneten Karlheinz Kopf, Kolleginnen und Kollegen vom
7. Juli 2004, Nr.
1972/J, betreffend Förderungen, Aufwendungen, Projekte und sonstige Leis-
tungen des Ressorts für das Bundesland
Vorarlberg, beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:
Zu den Fragen 1 und 2:
Seitens des
Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasser-wirtschaft
(BMLFUW) gingen in
den letzten Jahren im Rahmen seiner Zuständigkeiten eine Reihe von
Leistungen nach Vorarlberg.
Generell können
Angaben über Teile eines Jahres nur schwer und teilweise gar nicht
erfolgen.
Für das Jahr 2004 können daher nur jene Projekte angeführt
werden, die bereits abgeschlos-
sen bzw. abgerechnet sind.
Landwirtschaft:
Die Förderungen im Bereich der
Landwirtschaft sind den Beilagen 1 und 2 zu entnehmen.
Darüber
hinaus darf auf den Grünen Bericht verwiesen werden, der unter
www,.gruenerbericht.at zur Verfügung steht.
Forstwirtschaft:
Die Förderungen im Bereich der Forstwirtschaft sind der Beilage 3 zu entnehmen.
Wasserwirtschaft:
Die Förderungen im Bereich der Wasserwirtschaft sind den Beilagen 4 und 5 zu entnehmen.
Der jährliche
Förderungszusagerahmen für Maßnahmen der
Siedlungswasserwirtschaft
(Wasserver- und
Abwasserentsorgung) wird durch die FAG-Partner festgelegt. Der jährliche
Förderungsrahmen für Maßnahmen der Schutzwasserwirtschaft wird
zur Gänze aus dem
Katastrophenfonds finanziert.
Da weder die FAG-Verhandlungen
noch die Verhandlungen für das kommende Budget
abgeschlossen sind,
ist eine verbindliche Aussage über konkrete Vorhaben in den nächsten
Jahren nicht möglich.
Ich werde mich im
Zuge der FAG-Verhandlungen auch weiterhin dafür einsetzen, dass für die
kommende
FAG-Periode ausreichend Förderungsmittel für Maßnahmen der
Siedlungswasserwirtschaft
zur Verfügung gestellt werden, die dann allen Bundesländern und
somit auch Vorarlberg zu Gute kommen.
Umwelt:
Daten bezüglich Umweltförderungen sind in der Beilage 5 enthalten.
Darüber
hinaus wurden folgende Projekte und
Maßnahmen seitens meines Ressorts
unterstützt
und gefördert:
Unterstützung der Landesregierung in UVP-Verfahren:
• Jährlich ein- bis zweimal
stattfindende Länder-Arbeitskreise zur Vollziehung des UVP-G
2000;
• Laufende Beratung und Hilfestellung bei der Lösung von Rechtsfragen;
• Einrichtung eines elektronischen Netzwerkes „UVP-Plattform";
•
Stellungnahmen zu Umweltverträglichkeitserklärungen gem. § 5
Abs. 4 UVP-G 2000 (für
Vorarlberg
betraf dies das Vorhaben der Kopswerke Gaschurn-Patenen);
• Herausgabe von Vollzugsbehelfen:
UVP-Rundschreiben, Leitfäden UVP für Schigebiete,
UVP
für Handels- und Freizeiteinrichtungen, UVP für Bergbaubetriebe,
UVP-Handbuch
Verkehr;
•
Einrichtung und Betreuung einer Datenbank zum Informationsaustausch im
Länder-
Arbeitskreis
zur Vollziehung des UVP-G 2000.
Legistik zum UVP-G 2000:
• Arbeiten
zu den UVP-G-Novellen (derzeit die Novelle u.a. zur Teilumsetzung der Aarhus-
Konvention) unter intensiver Beteiligung
der Länder im Vorfeld.
Durchführung und Organisation von grenzüberschreitenden UVP-Verfahren:
•
Initiative für die Organisation der Durchführung von
grenzüberschreitenden UVP-
Verfahren für sechs süddeutsche
Atommüll-Zwischenlager unter Beteiligung der Öffent-
lichkeit;
• Intensive bilaterale Verhandlungen mit der Schweiz
über mögliche Auswirkungen eines
Atommülllagers.
Unterstützung der Umsetzung der Richtlinie 2001/42/EG über die
strategische Umweltprüfung
(SUP):
•
Organisation und Finanzierung eines SUP-Workshops für die
Bundesländer Vorarlberg
und
Tirol;
•
Studie „Integrationsmöglichkeiten der SUP in die nominelle
und funktionelle Raumord-
nung";
• Studie „Die Beurteilung der Erheblichkeit von Umweltauswirkungen";
• Studie
"Methodische Anforderungen an strategische Umweltprüfungen"
(Fertigstellung
Herbst
2004);
• Beratung bei der Umsetzung der RL;
• Beratung bei methodischen SUP-Fragestellungen;
Unterstützung im anlagenbezogenen Umweltschutz:
•
Herausgabe von Vollzugsbehelfen: Leitfäden zur Umsetzung der VOC-Anlagen-
Verordnung (Lösungsmittelbilanz
und Reduzierungsplan) für bestimmte Branchen, Stu-
dien zum Stand der
Technik in verschiedenen Branchen;
• Studie „Umweltmediation im österreichischen Recht".
Informationsveranstaltungen für Behördenvertreter:
•
Veranstaltung „BAT Referenz Dokumente im Zusammenwirken mit den
Bestimmungen
der
IPPC-Richtlinie" (26/27. September 2002, gemeinsam mit BMWA);
•
Veranstaltung
zur Präsentation der „EU-Empfehlung zur Festlegung von
Mindestkriterien
für Umweltinspektionen
(2001/331/EG)" in Salzburg (10./11. Oktober 2002).
Legistik und sonstige Unterstützung zur Seveso II-RL (RL 96/82/EG):
•
Mitarbeit in den jährlich ein bis zwei Mal stattfindenden
Länder-Arbeitskreisen zur Vollzie-
hung der Seveso II-RL;
• Studie zu Referenzszenarien für Betriebe, die unter die Seveso II-RL fallen;
• Stellungnahme und Einvernehmen zur Industrieunfallverordnung;
• Novelle des Umweltinformationsgesetzes bezüglich Störfallinformation;
• Workshop zur Raumordnung im Zusammenhang mit Art. 12 Seveso II-RL;
• Stellungnahme zur Novelle des Vlbg IPPC- und Seveso-Il-Anlagengesetzes;
•
Einrichtung und Betreuung einer Datenbank zum Informationsaustausch im
Länder-
Arbeitskreis
zum Vollzug der Seveso II-RL;
•
Mitarbeit am EU Arbeitskreis „land use planning" in
Zusammenhang mit der Seveso II-RL
Art.
12.
•
Meldung der unter die UN/ECE Konvention betreffend grenzüberschreitende
Industrieun-
fälle
fallenden Anlagen an das betroffene Ausland.
Nuklearpolitik:
• Mitwirkung am
Verfahren zum Gesuch zur Aufhebung der Befristung der Betriebsbe-
willigung
für das Kernkraftwerk Beznau II in der Schweiz unter Beteiligung des
Amtes der
Vorarlberger
Landesregierung und der Vorarlberger Öffentlichkeit;
• Mitwirkung am
Verfahren zum Gesuch um Bewilligung für den Bau und Betrieb eines
Brennelement-Nasslagers
im Kernkraftwerk Gösgen-Däniken in der Schweiz unter Beteili-
gung des Amtes der Vorarlberger
Landesregierung und der Vorarlberger Öffentlichkeit;
• Einrichtung eines
Bund/Bundesländerarbeitskreises „Terroristische Gefährdung von
Kern-
kraftwerken" u.a. auf Wunsch des Amtes
der Vorarlberger Landesregierung.
Chemiepolitik:
Untersuchungsschwerpunkt „Hormonwirksame Stoffe in Gewässern":
Der vom BMLFUW im Jahr 1999 initiierte dreijährige
Untersuchungsschwerpunkt "Hormon-
wirksame Stoffe in Österreichs Gewässern", kurz ARCEM-Projekt,
konnte 2003 erfolgreich
abgeschlossen werden. Bei diesem Projekt wurde bundesweit die Belastung von
Grund- und
Oberflächengewässern und Fischen
mit hormonwirksamen Chemikalien und Arzneimittelrück-
ständen erhoben. Insgesamt
konnten so österreichweit mehr als 432 Wasserproben unter-
sucht werden.
Allein in Vorarlberg fanden Untersuchungen
an 4 Fließgewässerstandorten (Bregenzerach,
Neuer Rhein, Alter Rhein, Dornbirnerach),
sowie an zwei Grundwassermessstellen und an
einer Quelle statt.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich der seit
Jahren in Österreich praktizierte vorsorgende Um-
weltschutz
bewährt hat: Derzeit kann im Hinblick auf die untersuchten Substanzen ein
hormo-
nelles Risiko für den Menschen durch Konsum von Trinkwasser oder Verzehr
von Fisch aus-
geschlossen werden. Da jedoch ein hormonelles Risiko für die Fischfauna
selbst derzeit bun-
desweit noch nicht gänzlich
ausgeschlossen werden kann, hat mein Ressort diesbezüglich
bereits entsprechende Schritte eingeleitet (z.B. umfangreiche
Beschränkungen für die hor-
monwirksame Industriechemikalie Nonylphenol). Für die Bereitstellung der
Detailergebnisse
des ARCEM-Projektes wurde eine
eigene Internetseite eingerichtet (www.arcem.at).
Schwerpunkt „Verminderung schwer abbaubarer Komplexbildner in Gewässern":
Organische Komplexbildner, insbesondere
Stoffe mit der Kurzbezeichnung EDTA und NTA
stehen seit Jahren im Blickpunkt der
Umweltpolitik, da sie a) schwer abbaubar sind, b)
Schwermetalle aus den Gewässersedimenten mobilisieren können und c)
teilweise im Ver-
dacht stehen, krebserregend zu sein.
EDTA und NTA wurden daher von meinem Ressort in
die „Liste der für
österreichische Oberflächengewässer relevanten Schadstoffe"
aufgenom-
men. EDTA und NTA werden nach wie vor
in Österreich - so auch in Vorarlberg - in vielen
Anwendungsgebieten eingesetzt, wie etwa in den Branchen Papiererzeugung
und Photoent-
wicklung aber auch in Kosmetika und
industriellen Reinigern. Das BMLFUW ist bestrebt, in
Kooperation mit den Bundesländern den Eintrag schwer abbaubarer
Komplexbildner in die
Gewässer in den nächsten Jahren
drastisch zu vermindern. Entsprechende Vorarbeiten laufen
bereits.
Symposium „Verkehr im Spannungsfeld zwischen Umwelt und Wirtschaft":
Am 24. Oktober 2003
fand in Dornbirn das Symposium „Verkehr im Spannungsfeld von Um-
welt und
Wirtschaft" statt. Ziel der Tagung war die Herbeiführung von
Lösungsansätzen der
Problematik „Verkehr im Spannungsfeld von Umwelt und Wirtschaft".
Die gegen-ständliche
Veranstaltung wurde mit € 5.000,--
gefördert.
Bereich Energie:
CEPHEUS - Cost Efficient Passive Houses as European Standards:
Projektnehmer:
Energieinstitut
Laufzeit: 12/1998 -
09/2002 Vorarlberg
Finanzierungspartner:
U.a.
EU-Kommission (THERMIE-Programm), BMVIT, BMWA, Land Vorarlberg, Gemeinschaft
Dämmstoffindustrie
(GDI), Verband der Elektrizitätswerke Österreichs (VEÖ), Vorarlberger
Kraftwerke
AG (VKW).
Budgetäre Mittel des BMLFUW: € 174.414,80.
Inhalt:
Dieses Projekt CEPHEUS - kosteneffiziente
Passivhäuser als europäischer Standard - ist ein
Demonstrationsvorhaben zur Planung, Errichtung, wissenschaftlichen Begleitung
und mess-
technischen Untersuchung von 262
Wohneinheiten in kosteneffizienten Passivhäusern in 5
europäischen Ländern. Dazu wurden/werden in Schweden,
Deutschland, der Schweiz, Frank-
reich und in Österreich
kostengünstige Passivhäuser errichtet. In Österreich wurden 9
Pilotge-
bäude
(Steyr - Dietach, Oberösterreich; Horn, Niederösterreich; Hallein -
Almbachgründe,
Salzburg;
Kuchl, Salzburg; Wolfurt - Oberfeld, Vorarlberg; Hörbranz -
Herrenmühle, Vorarl-
berg; Egg -
Wieshalde, Vorarlberg) errichtet, bei denen eine Reduktion des gesamten Ener-
gieverbrauchs (inklusive Strom) um 80%
erreicht wird (verglichen mit dem Gebäudebestand).
e5-AUSTRIA - Konzept zur Einführung des e5-PROGRAMMS in ganz Österreich:
Projektnehmer:
Energieinstitut Vorarlberg
Laufzeit:
11/2001-07/2003
Kooperationspartner:
Rainer Krismer, Energie Tirol; Helmut Strasser, SIR - Salzburger Institut für Raumordnung
und Wohnen.
Budgetäre Mittel des BMLFUW: € 40.802,--.
Inhalt:
Das Energieinstitut Vorarlberg betreut seit
1997 das „e5-Landesprogramm für energieeffiziente
Gemeinden", an
dem sich seit 1998 auch die Bundesländer Tirol und Salzburg beteiligen.
Seit
Jänner 2000 beteiligt sich das
Energieinstitut zusammen mit Partnern aus der Schweiz,
Deutschland und Polen am EU-Projekt „Communal-Labels". In
diesem Projekt wird auf Basis
des Know-hows der Partner (e5-Programm,
Schweizer „Energiestadt-Programm",..) ein EU-
weit anwendbarer kommunaler Standard
zur Qualifizierung und Auszeichnung von energiepoli-
tisch engagierten Gemeinden entwickelt, der in weiterer Folge
schrittweise in ganz Europa
eingeführt werden soll.
Vernetzung
regionaler Unternehmensnetzwerke im Bereich Bau & Energie (INTERREG Bo-
densee):
Projektnehmer:
Energieinstitut Vorarlberg
Laufzeit:
12/2002 - 01/2007
Budgetäre Mittel des BMLFUW: bis jetzt bezahlt € 40.000,-- (Fö.Gewährung € 80.000,--).
Inhalt:
Im März 2000
starteten das Energieinstitut Vorarlberg und das Land Vorarlberg die Kampagne
„Traumhaus
Althaus". Sie sollte Bauherren und -trauen dazu animieren, Sanierungen
generell
vorzuziehen und Bewusstseinsbildung betreiben, damit bei Sanierungen das
Energiespar-
Potenzial bestmöglich genutzt wird. Als Mittel dazu dienten eine
umfassende Werbekampag-
ne, regionale Handwerksausstellungen,
Vorträge und Seminare sowie Broschüren. Aus dieser
Kampagne und Vorläuferprojekten
mit Unternehmen entstand im Herbst 2000 die Plattform
„Partnerbetrieb Traumhaus
Althaus".
Die Aktivitäten dieser Vorarlberg-spezifischen
Plattform hat sowohl im Inland als auch im Aus-
land
Interesse hervorgerufen. Im süddeutschen Raum haben die
Schwesterorganisationen
eza!
in Kempten und die Bodensee Energieagentur (BEA) in Konstanz beschlossen,
ebenfalls
ähnliche
Unternehmensnetzwerke zu initiieren. Im Rahmen eines Antrags an das
Förderpro-
gramm INTERREG III soll ein
Austausch zwischen den drei Netzwerken erreicht werden. Wei-
ters sollen gemeinsame Entwicklungen in den Bereichen Bildung,
Qualitätssicherung, Produk-
te, Datenbanken, Internetauftritt und Kommunikationsinstrumente
durchgeführt werden.
Parallel zur Vernetzung mit den
süddeutschen PartnerInnen strebt das Energieinstitut einen
Know-how-Transfer und eine Vernetzung mit am Projekt interessierten anderen
österreichi-
schen Bundesländern an.
Ziele des
gegenständlichen Projektes sind die Vernetzung der drei regionalen
Unternehmens-
netzwerke,
die gemeinsame Entwicklung von Modulen, ein österreichspezifischer
Informati-
onstransfer
und die Unterstützung von potenziellen NetzwerkmanagerInnen, die in
Österreich
ähnliche Unternehmensnetzwerke aufbauen wollen.
Bereich Ökonomie:
Qualitative Auswertung der Nachhaltigkeitstatenbank:
Projektnehmer:
Institut für Wirtschaftsgeographie, Regionalentwicklung und
Umweltwirt-schaft,
Abteilung für Wirtschaft und Umwelt (IUW) der Wirtschaftsuniversität
Wien.
Laufzeit:
12/2000-12/2001
Kooperationspartner:
Reimar Molitor, Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung,
Wuppertal.
Budgetäre
Mittel des BMLFUW: € 28.931,05.
Inhalt:
Die Erfolgsfaktoren für zahlreiche
regionale und lokale Beispiele einer nachhaltigen Entwick-
lung, die in der NachhaltigkeitsTATENbank
unter http://taten.municipia.at gesammelt wurden,
bzw.
Möglichkeiten und Grenzen sowie deren Übertragbarkeit sollten
ermittelt und der jeweili-
ge Handlungsbedarf der AkteurInnen
transparent gemacht werden.
Die untersuchten
Projekte sind SPES in Oberösterreich, Waldviertel Management in
Niederös-
terreich,
Biosphärenpark Großes Walsertal in Vorarlberg sowie
Klimabündnisregion Groß-
glockner in
Kärnten. Darüber hinaus wurden Interviews mit dem
Ökotechniknetzwerk Steier-
mark und dem Netzwerk kommunaler
Umweltprojekte in Tirol geführt und Umfeldakteure in
Bund und Land interviewt.
ECOMONTE - Integriertes Umweltmanagement zur nachhaltigen Entwicklung
im Großen
Walsertal
(Biosphärenproiekt) - Mitfinanzierung:
Projektnehmer:
Regionalplanungsgemeinschaft Großes Walsertal
Laufzeit:
10/2001 -10/2004
Finanzierungspartner:
Land Vorarlberg, Europäische Union, Büro für
Zukunftsfragen, Energieinstitut und Umweltab-
teilung, AMS.
Budgetäre Mittel des BMLFUW: € 59.955,08.
Inhalt:
Das Große Walsertal wurde 2000 als
einer der ersten Biosphärenparks Österreichs im Sinne
der UNESCO-Verordnung definiert. Das
gegenständliche Projekt stellt die logische Weiterent-
wicklung von Initiativen der nachhaltigen Regionalentwicklung dar. Im
Mittelpunkt des Projek-
tes steht daher, bereits bestehende oder
geplante Einzelmaßnahmen und konzeptive Elemen-
te für einen abgrenzbaren Raum integrativ miteinander zu verknüpfen.
Das Projekt umfasst die 4 Module
„Projektmanagement", „Ist-Analyse", „Management-
und
Angebotskonzept" sowie „Erfahrungsaustausch und Marketing".
Zentraler Bestandteil ist das
Management- und Angebotskonzept. Dabei geht es in erster Linie um die
Überprüfung der
Tauglichkeit von Umweltmanagementkonzepten
für die nachhaltige Entwicklung einer ganzen
Region.
Akteursnetzwerk „Nachhaltiges Österreich''/Round Table:
Projektnehmer:
Österreichisches Institut für Nachhaltige Entwicklung (ÖIN) -
wissenschaft-
liche
Unterstützung und organisatorische Betreuung.
Laufzeit: 2002 - 2003
Finanzierungspartner/Kooperationspartner:
BMLFUW, BMWA, BMVIT, BMBWK, sowie die
Bundesländer Kärnten,
Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg, Vorarlberg
und Wien.
Budgetäre Mittel des BMLFUW: € 10.000,--.
Inhalt:
Der Round Table "Nachhaltiges Österreich".
Seit Ende 1998 findet halbjährlich im
Rahmen der Akteursnetzwerks-Aktivitäten der Round
Table
„Nachhaltiges Österreich" statt, der die Plattform für
einen regelmäßigen Erfahrungsaus-
tausch mit wechselnden Schwerpunktthemen zwischen den
Akteurs-netzwerkmitgliedern dar-
stellt und der
abwechselnd in den verschiedenen Bundesländern veranstaltet wird. Um den
Erfahrungsaustausch bezüglich nationaler und regionaler
Umsetzungsstrategien einer Nach-
haltigen Entwicklung zu garantieren, wird
bei dieser Veranstaltung das Hauptaugenmerk auf
die Einbindung von Akteuren aller
umsetzungs-relevanten Handlungsebenen von der Bundes-,
Landes- über Regional- bis hin zur kommu-nalen Ebene, sowie von
ExpertInnen aus verschie-
denen Disziplinen aus der Praxis und der Wissenschaft gelegt.
Der 7. Round Table fand vom 19.-20. Juni
2002 (Mitveranstalter: Büro für Zukunftsfragen) in
Bregenz statt.
Abfallwirtschaft:
Förderungen in Angelegenheiten der Altlastensanierunq:
Im Bundesland Vorarlberg wurden bisher
Fördermittel für die Sanierung einer einzigen Altlast
und zwar für den Altstandort
„Chemische Fabrik Eberle" in der Höhe von insgesamt 1,12 Mio
€
aus Altlastenbeiträgen ausbezahlt (letzte Auszahlung erfolgte im
Jänner 1998). In den Jahren
2000 bis 2004 wurde kein Förderprojekt zur Sanierung von Altlasten im Bundesland
Vorarlberg
eingereicht.
Förderung von Projekten zur Abfallvermeidung und -Verwertung:
•
Mitfinanzierung beim Pilotprojekt „FUTURE" zur Abfallvermeidung und
Abfallsammellogis-
tik in den Vorarlberger Gemeinden
Bregenz und Hard. Die Mitfinanzierung bezieht sich
auf den Projektteil „Abfallvermeidung" und wurde
gegenüber der ARECon GmbH, 1020
Wien,
im Jahr 2003 auf zwei Jahre mit einem Betrag von jeweils € 7.500.-
eingegangen.
•
Im Jahr 2003 wurde dem Umweltverband Vorarlberg, 6850 Dornbirn, eine
Förderung von € 9.650.- für das Projekt
„Ökologische Bewertung von Optionen zur Altspeiseöl-
Verwertung"
gewährt.
Kostenersatz für Sofortmaßnahmen:
Im Jahre 2002 wurde die
Sofortmaßnahme Sanierung Mineralölkontamination im Bereich des
Unterklienbaches, Steinbruch Rhomberg, im Bezirk Dornbirn durchgeführt.
Die Kosten dieser
Maßnahme in der Höhe von €
260.113,- wurden nach den gesetzlichen Vorschriften vom Bund
übernommen.
Beilage 1
Förderungen
im Agrarbereich (II)
(Beiträge in
€)
|
Maßnahme |
|
2000 |
2001 |
2002 |
2003 |
Vorarlberg |
Förderungen: |
|
|
|
|
|
|
nationale Förderung Titel 601 |
|
2.772.000 |
3.366.000 |
2.904.000 |
2.574.000 |
|
EU-kofinanzierte Strukturförderung (EU, Bund) Titel 602 |
|
8.579.896 |
3.436.627 |
98.108 |
1.014.349 |
|
EU-kofinanzierte Förderung der LE (EU, Bund) Titel 603 |
ÖPUL |
12.000.226 |
13.007.960 |
13.834.044 |
13.630.736 |
|
|
AZ |
7.720.901 |
8.891.267 |
10.434.495 |
11.250.350 |
|
|
sonstige LE |
2.438.389 |
3.174.249 |
3.264.175 |
3.139.945 |
|
Umweltförderung Inland (Kap. 61) |
|
9.623.731 |
12.683.814 |
12.751.158 |
16.681.749 |
|
Naturschutz (Kap. 61) |
|
0 |
15.260 |
15.260 |
15.260 |
|
Aufwendungen (INVEKOS) |
|
281.767 |
342.107 |
373.698 |
342.107 |
|
Projekte: |
|
0 |
0 |
0 |
0 |
|
sonstige Leistungen: |
|
0 |
0 |
0 |
0 |
Summe |
|
|
43.416.909 |
44.917.284 |
43.674.938 |
48.648.495 |
Beilage 2
Förderungen im Agrarbereich (III)
|
2000 |
2001 |
2002 |
2003 |
||
Tierzucht |
457.495,-- |
356.311,-- |
343.116,-- |
334.200.-- |
||
FIAF |
16.260,-- |
0,-- |
28.160,-- |
9.810,-- |
||
Milch |
179.365,63 |
150.491,41 |
142.925,95 |
122.881,35 |
||
Tierprämien |
4.380.000,-- |
5.610.000,-- |
6.650.000,-- |
6.870.000,-- |
||
KPF |
459.320,14 |
458.152,43 |
466.623,42 |
471.460,80 |
||
Dürre und |
0,-- |
0,-- |
0,-- |
74.168,50 |
||
Pflanzenbau |
11.627,65 |
9.446,22 |
10.704,42 |
11.000,-- |
||
Obst-
und |
4.403,30 |
2.180,18 |
3.270,-- |
3.270,-- |
||
|
||||||
|
XXI Gesetzgebungsperiode |
XXII Gesetzgebungsperiode |
||||
Stärke |
115.203,35 |
5.945,10 |
||||
Forstwirtschaft Beilage 3
Maßnahme |
|
2000 |
2001 | 2002 |
2003 |
|
|
EU- und Bundesmittel in 1.000 € |
||||
|
|||||
EU - Forstliche Förderung |
|
74 |
873 |
251 |
296 |
National - Forstliche Förderung |
|
381 |
231 |
297 |
178 |
Katastrophen-Fonds |
|
10.027 |
9.265 |
9.318 |
37.961 |
Summe
- Förderung |
|
10.482 |
10.369 |
9.866 |
38.435 |
Beilage 4
Förderungen im Bereich der Wasserwirtschaft
Flussbau
VA-Ansatz |
2000 |
2001 |
2002 |
2003 |
Summe |
1/60848 Bundesflüsse |
244.014,68 |
862.431,41 |
1.334.102,31 |
- |
2.440.548,40 |
1/60858 Bundesflüsse KatF. |
2.321.701,56 |
1.482.319,97 |
2.557.109,12 |
3.043.000,00 |
9.404.130,65 |
1/60866 EU-Solidaritätsfonds |
- |
- |
- |
100.000,00 |
100.000,00 |
1/60876 Interessentengew. Kat.F. |
1.453.456,68 |
1.816.820,85 |
1.650.000,00 |
1.500.000,00 |
6.420.277,53 |
Summe Flussbau |
4.019.172,92 |
4.161.572,23 |
5.541.211,43 |
4.643.000,00 |
18.364.956,58 |
1/60058 Vollz. Hydrographieges. KatF. |
275.697,09 |
226.402,08 |
263.701,52 |
283.639,84 |
1.049.440,53 |
Gesamtsumme |
4.294.870,01 |
4.387.974,31 |
5.804.912,95 |
4.926.639,84 |
19.414.397,11 |
Umweltförderungen des Bundes Beilage 5
Geförderte Projekte 2000
Bereich |
Anzahl |
Investitionskosten |
Förderung |
Auszahlungen* |
Kommunale
Siedlungswasserwirtschaft |
74 |
60.303.545 |
15.937.364 |
8.264.069 |
Summe |
161 |
74.788.715 |
19.653.182 |
9.623.731 |
Geförderte Projekte 2001 |
||||
Bereich |
Anzahl |
Investitionskosten |
Förderung |
Auszahlungen* |
Kommunale
Siedlungswasserwirtschaft |
74 |
67.465.457 |
17.586.145 |
9.607.984 |
Summe |
144 |
79.469.241 |
19.856.787 |
12.683.814 |
Geförderte Projekte 2002 |
||||
Bereich |
Anzahl |
Investitionskosten |
Förderung |
Auszahlungen* |
Kommunale
Siedlungswasserwirtschaft |
63 44 |
38.262.713 |
7.201.211 |
11.353.488 |
Summe |
109 |
49.880.399 |
9.986.288 |
12.751.158 |
Geförderte Projekte 2003 |
||||
Bereich |
Anzahl |
Investitionskosten |
Förderung |
Auszahlungen* |
Kommunale
Siedlungswasserwirtschaft |
53 |
41.228.765 |
7.585.400 |
11.554.915 |
Summe |
119 |
49.289.359 |
9.208.829 |
16.681.749 |
Geförderte Projekte 1. Halbjahr 2004 |
||||
Bereich |
Anzahl |
Investitionskosten |
Förderung |
Auszahlungen* |
Kommunale
Siedlungswasserwirtschaft |
29 |
26.972.454 |
6.274.655 |
6.115.734 |
Summe |
69 |
33.966.573 |
7.345.627 |
7.028.244 |
Geförderte Projekte 2000 - 2004 |
||||
Bereich |
Anzahl |
Investitionskosten |
Förderung |
Auszahlungen* |
Kommunale
Siedlungswasserwirtschaft |
293 |
234.232.934 |
54.584.775 |
46.896.190 |
Summe |
602 |
287.394.287 |
66.050.713 |
58.768.697 |
* die Auszahlungen beziehen sich auf alle Projekte und nicht nur auf die
im jeweiligen Jahr geförderten, deshalb
können in einzelnen Jahren die Auszahlungen größer als die
genehmigten Förderungen sein