2240/AB XXII. GP

Eingelangt am 29.12.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

BM für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz

 

Anfragebeantwortung

Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische Anfrage

Nr. 2251/J der Abgeordneten Mag. Christine Lapp und GenossInnen wie folgt:

Die „Integrative Berufsausbildung" soll die Eingliederung von benachteiligten Jugend-
lichen mit Vermittlungshindernissen in das Berufsleben verbessern. Jugendliche mit
Beeinträchtigung haben die Möglichkeit, einen Lehrberuf in einer verlängerten Lehr-
zeitdauer bzw. Teile eines oder mehrerer Berufsbilder im Rahmen einer Teilqualifi-
zierung zu erlernen. Jugendliche und Lehrbetriebe werden während der Ausbil-
dungszeit von BerufsausbildungsassistentInnen begleitet. Zentrale Anlauf- und
Koordinationsstelle für die Berufsausbildungsassistenz in der Privatwirtschaft ist
das Bundessozialamt.

Im Rahmen der Aktion „Lehre ohne Barriere" wurde über die Möglichkeiten einer
integrativen Berufsausbildung informiert. Zur Gewährleistung einer unbürokratischen
Kontaktaufnahme mit der Berufsausbildungsassistenz wurde beim Bundessozialamt
eine Hotline eingerichtet. In einer breit angelegten Aktion - der ORF berichtete in
mehreren Sendeformaten (z.B. Ö 3 - Wecker, Wien Heute, etc.), diverse Printme-
dien in ihren redaktionellen Formaten - wurde über dieses Thema berichtet und
informiert, begleitend dazu wurden noch in einigen Medien die Informationsmöglich-
keiten zur Aktion "Lehre ohne Barriere" platziert.


Frage 1:

Für die von meinem Ressort im Rahmen dieser Aktion geschalteten Inserate fielen
Kosten in der Höhe von 19.388 € (exkl. Abgaben und Steuern) an.

Frage 2:

Die im Rahmen dieser Aktion von meinem Ressort ausgewählten Medien waren:
Kronen Zeitung, Kurier, die Presse, Kleine Zeitung sowie die Zeitung Vorarlberger
Seniorenring.

Frage 3:

Bei "Lehre ohne Barriere" handelt es sich nicht um eine "Kampagne", sondern um
eine Kooperation von maßgeblichen Institutionen wie dem Bundesministerium für
Wirtschaft und Arbeit, dem ORF und meinem Ressort. Grundsätzlich war geplant,
dass diese Aktion nach der am 24. August 2004 abgehaltenen Eröffnungs-Presse-
konferenz, an der Bundesminister Dr. Martin Bartenstein, NAbg. Dr. Franz-Josef
Huainigg, Jörg Ruminak (ORF) und ich teilnahmen, noch einen weiteren Monat dau-
ern soll. Aufgrund der regen Nachfrage wurde jedoch ein wesentlicher Bestandteil
dieser Aktion, nämlich die eigens dazu eingerichtete Telefon-Hotline, noch bis Jah-
resende verlängert. Auch für das Jahr 2005 sind ähnliche Maßnahmen in Aussicht
genommen.

Fragen 4 bis 6:

Im Jahr 2004 wurden bereits 1.275 integrative Ausbildungsverträge abgeschlossen,
davon 503 in Unternehmen der Privatwirtschaft. Seit Beginn der Aktion „Lehre ohne
Barriere" konnten in der integrativen Berufsausbildung 775 Ausbildungsverhältnisse
neu geschaffen werden, was auf das Monat bezogen einer Steigerung von mehr als
80% entspricht.

Frage 7:

Die ressortmäßige Zuständigkeit für das Berufsausbildungsgesetz und die Durchfüh-
rung der Evaluation zur „Integrativen Berufsausbildung" liegen beim Bundesministe-
rium für Wirtschaft und Arbeit.