2179/AB XXII. GP
Eingelangt am 10.12.2004
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möglich.
Bundeskanzler
Anfragebeantwortung
Die Abgeordneten zum Nationalrat Brosz,
Freundinnen und Freunde haben am
13.
Oktober 2004 unter der Nr. 2198/J an mich eine schriftliche parlamentarische
Anfrage
betreffend Medaillenprämien für OlympionikInnen und Paralympioniklnnen
gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu den Fragen 1, 2 und 3:
Grundsätzlich wurden und werden Prämien für Medaillengewinner bei Olympischen
und Paralympischen Spielen über Sponsoren abgedeckt.
Um eine
Gleichstellung zwischen beiden Gruppen abzusichern und dem Behinder-
tensport neue Entwicklungsmöglichkeiten zu geben, wurde auf Initiative der
damals
für
den Sport zuständigen Vizekanzlerin Dr. Susanne Riess-Passer seitens der
österreichischen
Lotterien eine eigene Rubellosaktion durchgeführt.
Der Erlös von
insgesamt € 2,180.000,- wurde in einen eigens gegründeten "Fonds
zur Förderung des
Behindertensports" eingebracht. Dieser Fonds hat seine Tätigkeit
im Frühsommer 2003 aufgenommen.
Es besteht seither die Möglichkeit,
Prämien über den Fonds zu bezahlen, da nicht
mit Sicherheit angenommen werden konnte, daß diese generell über Sponsoring
abgedeckt
werden können.
Da aber Geld aus dem Fonds im Jahr
2002 noch nicht zur Verfügung stand, die ge-
nerelle Absicherung der Finanzierung aber eingeleitetet war, wurden als
einmalige
Aktion Mittel für Prämien an Medaillengewinner bei Paralympischen Spielen aus
all-
gemeinen
Sportförderungsmitteln im Rahmen einer Subvention an das Paralympi-
sche
Komitee ausbezahlt. 2002 erhielten Goldmedaillengewinner € 5.000,-, Silber-
medaillengewinner €
2.500,- und Bronzemedaillengewinner € 1.250,-.
Dieselbe Prämienregelung
konnte durch ein Sponsoring der österreichischen Lotte-
rien für 2004
abgesichert werden.
Für 2006 und 2008 werden die selben
Beträge (wie oben angeführt) für die Athleten
und Athletinnen der Paralympischen Spiele zugesichert.
Die Finanzierung
dieser Beträge erfolgt grundsätzlich über Sponsoren. Sollte die
finanzielle Unterstützung durch Sponsoren nicht ausreichen, wird der
"Fonds zur
Förderung des
Behindertensports" zur Ausfinanzierung herangezogen.